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EZB

Der Dax hat am Donnerstag nach der Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank mit Gewinnen geschlossen. Unterstützend wirkten zudem aktuelle Arbeitsmarktdaten aus den USA.

Merkel steht für die Finanzpolitik, Draghi für die Geldpolitik. Beide Bereiche müssen ineinander greifen, um die Konjunktur zu fördern.

Für die Konjunktur sind drei Akteure ganz entscheidend: Geld-, Tarif- und Finanzpolitik. Und weil die Finanzpolitik weiter auf dramatische Ausgabenkürzungen setzt, droht die erneute Zinssenkung der Europäischen Zentralbank zu verpuffen.

Von Alfons Frese
Dilemma für Draghi. Der EZB-Präsident weiß, dass der Zinsschritt nicht für alle Länder der Euro-Zone vorteilhaft wäre.

Am Donnerstag könnte die Europäische Zentralbank den Leitzins weiter senken - von 0,75 auf 0,5 Prozent. Sparkassen und Versicherer warnen, dass eine weiteren Lockerung der Geldpolitik das Vermögen der Deutschen "schmelzen" lässt.

Von Rolf Obertreis

D er deutsche Aktienmarkt hat am Montag nach der Regierungsbildung in Italien zugelegt. Die Entwicklung in der drittgrößten Euro-Volkswirtschaft und die Hoffnung auf eine Zinssenkung durch die EZB am Donnerstag hätten maue Konjunkturdaten aus der Eurozone gekontert, sagte Marktexperte Gregor Kuhn vom Broker IG.

„Der deutsche Irrweg“ vom 14. April Herr Schumann behauptet, in einer der Grafiken von EZB-Präsident Mario Draghi sei ein Fehler unterlaufen.

Frankfurt am Main - Vor Wochenfrist noch befürchteten Pessimisten eine anhaltende Talfahrt, nachdem der gesamte Jahresgewinn an der Börse mit einem Mal weg war. Jetzt hat der Deutsche Aktienindex Dax binnen weniger Tage ein beachtliches Comeback hingelegt, fast vier Prozent zugelegt, die Hürde von 7800 Punkten überwunden und 8000 Punkte wieder in den Blick genommen.

Von Rolf Obertreis

Frankfurt am Main - Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat seine Kritik am Vorgehen der EZB in der Euro-Schuldenkrise bekräftigt. Dies geht aus einer vertraulichen 29-seitigen Erklärung im Zusammenhang mit den Klagen vor dem Bundesverfassungsgericht gegen den Euro-Rettungsfonds ESM und das Anleihe-Kaufprogramm OMT durch die Europäische Zentralbank hervor.

Von Rolf Obertreis

Berlin/Dresden/Frankfurt - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich in die Debatte um die mögliche Leitzinssenkung im Euro-Raum eingeschaltet. Die Europäische Zentralbank (EZB), die kommende Woche einen Schritt auf historisch niedrige 0,5 Prozent beschließen dürfte, stecke in einer „ganz schwierigen Situation“, erklärte Merkel am Donnerstag auf dem Deutschen Sparkassentag in Dresden.

Die Hoffnung auf eine wirtschaftliche Erholung in den europäischen Peripherieländern hat den Dax am Dienstag deutlich angetrieben. Der Leitindex stieg bis zum Handelsschluss um 2,4 Prozent auf 7658 Punkte, nachdem er zuvor noch mit einer Berg- und Talfahrt auf uneinheitlich ausgefallene Einkaufsmanagerindizes aus Frankreich und Deutschland reagiert hatte.

Dass Europa in der Krise ist, ist nichts Neues. Aber auch in anderen Regionen der Welt läuft es schlecht.

In seiner neuesten Analyse lässt der Internationale Währungsfonds kein gutes Haar an Europa. Und es stimmt, dem Kontinent geht es finanziell schlecht – aber China und den USA geht es in Wahrheit auch nicht viel besser.

Von Carsten Brönstrup
Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Angela Merkel und Wolfgang Schäuble betreiben einen Wirtschaftsnationalismus wie zu Vorkriegszeiten. Damals endete das in der Großen Depression.

Von Harald Schumann

Nach einer Umfrage verlieren die etablierten Parteien in Griechenland weiter an Boden - auch Deutschlands Rolle in der Euro-Krise erhält miserable Noten.

Von Gerd Höhler

Frankfurt am Main - Zeitweise sah es nach Ostern so aus, als könne der Deutsche Aktienindex Dax wieder die Marke von 8000 Punkten überwinden. Doch zum Wochenschluss macht sich Ernüchterung breit.

