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Finanzen

Der deutsche Aktienhandel ist am Donnerstag nach negativen Vorgaben von den asiatischen Börsen erneut mit einem Minus in den Handel gegangen. Auch an den anderen Börsen gab es Verluste.

IKB

Im Zuge der Finanzmarktkrise gibt es offenbar erste Sanktionen gegen Topmanager der Branche. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, fordert die Privatbank IKB von ehemaligen Vorstandsmitgliedern sechsstellige Beträge zurück. Währenddessen hat die WestLB angedeutet, staatliche Hilfen in Anspruch nehmen zu wollen.

Schwache Vorgaben aus Japan und den USA haben den deutschen Aktienmarkt am Mittwoch deutlich ins Minus gezogen. Der Leitindex Dax notierte kurz vor Handelsschluss vier Prozent niedriger bei 4593 Punkten.

FALLBEISPIELE Sparer können vermeintliche Fälle von Falschberatung bei den Verbraucherzentralen NRW und Hamburg online dokumentieren. Die Fälle sollen ausgewertet und voraussichtlich Ende Oktober im Internet abrufbar sein.

KfW

Aufregung in der KfW-Zentrale in Frankfurt am Main: Das Bundeskriminalamt durchsucht gemeinsam mit der örtlichen Staatsanwaltschaft die Geschäftsräume der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Gesucht werden Hinweise auf ein Fehlverhalten bei der Überweisung von 319 Millionen Euro an die US-Pleitebank Lehman Brothers.

PLUS 1,7 PROZENT Die deutsche Industrie rechnet angesichts der Finanzmarktkrise mit einer deutlichen Konjunkturabschwächung im nächsten Jahr. „Das Wachstum wird spürbar zurückgehen“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Werner Schnappauf, am Montag.

Auch nach dem Inkrafttreten des Banken-Hilfspaketes sind die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Montag auf der Hut geblieben. Gestützt auf gute Vorgaben aus Asien setzte der Dax aber seine Erholung fort und legte bis zum Abend rund 0,8 Prozent auf 4818 Punkte zu.

Die Regierung will die Wirtschaft stützen – jetzt müssen die Minister Michael Glos und Peer Steinbrück Vorschläge vorlegen

Von Carsten Brönstrup

Die Europäische Kommission prüft, ob die jüngsten amerikanischen Subventionen für die großen US-Autokonzerne mit den Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) vereinbar sind. Manche Hilfen seien legitim, aber andere seien „extrem diskriminierend“, sagte Kommissionspräsident José Manuel Barroso der Zeitung „Le Figaro“.

Die Instrumente des staatlichen Rettungspaketes für die Finanzbranche werden von Landesbanken genutzt werden, so der deutsche Sparkassen- und Giroverband. Einige hatten bereits erklärt, dass sie keine Hilfe brauchen.

Verlustgeschäfte in dreistelliger Millionenhöhe haben für eine Welle von Rücktritten bei der Sparkasse Caisse d'Epargne gesorgt. Neben Präsident Charles Milhaud räumten noch zwei weitere ranghohe Mitglieder ihre Posten.

Die von der Finanzkrise gebeutelte BayernLB prüft nach eigenen Angaben derzeit ihren Kapitalbedarf. Dabei könnte es möglicherweise auch zur Inanspruchnahme von Teilen des Banken-Rettungspaketes der Bundesregierung kommen.

Den Finanzmärkten stehen weitere Erschütterungen bevor. Nachdem US-Ramschhypotheken Banken und Börsen weltweit in den Abgrund gerissen haben, rollt nach Meinung von Experten nun eine zweite Welle auf die Institute zu: geplatzte Forderungen aus Kreditkartenverträgen.

Einsicht eines Spitzenbankers: Die Branche habe sich in der Finanzkrise "nicht mit Ruhm bekleckert", so Commerzbank-Chef Martin Blessing. Das Kreditinsitut will prüfen, ob es staatliche Garantien des Hilfspakets der Regierung in Anspruch nimmt.

Wer ist der Erste? Nachdem Bundestag und Bundesrat das Rettungspaket für die Bankenbranche verabschiedet haben,wartet die deutsche Finanzwelt nun gespannt darauf, wer die staatlichen Kapitalhilfen in Anspruch nimmt.

Schlechte Konjunkturdaten aus den USA haben am Ende einer turbulenten Börsenwoche Hoffnungen auf eine durchgreifende Kurserholung an den Aktienmärkten am Freitag zunächst zunichte gemacht. Die Kurse stabilisierten sich aber im Handelsverlauf.

Nach einem Tag mit heftigen Schwankungen hat der deutsche Aktienmarkt am Freitag mit deutlichen Kursgewinnen geschlossen.

Der deutsche Aktienmarkt hat am Freitag erneut einen Erholungsversuch gestartet. Dafür dürften vor allem die positiven Vorgaben aus den USA verantwortlich sein.

Traditionelle Bindungen zahlen sich aus: Unternehmen in Ostdeutschland sind nach Einschätzung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) nicht so stark von der internationalen Finanzkrise betroffen wie die Konkurrenz in den westdeutschen Ländern.

Neben Sparkassen und Genossenschaftsbanken fließen in Zeiten der Finanzkrise auch den privaten Banken neue Kundengelder zu. Viele Sparer ziehen ihr Geld aus schwankungsanfälligen Anlagen wie Aktien ab und legen es zum Beispiel als Festgeld an.

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