Der Dax hat am Donnerstag nach der Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank mit Gewinnen geschlossen. Unterstützend wirkten zudem aktuelle Arbeitsmarktdaten aus den USA.
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Für die Konjunktur sind drei Akteure ganz entscheidend: Geld-, Tarif- und Finanzpolitik. Und weil die Finanzpolitik weiter auf dramatische Ausgabenkürzungen setzt, droht die erneute Zinssenkung der Europäischen Zentralbank zu verpuffen.

Geschäftsbanken im Euroraum kommen künftig so günstig an Zentralbankgeld wie nie seit Einführung der Gemeinschaftswährung im Jahr 1999. Die Währungshüter hoffen, dass die Finanzbranche das billige Geld in Form von Krediten an Unternehmen und Verbraucher weiterreichen wird.

Am Donnerstag könnte die Europäische Zentralbank den Leitzins weiter senken - von 0,75 auf 0,5 Prozent. Sparkassen und Versicherer warnen, dass eine weiteren Lockerung der Geldpolitik das Vermögen der Deutschen "schmelzen" lässt.
D er deutsche Aktienmarkt hat am Montag nach der Regierungsbildung in Italien zugelegt. Die Entwicklung in der drittgrößten Euro-Volkswirtschaft und die Hoffnung auf eine Zinssenkung durch die EZB am Donnerstag hätten maue Konjunkturdaten aus der Eurozone gekontert, sagte Marktexperte Gregor Kuhn vom Broker IG.

Ärzte können nicht mehr operieren, Kinder werden nicht geimpft: Griechenland spart. Jetzt gibt es Massenentlassungen im öffentlichen Dienst.

Das griechische Parlament hat am Sonntagabend ein weiteres Kürzungspaket gebilligt. Demnach sollen bis Ende 2014 15.000 Beamte entlassen werden - Voraussetzung für die Auszahlung weiterer Kredite durch die Troika.
„Der deutsche Irrweg“ vom 14. April Herr Schumann behauptet, in einer der Grafiken von EZB-Präsident Mario Draghi sei ein Fehler unterlaufen.
Frankfurt am Main - Vor Wochenfrist noch befürchteten Pessimisten eine anhaltende Talfahrt, nachdem der gesamte Jahresgewinn an der Börse mit einem Mal weg war. Jetzt hat der Deutsche Aktienindex Dax binnen weniger Tage ein beachtliches Comeback hingelegt, fast vier Prozent zugelegt, die Hürde von 7800 Punkten überwunden und 8000 Punkte wieder in den Blick genommen.
Frankfurt am Main - Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat seine Kritik am Vorgehen der EZB in der Euro-Schuldenkrise bekräftigt. Dies geht aus einer vertraulichen 29-seitigen Erklärung im Zusammenhang mit den Klagen vor dem Bundesverfassungsgericht gegen den Euro-Rettungsfonds ESM und das Anleihe-Kaufprogramm OMT durch die Europäische Zentralbank hervor.
Berlin/Dresden/Frankfurt - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich in die Debatte um die mögliche Leitzinssenkung im Euro-Raum eingeschaltet. Die Europäische Zentralbank (EZB), die kommende Woche einen Schritt auf historisch niedrige 0,5 Prozent beschließen dürfte, stecke in einer „ganz schwierigen Situation“, erklärte Merkel am Donnerstag auf dem Deutschen Sparkassentag in Dresden.
Die Hoffnung auf eine wirtschaftliche Erholung in den europäischen Peripherieländern hat den Dax am Dienstag deutlich angetrieben. Der Leitindex stieg bis zum Handelsschluss um 2,4 Prozent auf 7658 Punkte, nachdem er zuvor noch mit einer Berg- und Talfahrt auf uneinheitlich ausgefallene Einkaufsmanagerindizes aus Frankreich und Deutschland reagiert hatte.

Deutschland soll Europa mehr Impulse geben, fordern die USA. Der Sparkurs von Finanzminister Schäuble stößt beim G-20-Treffen in Washington auf scharfe Kritik.

In seiner neuesten Analyse lässt der Internationale Währungsfonds kein gutes Haar an Europa. Und es stimmt, dem Kontinent geht es finanziell schlecht – aber China und den USA geht es in Wahrheit auch nicht viel besser.
Europa geht es schlecht – China und den USA geht es in Wahrheit aber nicht besser

Bis Ende des Monats brauchen die griechischen Banken deutlich mehr Eigenkapital. Nicht alle werden private Geldgeber finden.

Zypern könnte einen Teil seiner Goldreserven zu Geld machen - deutet EZB-Chef Draghi an. Der darauf folgende Kursverfall ist für einige Analysten eine Trendwende.

Angela Merkel und Wolfgang Schäuble betreiben einen Wirtschaftsnationalismus wie zu Vorkriegszeiten. Damals endete das in der Großen Depression.
Nach einer Umfrage verlieren die etablierten Parteien in Griechenland weiter an Boden - auch Deutschlands Rolle in der Euro-Krise erhält miserable Noten.
Frankfurt am Main - Zeitweise sah es nach Ostern so aus, als könne der Deutsche Aktienindex Dax wieder die Marke von 8000 Punkten überwinden. Doch zum Wochenschluss macht sich Ernüchterung breit.

