Die Aktienmärkte kommen nicht zur Ruhe. Am Donnerstag brachen die Börsen weltweit den zweiten Tag in Folge ein.
Finanzen
Frankreichs Präsident kündigt trotz EU-Kritik nationalen Staatsfonds an
Island hat sich einer offiziellen Statistik zufolge den weitaus größten Teil seiner Kredite von deutschen Banken geliehen. Das Land ist durch die Finanzkrise stark ins Schlingern geraten.
BayernLB-Chef Michael Kemmer steht wegen des Milliarden-Debakels offensichtlich vor der Ablösung. Der Vorstand hatte nach Kritik aus der Politik die Vertrauensfrage gestellt.

Die Nervosität ist wieder hoch: Eine erneute Senkung der Gewinnprognose des Autobauers Daimler und zunehmende Rezessionssorgen haben am Donnerstag den deutschen Aktienmarkt deutlich ins Minus gedrückt.
Der deutsche Aktienhandel ist am Donnerstag nach negativen Vorgaben von den asiatischen Börsen erneut mit einem Minus in den Handel gegangen. Auch an den anderen Börsen gab es Verluste.

Im Zuge der Finanzmarktkrise gibt es offenbar erste Sanktionen gegen Topmanager der Branche. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, fordert die Privatbank IKB von ehemaligen Vorstandsmitgliedern sechsstellige Beträge zurück. Währenddessen hat die WestLB angedeutet, staatliche Hilfen in Anspruch nehmen zu wollen.
Wenn die Bank Geld verbrennt
Schwache Vorgaben aus Japan und den USA haben den deutschen Aktienmarkt am Mittwoch deutlich ins Minus gezogen. Der Leitindex Dax notierte kurz vor Handelsschluss vier Prozent niedriger bei 4593 Punkten.
Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Lehman-Pleite
Tausende Anleger prüfen Schadenersatzklagen gegen Banken und Sparkassen
FALLBEISPIELE Sparer können vermeintliche Fälle von Falschberatung bei den Verbraucherzentralen NRW und Hamburg online dokumentieren. Die Fälle sollen ausgewertet und voraussichtlich Ende Oktober im Internet abrufbar sein.
Herr Kemmer, warum ist die BayernLB als erste Bank vorgeprescht?Die Bundesregierung hat den Fonds schnell, entschlossen und mutig aufgesetzt.
Das Kesseltreiben auf Ackermann muss ein Ende haben
Die Lage bei der einst viertgrößten US-Bank Wachovia ist noch ernster als bisher angenommen. Allein im dritten Quartal hat das Kreditinstitut Verluste in Höhe von 24 Milliarden Dollar erlitten.

Aufregung in der KfW-Zentrale in Frankfurt am Main: Das Bundeskriminalamt durchsucht gemeinsam mit der örtlichen Staatsanwaltschaft die Geschäftsräume der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Gesucht werden Hinweise auf ein Fehlverhalten bei der Überweisung von 319 Millionen Euro an die US-Pleitebank Lehman Brothers.
Der deutsche Leitindex Dax ist nach den starken Kursverlusten der Börsen in Japan und den USA am Mittwoch erneut mit Verlusten gestartet. In der ersten Handelsstunde verlor er 2,9 Prozent und notierte bei 4648 Punkten.
Die EU und die OECD wollen stärker gegen Steuerflüchtige vorgehen. Länder, die sich bei der Zusammenarbeit querstellen, werden bestraft. Eine neue Liste der sogenannten "Sünderstaaten" soll bis zum Sommer 2009 vorliegen.
PLUS 1,7 PROZENT Die deutsche Industrie rechnet angesichts der Finanzmarktkrise mit einer deutlichen Konjunkturabschwächung im nächsten Jahr. „Das Wachstum wird spürbar zurückgehen“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Werner Schnappauf, am Montag.
Auch nach dem Inkrafttreten des Banken-Hilfspaketes sind die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Montag auf der Hut geblieben. Gestützt auf gute Vorgaben aus Asien setzte der Dax aber seine Erholung fort und legte bis zum Abend rund 0,8 Prozent auf 4818 Punkte zu.
Analysten erwarten, dass Daimler, Peugeot-Citroën und Renault-Nissan ihre Ziele zurückschrauben
Finanztöchter der Hersteller geraten doppelt in die Krise – auf dem Kapital- und dem Automarkt
Die Regierung will die Wirtschaft stützen – jetzt müssen die Minister Michael Glos und Peer Steinbrück Vorschläge vorlegen
Die Europäische Kommission prüft, ob die jüngsten amerikanischen Subventionen für die großen US-Autokonzerne mit den Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) vereinbar sind. Manche Hilfen seien legitim, aber andere seien „extrem diskriminierend“, sagte Kommissionspräsident José Manuel Barroso der Zeitung „Le Figaro“.
Die Instrumente des staatlichen Rettungspaketes für die Finanzbranche werden von Landesbanken genutzt werden, so der deutsche Sparkassen- und Giroverband. Einige hatten bereits erklärt, dass sie keine Hilfe brauchen.
Zuversicht an den Börsen: Nach positiven Vorgaben aus Asien verzeichnet auch der deutsche Aktienmarkt am Montag kräftige Zuwächse.
Verlustgeschäfte in dreistelliger Millionenhöhe haben für eine Welle von Rücktritten bei der Sparkasse Caisse d'Epargne gesorgt. Neben Präsident Charles Milhaud räumten noch zwei weitere ranghohe Mitglieder ihre Posten.
Unternehmen, Märkte, Wirtschaftspolitik: Wie geht es weiter mit der Finanzmarktkrise, wie wirkt sie sich auf Wachstum und Konjunktur aus?
Im Zusammenhang mit der Finanzkrise musste die ING-Bank herbe Verluste einstecken. Nun bekommt der niederländische Finanzkonzern eine staatliche Kapitalspritze in Höhe von zehn Milliarden Euro.

