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Enttäuschte Leverkusener müssen die fünf Gegentore der Bayern schnell abhaken. Gegner Köln hat ebenfalls fünf kassiert.

© imago-Eibner

Unsere Fragen an den 9. Bundesliga-Spieltag: Wo herrscht Mitgliedermangel?

Warum wird Hertha dieses Wochenende unentschieden spielen? Wer hakt fünf Gegentore besser ab? Unsere Fragen an den 9. Spieltag.

Wo tanzt der Wolf?

Auf zwei Hochzeiten zu tanzen, schafft Wolfsburg zurzeit nicht. Nach dem Pokalaus gewann der VfL vier Spiele in Folge in der Bundesliga. Doch mit der internationalen Doppelbelastung kommen die Wolfsburger nicht zurecht. Sowohl in der Champions-League als auch in der Bundesliga läuft es derzeit nicht gut. In den vergangenen sieben Spielen gab es keinen Sieg mehr. Am Wochenende empfängt das Team von Trainer Mark van Bommel den SC Freiburg. Fehlen wird auf jeden Fall Top-Stürmer Wout Weghorst durch seine Corona-Infektion. Gerade gegen das defensivstärkste Team der Liga aus Freiburg wären seine Qualitäten wichtig. Ob der lahmende Wolf an diesem Wochenende wieder zu tanzen anfängt, ist also unsicher.

Wer gewinnt auf der Couch 4:1?

Julian Nagelsmann wurde positiv auf Corona getestet und befindet sich in häuslicher Isolation, wenn der FC Bayern am Samstag Hoffenheim empfängt. An der Seitenlinie wird Co-Trainer Dino Toppmöller stehen. Die Auswechslungen wird Nagelsmann vermutlich wieder via Funk durchgeben, wie schon beim Sieg in der Champions League gegen Benfica Lissabon. Dort stand er ab der Halbzeitpause mit seinem Trainerteam in Kontakt. In der letzten Saison endeten beide Spiele 4:1. Erst gewann Hoffenheim, und das Rückspiel gewannen dann die Bayern, beides waren Heimsiege. Da das Spiel in der Münchner stattfindet, ist Bayern wohl der Favorit. Sollte die Funkverbindung zu Nagelsmann klappen, gibt es ein 4:1 für die Bayern, ansonsten steigen die Chancen für die TSG. Hoffenheim ist also gut geraten einen Störsender mitzubringen oder darauf zu hoffen, das Whatsapp wieder stundenlang ausfällt.

Wo fehlen Mitglieder?

RB Leipzig hat die wenigsten in der Bundesliga. Nur 21 stimmberechtigte Mitglieder dürfen in Leipzig mitentscheiden. Es gibt zwar noch rund 500 Fördermitglieder, im Vergleich zu den Mitgliederzahlen der Bayern (293.000) oder dem BVB (154.000) herrscht in Leipzig aber ein anderes System. Sie bleiben lieber unter sich. Auch die Spielvereinigung Greuther Fürth hat nur etwa 2500 Mitglieder. Am Wochenende steigt somit das Duell der beiden mitgliederärmsten Klubs in der Bundesliga. Wenn Fürth so viel Glück hat wie Paris Saint-Germain am Dienstag in der Champions League, ist RB zu schlagen, ansonsten können Leipzigs 21 Mitglieder jubeln.

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Wer hakt am besten ab?

Hohe Niederlagen am letzten Spieltag gab es sowohl für den 1. FC Köln (0:5) als auch für Bayer Leverkusen (1:5). Am Sonntag um 15.30 Uhr treffen die beiden Fünferfänger aufeinander. Beide Mannschaften spielen bisher eine sehr ordentliche Saison und wollen die vielen Gegentore schnell abhaken. Leverkusen geht als Favorit ins Spiel. Zumal sich schon ganz andere Teams in der Liga von den Bayern fünf Gegentore eingefangen haben. Hertha BSC zum Beispiel oder der VfL Bochum, der damit wahrscheinlich sogar hochzufrieden war. Zudem gewann Leverkusen die Derbys gegen Köln in der Vorsaison mit 3:0 und 4:0. Das Abhaken der vergangenen Spielzeit hat Köln gut hinbekommen. Trainer Steffen Baumgart ist der beste Neuzugang des FC und kann am Wochenende im Abhak-Duell seine Qualitäten weiter unter Beweis stellen.

Und sonst?

Bei der Hertha gab es in der Saison nur Siege oder Niederlagen. Dass es für die Berliner am 9. Spieltag beim Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach die erste Punkteteilung in der Saison geben wird, ist trotzdem sehr sicher. Tore wird es trotzdem zu sehen geben, die beiden letzten Partien endeten 1:1 und 2:2-Unentschieden. In dieser Saison sind die Berliner das Team mit den meisten Gegentoren. Treffen wird der abgewanderte Luca Netz an alter Wirkungsstätte und Kevin-Prince Boateng beim 1:1-Endstand, meint zumindest FadS. Das Unentschieden zwischen Hertha und Gladbach im Topspiel am Samstagabend läuft um 18.30 Uhr bei Sky.

Laurin Snigula

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