Die 27 EU-Staaten wollen bei Entwicklung, Beschaffung und Einsatz von teurem Militärmaterial wesentlich enger zusammenarbeiten als bisher. Außerdem soll noch in diesem Jahr über ein Ende der Mission in Bosnien-Herzegowina entschieden werden.
Boris Pistorius
Die EU bläst zur Jagd auf Piraten, die vor der Küste Ostafrikas den Schiffsverkehr gefährden. Deutschland will sich mit einer Fregatte an einem europäischen Marineeinsatz beteiligen. Derzeit haben Seeräuber in der Region rund ein Dutzend Schiffe in ihrer Gewalt.
Seit 50 Jahren wächst und blüht an der Grenze zwischen Israel und dem Westjordanland der Zitronenhain von Salma Zidane - doch plötzlich soll er weichen, weil er ein Sicherheitsrisiko darstellt. Eran Riklis' Film "Lemon Tree" erzählt die Schwierigkeiten zwischen Israelis und Palästinensern anhand einer alltäglichen Geschichte.

Der wegen dubioser Waffengeschäfte international gesuchte kroatische Ex-General Vladimir Zagorec ist in Wien festgenommen worden. Nun soll der 44-Jährige wegen des Verdachts der Untreue an sein Heimatland ausgeliefert werden.
Wie eine Staatsanwältin aus Frankfurt (Oder) nach dem Tod von Afghanen gegen einen Soldaten ermittelt

Der Nazivergleich: Mal banalisiert er das Original, mal dämonisiert er die Vergleichsperson. Selten ist er treffend. Aber immer hat er Konsequenzen.

In Südafrika überschlagen sich die Rücktrittsankündigungen: Präsident Thabo Mbeki, seine Stellvertreterin Phumzile Mlambo Ngcuka, Finanzminister Trevor Manuel, sowie neun weitere Minister - sie alle werden am Donnerstag zusammen mit Mbeki aus dem Amt ausscheiden.

Südafrikas Regierung befindet sich in einer Krise. Nach dem Amtsniederlegung von Präsident Thabo Mbeki und dem Rücktrittsgesuch seiner Stellvertreterin Phumzile Mlambo Ngcuka, haben am Dienstag elf Minister angekündigt, ihre Ämter aufzugeben.

Die Bundesmarine wird sich vermutlich mit einer Fregatte an der geplanten EU-Mission zum Kampf gegen Piraten vor der Ostküste Afrikas beteiligen. Das hat Verteidigungsminister Franz Josef Jung jetzt angekündigt.
Weil durch Überfälle vor der Ostküste Afrikas ein Großteil des deutschen Handels bedroht ist, plant Verteidigungsminister Jung nun den Einsatz einer deutschen Fregatte gegen Piraterie.
Auf einem informellen Treffen verständigten sich die Nato-Verteidigungsminister auf eine vertiefte Zusammenarbeit mit Georgien. Medwedew warf dem Bündnis dagegen vor, mit Waffenlieferungen den Kaukasus-Konflikt provoziert zu haben.

Klare Worte von US-Außenministerin Condoleezza Rice: In einer Rede am Donnerstag kündigte sie einen harten Kurs gegen die derzeitige russische Politik an. Moskau agiere zunehmend aggressiv und autoritär. Die USA und Europa müssten sich diesem Kurs widersetzen.

In einem Monat wird über die Verlängerung des Mandats für den Afghanistan-Einsatz abgestimmt. Die Regierung verkauft den Strategiewechsel der Mission als Erfolg. Doch die Kritiker sehen kaum Fortschritte.