Die BayernLB wird voraussichtlich als erste Bank Hilfen aus dem Rettungspaket der Regierung in Anspruch nehmen. Andere Banken erwägen einen ähnlichen Schritt, halten sich aber noch vornehm zurück.
Die von der Finanzkrise gebeutelte BayernLB prüft nach eigenen Angaben derzeit ihren Kapitalbedarf. Dabei könnte es möglicherweise auch zur Inanspruchnahme von Teilen des Banken-Rettungspaketes der Bundesregierung kommen.
Das Paket ist geschnürt, jetzt geht es an die Aufteilung: Mehrere Landesbanken wollen an diesem Montag über das Rettungsplan der Bundesregierung beraten. Finanzunternehmen können schon zum Börsenbeginn auf die Hilfen zurückgreifen.
Den Finanzmärkten stehen weitere Erschütterungen bevor. Nachdem US-Ramschhypotheken Banken und Börsen weltweit in den Abgrund gerissen haben, rollt nach Meinung von Experten nun eine zweite Welle auf die Institute zu: geplatzte Forderungen aus Kreditkartenverträgen.
Krise ohne Konsequenzen: Trotz des Finanzchaos an der Wall Street können sich die Banker nach einem Zeitungsbericht noch immer milliardenschwere Bonus-Zahlungen sichern. Meist stehen die Zahlungen in keinem Verhältnis zum Wertverlust der Aktien der Kreditinstitute.
Das Rettungspakets für die Finanzbranche ist verabschiedet. Jetzt wird darüber spekuliert, welches Kreditinstitut zuerst von den Regelungen Gebrauch macht. Das Problem: kein Bankhaus will sich diese Blöße geben.
Einsicht eines Spitzenbankers: Die Branche habe sich in der Finanzkrise "nicht mit Ruhm bekleckert", so Commerzbank-Chef Martin Blessing. Das Kreditinsitut will prüfen, ob es staatliche Garantien des Hilfspakets der Regierung in Anspruch nimmt.

Von Reue keine Spur: Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann weist für sich Forderungen zurück, nach denen sich die verantwortlichen Bankmanager für ihre Fehler und die weltweite Finanzkrise entschuldigen sollen.
Wer ist der Erste? Nachdem Bundestag und Bundesrat das Rettungspaket für die Bankenbranche verabschiedet haben,wartet die deutsche Finanzwelt nun gespannt darauf, wer die staatlichen Kapitalhilfen in Anspruch nimmt.
Schlechte Konjunkturdaten aus den USA haben am Ende einer turbulenten Börsenwoche Hoffnungen auf eine durchgreifende Kurserholung an den Aktienmärkten am Freitag zunächst zunichte gemacht. Die Kurse stabilisierten sich aber im Handelsverlauf.
Nach einem Tag mit heftigen Schwankungen hat der deutsche Aktienmarkt am Freitag mit deutlichen Kursgewinnen geschlossen.
Der baden-württembergische Sparkassenpräsident Peter Schneider dringt im Poker um eine Neuordnung der Landesbanken auf einen Zusammenschluss von LBBW und Bayern-LB. Voraussetzung: Bei der Bayern-LB dürften keine Finanzinvestoren einsteigen.
Auf Druck der Behörden hat der vom Staat gerettete US-Versicherer AIG umstrittene Millionenzahlungen an Ex-Manager gestoppt. Der mit einem Mega-Kredit gestützte Konzern will zudem schon geleistete hohe Abfindungen überprüfen lassen.
Die Finanzkrise hat Österreich erreicht: Die Constantia Privatbank mit einem Kundenvermögen von rund zehn Milliarden Euro wird von den fünf führenden Banken des Landes übernommen.
Das Institut nennt es "Vorfall", es klingt ganz harmlos, aber es geht um rund 600 Millionen Euro: Die französische Sparkasse hat diese Summe an der Börse eingebüßt. Für die Kunden soll die Panne keine Folgen haben.
Das Rettungspaket für die Banken steht. Die große Frage ist, ob es die Banken überhaupt in Anspruch nehmen werden. Ifo-Chef Hans-Werner Sinn ist da skeptisch. Der Grund: die vorgesehene Gehaltsdeckelung für Manager.
Der deutsche Aktienmarkt hat am Freitag erneut einen Erholungsversuch gestartet. Dafür dürften vor allem die positiven Vorgaben aus den USA verantwortlich sein.
Traditionelle Bindungen zahlen sich aus: Unternehmen in Ostdeutschland sind nach Einschätzung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) nicht so stark von der internationalen Finanzkrise betroffen wie die Konkurrenz in den westdeutschen Ländern.
Neben Sparkassen und Genossenschaftsbanken fließen in Zeiten der Finanzkrise auch den privaten Banken neue Kundengelder zu. Viele Sparer ziehen ihr Geld aus schwankungsanfälligen Anlagen wie Aktien ab und legen es zum Beispiel als Festgeld an.