Von Rolf Obertreis
Für Bitcoin gibt es Börsen - aber noch kein Parkett.

Seit Januar schießen die Kurse der digitalen Währung Bitcoin durch die Decke – weil Zyprer, Spanier und Portugiesen aus dem Euro fliehen, sagen manche. Der Erfolg ruft die amerikanischen Finanzbehörden auf den Plan - und auch das Interesse der Europäischen Zentralbank ist geweckt.

Von Anna Sauerbrey

Der Dax hat am Donnerstag auf Aussagen der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Wirtschaftsentwicklung reagiert und ist ins Minus gerutscht. Zudem erreichten negative US-Arbeitsmarktdaten die Märkte.

Der deutsche Aktienindex Dax hat eine Verschnaufpause eingelegt. Nachdem er tags zuvor um knapp zwei Prozent gestiegen war, schloss der Leitindex am Mittwoch mit einem Minus von 0,9 Prozent auf 7874 Punkten.

Bei einer Demonstration in Nikosia wird ein Bild von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit angemaltem Hitlerbart in die Höhe gehoben.

Durch seine Rolle bei der Rettung der Inselrepublik gerät Berlin in den übrigen Euro-Staaten mehr denn je ins Kreuzfeuer der Kritik. Die Bundesregierung bemüht sich bei den kriselnden Euro-Partnern unterdessen um Aufklärungsarbeit: Die Forderung einer Stabilitätsunion sei keineswegs nur eine "deutsche Obsession", heißt es im Auswärtigen Amt.

Von Albrecht Meier

Konjunktursorgen und Ängste vor einer erneuten Verschärfung der Euro-Krise haben den deutschen Aktienmarkt am Montag mehrheitlich ins Minus gedrückt. Der Dax schloss 0,5 Prozent tiefer bei 7871 Punkten – bis in den Nachmittag hinein hatte der Leitindex noch von der Erleichterung über die vorläufige Rettung Zyperns profitiert.

Harte Währung, weichgespült. Zypern droht ohne Einigung mit der EU der Staatsbankrott – und damit auch der Verzicht auf die Gemeinschaftswährung.

Den Ablauf des Ultimatums der Europäischen Zentralbank vor Augen versuchen die EU-Spitzen, den Zerfall der Währungsunion zu verhindern. Der Ton wird zunehmend rauer - Zyperns Präsident Anastasiades soll sogar von Rücktrittsdruck gesprochen haben.

Von Christopher Ziedler
Die Gespräche sind unterbrochen worden.

Zypern läuft die Zeit davon. Doch die Regierung in Nikosia geht die Dinge trotz des drohenden Staatsbankrotts mit scheinbar stoischer Ruhe an. Auch über die umstrittene Zwangsabgabe auf Privatvermögen ist noch keine Entscheidung gefallen. Doch es geht nicht nur ums Geld.

Von
  • Antje Sirleschtov
  • Albrecht Meier
  • Elke Windisch
Kanzlerin Angela Merkel warnte Zypern vor der Abstimmung in Nikosia davor, die Geduld der Geldgeber auszureizen.

Zypern will seinen „Plan B“ beschließen, doch Europa traut dem Euro-Zwergstaat nicht mehr. Den Griff der Zyprer in die eigenen Rentenkassen lehnt Kanzlerin Merkel ab. Eine Kapitalflucht auf der Insel soll unbedingt verhindert werden.

Die Pleite Zyperns würde eintreten, wenn das Land im Falle eines Scheiterns weiterer Verhandlungen mit den übrigen Euro-Partnern nicht an den gewünschten Kredit in Höhe von zehn Milliarden Euro käme und auch sonst auch keine neue Finanzierung mehr erschließen könnte. Zunächst gibt es keine Anzeichen dafür, dass das schlimmste aller denkbaren Szenarien eintritt: Am Dienstagabend hatte die Europäische Zentralbank (EZB) erklärt, sie werde Zypern „innerhalb der bestehenden Regeln nach Bedarf Liquidität zur Verfügung stellen“.

Noch immer sind in Zypern die Banken geschlossen - erst am Dienstag sollen sie wieder öffnen.

In Nikosia, Moskau und Brüssel wird fieberhaft nach Wegen gesucht, um einen Staatsbankrott Zyperns zu verhindern. Welche Optionen gibt es für den Inselstaat?

Von
  • Gerd Höhler
  • Albrecht Meier
  • Elke Windisch
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