Als neuer Kommandeur der US-Truppen im Irak ist General Raymond Odierno an den Ort seines größten Triumphs zurückgekehrt. Nach dem Einmarsch der USA in den Irak 2003 hatte der US-General eine 600-köpfige Spezialeinheit mit geheimem Auftrag geleitet: die Ergreifung des untergetauchten Machthabers Saddam Hussein.
Die Koalition der Reformkräfte in der Ukraine ist abermals gescheitert. Auslöser ist ein Streit zwischen Juschtschenko und Premierministerin Julia Timoschenko nach dem Georgien-Krieg.
Bei einem Selbstmordanschlag am Montag hat eine Attentäterin mindestens 22 Menschen mit in den Tod gerissen. Etwa 40 weitere Teilnehmer eines Festmahls im muslimischen Fastenmonat Ramadan sind verletzt worden. Das Essen veranstaltete ein Polizeioffizier, der erst kürzlich aus amerikanischer Haft entlassen worden war.
Der Dauer-Wettstreit der Flugzeugbauer Boeing und EADS um einen Milliardenvertrag des Pentagon zur Modernisierung seiner Tankflugzeugflotte hat eine neue Wende genommen. Das US-Verteidigungsministerium überlässt die Ausschreibung der nächsten Regierung.

Nach dem Rücktritt von LDP-Regierungschef Yasuo Fukuda wird ein außerplanmäßiger Wahlgang in Japan immer wahrscheinlicher. Zunächst geht es allerdings um die Macht in der LDP - dort zeichnet sich ein harter Führungskampf ab.
Die um die Stabilität in Afghanistan kämpfende Anti-Terror-Operation "Enduring Freedom" und die Schutz- und Aufbautruppe Isaf sollen offenbar künftig zusammengelegt werden. Nach dem Tod unschuldiger Zivilisten bei einem Einsatz der Bundeswehr sind derweil die Zahlungen an "Blutgeld" für die Familien abgeschlossen.

Die Lage ist angespannt: Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) will in in Islamabad bei Regierung und Militär für die Sicherung der Grenze zu Afghanistan werben. Unterdessen mehren sich die Stimmen, die eine Beendigung des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr fordern.
Offiziell gibt es noch keine Stellungnahme zu dem Einsatz amerikanischer Bodentruppen, bei dem angeblich auch Frauen und Kinder starben. Aus Kreisen des Pentagon gibt es nun aber erste Bestätigungen: Der Einsatz soll im pakistanisch-afghanischem Grenzgebiet stattgefunden haben und ist möglicherweise nur der erste Schritt einer großangelegten Militäraktion.

Eine bizarre Antikriegskampagne im Internet hat einen Sturm der Empörung ausgelöst. Die Abbildung des Sarges eines getöteten Soldaten zieren die Worte: "Wir begrüßen diese konkrete Maßnahme, den Umfang der Bundeswehr nach und nach zu reduzieren."

Ingrid Müller über den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr
Diplomatischer Kniefall: Verteidigungsminister Franz-Josef Jung hat sich bei Afghanistans Präsidenten Hamid Karsai für die drei getöteten Zivilisten entschuldigt. Medienberichten zufolge soll Deutschland eine Entschädigung an die Familien der Opfer gezahlt haben.
Klarere Worte verlangt der Vorsitzende des Bundeswehrverbands Bernhard Gertz von der Bundesregierung. Er wirft ihr vor, die Gründe für den Einsatz in Afghanistan mit gestelzten Formulierungen zu verschleiern. Indes setzt Bundesverteidigungsminister Jung seinen Besuch bei den deutschen Truppen in Masar-i-Scharif fort.

Die Sicherheitslage in der Region hat sich erheblich verschlechtert. Nach den jüngsten Anschlägen herrscht Nervosität unter den deutschen Isaf-Kräften. Verteidigungsminister Franz Josef Jung hat sich bei einem Überraschungsbesuch ein Bild von der Lage gemacht.

