Spendershow und Tour-TV Ein VERGLEICH von Joachim Huber
Tour de France
Der Fernsehrat habe Intendant Markus Schächter „im Kampf um den sauberen Sport den Rücken“ gestärkt. Dies erklärte der Vorsitzende des Gremiums, Ruprecht Polenz, am Freitag nach der Sitzung.
Nach Meinung des Präsidenten des Radsport-Weltverbandes, Pat McQuaid, müsse man sich an die Regeln halten und keinen Präzedenzfall schaffen: "Was für eine Art von Zeichen wäre das für die sauberen Rennfahrer?"
Nach den Geständnissen im Radsport hat das Internationale Olympische Komitee eine Disziplinar-Kommission gegründet, die Doping-Verstöße bei den Olympischen Spielen untersuchen soll. Für Jan Ullrich wird die Luft dünn.
Die Tour de France könnte bald nicht mehr im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zu sehen sein. ARD und ZDF erklärten nun, alle Verträge über eine Übertragung ruhen zu lassen, solange Doping nicht ausgeschlossen werden kann.
Erinnerungen an einen Sommer, in dem Erik Zabel eine Woche lang unter dem Einfluss von Epo fuhr

Erik Zabel darf trotz seines Doping-Geständnisses weiter für das Milram-Team fahren.
Friedhard Teuffel erklärt, warum Erik Zabel eine letzte Chance verdient
Der fünffache Tour-de-France-Gewinner Miguel Indurain ist nach dem Doping-Geständnis seines Bezwingers Bjarne Riis nicht nachtragend. Tour-Chef Patrice Clerc erklärte Riis indes zur unerwünschten Person.
Deutsche Sieger werden auch bei Radrennen weiter bejubelt werden
Kopenhagen - Der Däne Bjarne Riis hat sich als siebter Radprofi des früheren Teams Telekom als Dopingsünder geoutet. Der 43 Jahre alte Tour-de-France- Sieger von 1996 gab am Freitag in Kopenhagen zu, im Jahr seines Sieges mit Epo gedopt zu haben.
Nun auch Bjarne Riis. Nun auch ein ausländischer Fahrer des Teams Telekom.
Der einstige Telekom-Kapitän Bjarne Riis gibt Doping zu. Das Gelbe Trikot von 1996 soll er zurückgeben
Schulterzucken bei den Fahrern im Ausland, Konsequenzen für Radrennen in Deutschland
Schulterzucken bei den Fahrern im Ausland, Konsequenzen für Radrennen in Deutschland
Robert Ide über das Verhalten von Jan Ullrich
Der einstige Telekom-Kapitän Bjarne Riis gibt Doping zu. Das Gelbe Trikot von 1996 soll er zurückgeben
Der Radsport steht vor weiteren Enthüllungen – und einer Neubewertung
Ex-Telekom-Sprintstar hat Epo genommen Aldag legt Geständnis ab / T-Mobile bleibt Sponsor
Der Radsport steht vor weiteren Enthüllungen – und einer Neubewertung
ARD und ZDF wollen trotz der jüngsten Doping-Beichten von Radprofi Erik Zabel und Ex-Fahrer Ralf Aldag am Donnerstag zunächst an der Übertragung von Radrennen festhalten. Aus der Politik waren Forderungen nach einem TV-Boykott laut geworden.
93 Minuten, zwei Doping-Beichten, Tränen: Erik Zabel und Rolf Aldag haben in Bonn Sportgeschichte geschrieben - nur eben nicht auf dem Fahrrad, sondern als Sünder. Eine Reportage von Erik Eggers
Zabel, Aldag, Dietz, Henn, Bölts: Nahezu alle Telekom-Profis der 90er Jahre haben inzwischen Doping eingeräumt. Am Freitag könnte auch Bjarne Riis dazustoßen. Einzig Jan Ullrich schweigt weiter beharrlich.
Zabel, Aldag, Dietz, Henn, Bölts: Nahezu alle Telekom-Profis der 90er Jahre haben inzwischen Doping eingeräumt. Am Freitag könnte auch Bjarne Riis dazustoßen. Einzig Jan Ullrich schweigt weiter beharrlich.
Milram-Profi Erik Zabel hat als erster noch aktiver Radfahrer eingeräumt, mit Epo gedopt zu haben. "Ich habe Sie seit elf Jahren angelogen", erklärte der Ex-Telekom-Profi unter Tränen. Ebenfalls geständig zeigte sich der heutige T-Mobile-Sportchef Rolf Aldag.
Der amerikanische Radprofi ist am Ende seiner Anhörung angeschlagen
Der amerikanische Radprofi ist am Ende seiner Anhörung angeschlagen
Nach Doping-Enthüllungen: ARD/ZDF wollen Radsport weiter übertragen
Ex-Radprofi Dietrich Thurau hat erneut bekräftigt, zu seiner aktiven Zeit gedopt zu haben. Der ehemalige Sprinter Marcel Wüst sprach sich für eine Amnestie aus. Die Telekom denkt indes über einen Ausstieg aus dem Radsport nach.
Von Friedhard Teuffel
Als erster ehemaliger Fahrer aus dem Team Telekom hat der frühere Radprofi Bert Dietz Doping-Vorwürfe gegen den Rennstall bekräftigt. Er könnte damit eine Lawine losgetreten haben.

Als erster ehemaliger Fahrer aus dem Team Telekom hat der frühere Radprofi Bert Dietz Doping-Vorwürfe gegen den Rennstall bekräftigt. Er könnte damit eine Lawine losgetreten haben.
Sexueller Missbrauch, Erpressungsversuch, Vertrauensbruch: Die Verhandlung gegen Radprofi Floyd Landis ist zum üblen Krimi verkommen und wird für den Angeklagten zum Desaster.
Floyd Landis hat auch zu Beginn seiner Anhörung vor der Anti-Doping-Agentur Usada seine Unschuld beteuert. Ihm droht die Aberkennung seines Tour-Titels sowie eine zweijährige Sperre.
Floyd Landis soll gegen Armstrong aussagen – für eine mildere Dopingsperre
Floyd Landis soll gegen Armstrong aussagen für eine mildere Dopingsperre
Eine Bekannte riet mir neulich, diese Kolumne mit Erbaulichem zu füllen und somit die Leser für ihre harte Arbeitswoche zu stärken. Da ich immer auf wohlmeinende Bekannte höre, war ich bester Dinge und wollte, ein gütiges Lächeln auf den Lippen, gerade dazu ansetzen, über die Serviceleistungen der Telekom, die dopingfreie Tour de France oder Kurt Becks Chancen, Bundeskanzler zu werden, nachzusinnen.
"Floyd Landis ist für uns nicht der Sieger der Tour de France 2006", sagte Tour-Direktor Christian Prudhomme. Derweil brach Jan Ullrich sein Schweigen - er wird zum zweiten Mal Vater.
Radstar Basso gesteht nur versuchtes Doping und redet nicht über andere Beteiligte

Scheinbekenntnis, wohl überlegt: Radstar Ivan Basso räumt nur versuchtes Doping ein und redet nicht über andere Beteiligte.