Seit Januar schießen die Kurse der digitalen Währung Bitcoin durch die Decke – weil Zyprer, Spanier und Portugiesen aus dem Euro fliehen, sagen manche. Der Erfolg ruft die amerikanischen Finanzbehörden auf den Plan - und auch das Interesse der Europäischen Zentralbank ist geweckt.
Der Dax hat am Donnerstag auf Aussagen der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Wirtschaftsentwicklung reagiert und ist ins Minus gerutscht. Zudem erreichten negative US-Arbeitsmarktdaten die Märkte.
Der deutsche Aktienindex Dax hat eine Verschnaufpause eingelegt. Nachdem er tags zuvor um knapp zwei Prozent gestiegen war, schloss der Leitindex am Mittwoch mit einem Minus von 0,9 Prozent auf 7874 Punkten.
Welche Anleihen bringen Rendite?

Durch seine Rolle bei der Rettung der Inselrepublik gerät Berlin in den übrigen Euro-Staaten mehr denn je ins Kreuzfeuer der Kritik. Die Bundesregierung bemüht sich bei den kriselnden Euro-Partnern unterdessen um Aufklärungsarbeit: Die Forderung einer Stabilitätsunion sei keineswegs nur eine "deutsche Obsession", heißt es im Auswärtigen Amt.

Die Zypern-Krise zeigt: Nicht die Politik hat das Sagen, sondern EZB-Chef Mario Draghi.

Seit Tagen liefen in Zypern die Vorbereitungen auf den Tag X der Bankenöffnung. Milliarden Euro wurden noch in einer Nachtaktion eingeflogen. In Fernsehen und Radio wurde vor Panik gewarnt. Der Plan scheint aufzugehen.

Seit dem 16. März können sich die Zyprer nur noch notdürftig am Automaten mit Geld versorgen. Für Geschäftsleute ist die Lage inzwischen dramatisch. Am Donnerstagmittag sollen die Banken nun endlich wieder öffnen.

Die Banken in Zypern blieben auch am Dienstag geschlossen. Erst am Donnerstag soll es der Bevölkerung wieder möglich sein, Geld abzuheben - 100 Euro pro Tag. Damit soll verhindert werden, dass die Bankkunden ihre Konten plündern.
Konjunktursorgen und Ängste vor einer erneuten Verschärfung der Euro-Krise haben den deutschen Aktienmarkt am Montag mehrheitlich ins Minus gedrückt. Der Dax schloss 0,5 Prozent tiefer bei 7871 Punkten – bis in den Nachmittag hinein hatte der Leitindex noch von der Erleichterung über die vorläufige Rettung Zyperns profitiert.

Zypern steht vor einem langen Leidensweg. Anastasiades kündigte am Montag Einschränkungen im Kapitalverkehr an. Nach Ansicht von Schäuble hat sich die Lage für das Land nicht verbessert.

Eine Pleite ist vorerst abgewendet. Zyperns Bankensektor muss massiv umgebaut werden, aus dem Rettungsschirm fließen dafür zehn Milliarden Euro. Ist das Land damit gerettet?

Den Ablauf des Ultimatums der Europäischen Zentralbank vor Augen versuchen die EU-Spitzen, den Zerfall der Währungsunion zu verhindern. Der Ton wird zunehmend rauer - Zyperns Präsident Anastasiades soll sogar von Rücktrittsdruck gesprochen haben.
Angeblich Fortschritte mit der Gläubigertroika – heute stimmt Parlament ab Auch Land Brandenburg legte Geld auf der Insel an.

Jetzt werden Zyperns Reiche offenbar doch massiv zur Kasse gebeten: Wer bei der Bank of Cyprus mehr als 100 000 Euro liegen hat, soll 20 Prozent seines Vermögens abgeben - darauf hat sich die Troika mit der zyprischen Regierung geeinigt.

Zypern läuft die Zeit davon. Doch die Regierung in Nikosia geht die Dinge trotz des drohenden Staatsbankrotts mit scheinbar stoischer Ruhe an. Auch über die umstrittene Zwangsabgabe auf Privatvermögen ist noch keine Entscheidung gefallen. Doch es geht nicht nur ums Geld.

Zypern will seinen „Plan B“ beschließen, doch Europa traut dem Euro-Zwergstaat nicht mehr. Den Griff der Zyprer in die eigenen Rentenkassen lehnt Kanzlerin Merkel ab. Eine Kapitalflucht auf der Insel soll unbedingt verhindert werden.

Russland will Zypern keinen Kredit in Milliardenhöhe gewähren - damit werden die Vorschläge des zyprischen Finanzministers Michalis Sarris aus Moskau abgelehnt.
Die Pleite Zyperns würde eintreten, wenn das Land im Falle eines Scheiterns weiterer Verhandlungen mit den übrigen Euro-Partnern nicht an den gewünschten Kredit in Höhe von zehn Milliarden Euro käme und auch sonst auch keine neue Finanzierung mehr erschließen könnte. Zunächst gibt es keine Anzeichen dafür, dass das schlimmste aller denkbaren Szenarien eintritt: Am Dienstagabend hatte die Europäische Zentralbank (EZB) erklärt, sie werde Zypern „innerhalb der bestehenden Regeln nach Bedarf Liquidität zur Verfügung stellen“.

In Nikosia, Moskau und Brüssel wird fieberhaft nach Wegen gesucht, um einen Staatsbankrott Zyperns zu verhindern. Welche Optionen gibt es für den Inselstaat?