
© Arif Keles
Yamal isst Dürum nur mit Eisbergsalat: Spanien gönnt sich nach EM-Sieg Berliner Döner
Den Finalsieg feierte die spanische Nationalmannschaft ausgelassen – und zwar mit Döner. Caravajal und Nacho waren die ersten am Spieß, sagt Arif Keles, der den EM-Döner servierte.
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Von der Form her gibt es zwischen dem EM-Pokal und einem Dönerspieß durchaus einige Ähnlichkeiten. Die Spieler der spanischen Nationalmannschaft haben sich für den EM-Sieg gegen England jedenfalls mit einer kulinarischen Berliner Spezialität belohnt: Döner.
Nachdem die „Furia Roja“ das Berliner Olympiastadion am Sonntagabend verließen, kehrten sie ins Grand Hyatt Hotel zurück, wo ein großes Buffet sie und ihre Familien erwartete. „Es gab alle möglichen Sachen zu essen, aber alle waren auf den Döner fokussiert“, erzählt Arif Keles, der derzeit wohl bekannteste Dönermann Berlins.

© Arif Keles
Carvajal und Nacho kennen den Döner schon von Real Madrid
„Die sind mit dem EM-Pokal in den Saal gekommen. Die Spieler waren total happy nach dem Sieg“, berichtet Keles, der den Dönerladen „Hisar Fresh Food“ in Berlin-Schöneberg führt. Zwei Spieße hatte Keles mitgebracht, der die spanische Nationalmannschaft schon beim Gruppenspiel in Berlin gegen Kroatien bewirtet hatte.
„Das war ein tolles Erlebnis, wie all die Stars sich bei mir für ihren Döner angestellt haben“, sagt Keles. Besonders hungrig waren offenbar die Nationalspieler Carvajal und Nacho, die in der Schlange ganz vorne standen. Möglich aber auch, dass sie sich auf Keles’ Döner einfach am meisten gefreut haben, weil sie ihn am besten kennen – als Spieler von Real Madrid.
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Keles nämlich macht den Döner, dem die Fußballspieler vertrauen. Der erste war DFB-Abwehrspieler Antonio Rüdiger, der in seinen frühen Jahren regelmäßig nach dem Training bei „Hisar“ vorbeischaute. Rüdiger war es auch, der die deutsche Nationalmannschaft zum Dönerladen führte, ebenso wie seine Teamkollegen von Real Madrid. Im Zuge der EM schnitt Keles auch der polnischen Nationalmannschaft ihr Dönerfleisch und besuchte das DFB-Team im EM-Camp in Herzogenaurach. Rudi Völler aß in diesem Zuge den ersten Döner seines Lebens.
Keles plant nach EM-Erfolg Expansion
Und wie essen die Stars ihren Döner gerne? Spaniens Jung-Star Lamine Yamal wollte statt Döner im Brot lieber einen Dürüm. Ohne scharf und beim Salat blieb das 17-jährige Fußballwunder puristisch, erinnert sich Keles: nur Eisberg. „Ich habe ihnen allen gratuliert. Mit den ganzen Familien vor Ort war es eine tolle Stimmung“, sagt Keles. Rund 250 Menschen hätten in den Räumlichkeiten des Grand Hyatt gefeiert.
„Ich habe das Hotel erst morgens um 5 Uhr verlassen“, berichtet Keles. Zeit für Schlaf blieb ihm wenig, sagt er. Am nächsten Tag ging es morgens wieder zur Arbeit und nachmittags zur Sommerrezeption von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, den Keles auf diplomatischer Mission in die Türkei begleitet hat. Dieses Mal stand Keles jedoch nicht am Spieß, sondern war als Gast geladen. „Eine Ehre, dass er an uns gedacht hat.“
„Ich bin fix und fertig jetzt nach der EM“, gibt Keles zu. Doch zu tun gibt es jede Menge. Wegen all des EM-Ruhmes hätten Keles zahlreiche Kooperationsanfragen erreicht. Deutschlandweit sollen in Kürze Franchise-Filialen von „Hisar Fresh Food“ dazukommen. Die Saucen und Rezepte kämen dann auch aus Berlin. Womöglich könnte es sogar in Madrid dann den Fußball-Döner von Arif Keles geben. Dort lebt Keles’ Freund, Antonio Rüdiger, ebenso wie Toni Kroos. Damit die Tonis nicht auf ihren Döner verzichten müssen.
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