Am Montagvormittag hat in Zweibrücken die Trauerfeier für den getöteten Bundeswehr-Soldaten begonnen. Derweil kam es im Norden Afghanistans erneut zu einem Anschlag auf eine deutsche Patrouille. Verletzte habe es dabei keine gegeben.
Der Leichnam des am Mittwoch bei einem Anschlag in Nordafghanistan getöteten Bundeswehrsoldaten ist in Deutschland eingetroffen. Zur Trauerfeier am Montag in Zweibrücken werden der Verteidigungsminister und der Generalinspekteur der Bundeswehr erwartet.
Die Wahrscheinlichkeit, dass deutsche Soldaten in Afghanistan das Feuer auf ein Fahrzeug mit Zivilisten abgegeben haben, steigt. Jetzt hat auch die Bundeswehr diese Möglichkeit eingeräumt. Einen Grund, den Soldaten einen Vorwurf zu machen, gebe es aber nicht.
Es ist ein Alptraum: Für die Familien in Afghanistan. Für die Bundeswehrsoldaten. Für die Bundesregierung. Für den Bundestag. Drei Zivilisten, nach afghanischen Angaben eine Frau und zwei Kinder, sind an einem Checkpoint von afghanischer Polizei und deutschen Isaf-Soldaten in Nordafghanistan getötet worden.
Zwei Tage lang waren die Grenzen zum Gazastreifen geschlossen worden - nachdem militante Palästinenser eine Rakete auf Israel abgeschossen hatten. Nun sollen sich die Menschen in den abgeriegelten Gebieten mit Lebensmitteln für den Ramadan eindecken.
Bestürzung nach einem weiteren Attentat auf Bundeswehrsoldaten im Norden Afghanistans: Bei einem Sprengstoffanschlag ist am Mittwoch ein 29 Jahre alter Hauptfeldwebel getötet worden. Nach Medienberichten haben sich mittlerweile die radikal-islamischen Taliban zu dem Anschlag bekannt.
Die USA und Frankreich haben Russland vorgeworfen, sich beim Truppenabzug aus Georgien nicht an die Vereinbarungen des Sechs-Punkte-Plans für eine Waffenruhe im Kaukasus-Konflikt zu halten. Russland hatte den Rückzug bereits für abgeschlossen erklärt.
Das Verhältnis zwischen Russland und dem Westen hat wegen der Kaukasus-Krise schweren Schaden genommen. Viele Bundesbürger befürchten laut einer ARD-Umfrage bereits eine Neuauflage des Kalten Krieges. Verteidigungsminister Franz-Josef Jung hält dieses Szenario für unwahrscheinlich.

Nach dem Tod von zehn französischen Soldaten muss Präsident Sarkozy den Afghanistan-Einsatz verteidigen. Die Opposition will eine Debatte.
Nach Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) möchte auch der Sozialdemokrat Helmut Schmidt aus dem Rekrutengelöbnis vor dem Reichstag eine Tradition machen. Das sagte der Altbundeskanzler der Wochenzeitung „Die Zeit“ – und löste damit in Berlin sehr unterschiedliche Reaktionen aus.

Trotz des vereinbarten Waffenstillstands wird nach wie vor von Feuergefechten und Detonationen in georgischen Städten berichtet. Die Europäische Union schätzt die Anzahl der Flüchtlinge auf 150.000 - die UN fordert Zugang ins Krisengebiet.

Ginge es nach dem Senat, können die Gelöbnisse der Bundeswehr ab nächstem Jahr regelmäßig vor dem Reichstag stattfinden. Ein Antrag der Bundeswehr ist allerdings noch nicht eingegangen. Die Linke kritisiert den Plan scharf.

Der militärische und zivile Luftverkehr in Afghanistan nimmt stark zu. Deshalb wäre eine bessere Koordination, wie sie Awacs-Flugzeuge der Nato gewährleisten können, wünschenswert, so die Argumentation von Bundesverteidigungsminister Jung.

Abchasische und georgische Truppen führen Gefechte in der Kodori-Schlucht. Bereits am Samstag hatte Abchasien versucht, georgische Truppen aus dem Gebiet zu vertreiben. Jetzt setzt die abtrünnige Provinz zum finalen Schlag an.