Das waren Zeiten: „Nicht alle Deutschen glauben an Gott, aber alle an die Bundesbank“, spottete 1992 EU-Kommissionspräsident Jacques Delors. Heute ist der Glaube an die Währungshüter dahin: 42 Prozent der Bundesbürger fürchten, dass ihr Geld durch steigende Inflation bald nichts mehr wert ist, ergab eine Umfrage des Versicherers Allianz.
EZB

Griechenland tut nicht genug gegen Steuerhinterziehung / Der Troika-Bericht kritisiert Missstände und mangelnden Eifer.

Anleger haben in diesem Jahr viel Geld verdienen können, vor allem an der Börse. 2013 dürfte das schwieriger werden.
Niemand denkt am Fest der Liebe an die, die schon alles haben: unsere Entscheidungsträger. Fünf Geschenkideen für die, die 2013 wichtig werden.

Allianz-Finanzvorstand Maximilian Zimmerer über die Folgen der Euro-Krise, die Bankenrettung und die Rückkehr Berlusconis.

Kaum scheint sich die Lage in Griechenland zu stabilisieren, steht die nächste Krise vor der Tür: Die Ratingagentur S&P senkte die Kreditwürdigkeit Zyperns um gleich zwei Stufen herab. Das Land braucht aber dringend Geld. Ein Schuldenschnitt stehe nicht zur Debatte, heißt es.

Hier lehnt sich niemand aus dem Fenster, rudert keiner zurück. Die „Tagesschau“ wird 60 Jahre alt – und unterscheidet sich weiter auf betörend altmodische Weise von Google News.
Seit zwei Jahren wird Griechenland mit Notkredit-Milliarden vor dem Bankrott gerettet. Im Gegenzug muss das Land harte Reformen umsetzen. Die Geldgeber der Troika warnen: Es kann sein, dass Athen seinen Verpflichtungen nicht nachkommt. Geld soll trotzdem fließen.
Staats- und Regierungschefs wollen Abwicklungsfonds für Banken aufbauen.

Die EZB wird künftig Europas große Geldinstitute überwachen. Deutschland hat sich durchgesetzt: Die kleinen Banken bleiben auch in Zukunft unter nationaler Kontrolle. Wie genau soll die europäische Bankenaufsicht funktionieren?

Die EU-Finanzminister haben eine gemeinsame europäische Bankenaufsicht beschlossen. Der SPD-Politiker Thorsten Schäfer-Gümbel soll im Wahlkampf Peer Steinbrück in Sachen Finanzmarkt beraten. Mit dem Tagesspiegel sprach er über Risiko und Haftung - und was eine Regierung Steinbrück anders machen würde als die Regierung Merkel.

Die Europäische Union bekommt eine neue Bankenaufsicht. Die EU-Kassenhüter räumten damit einen seit Monaten schwelenden Streit beiseite. Freuen konnte sich auch Griechenland. Das Land hat neue Hilfsgelder erhalten.

Finnlands Regierungschef Jyrki Katainen ist zuversichtlich, dass Europas Staats- und Regierungschefs einen Ausweg aus der Euro-Krise finden. Er hält aber nichts von einem eigenen Budget für die Euro-Zone.
Frankfurt am Main - Bei Börsianern knallen fast schon die Sektkorken. Dabei wird bis Silvester noch zwölf Mal gehandelt.

Der Bundestag hat heute einem neuen Hilfspaket für Griechenland mit großer Mehrheit zugestimmt. Deutschland wird das allein im kommenden Jahr 730 Millionen Euro kosten. Hier unser Liveblog zum Nachlesen.

Die neuen Hilfen für Griechenland werden am Freitag im Bundestag aller Voraussicht nach mit großer Mehrheit verabschiedet werden. Bei einer Probeabstimmung der SPD gab es nur wenige Gegenstimmen, die Grünen votierten sogar geschlossen mit Ja. Widerstand kommt von der Linkspartei.

Die Euro-Staaten geben 40 Milliarden Euro für einen iberischen Rettungsfonds. Davon profitieren deutsche Institute.

Mit den neuen Hilfsmilliarden für Athen ist das Überleben des Euro sichergestellt. Doch damit allein ist wenig gewonnen. Jetzt muss sich die Europäische Union neu erfinden, sonst scheitert das Projekt politisch.
Griechenland wird von seinen europäischen Partnern neue Hilfsgelder erhalten. Doch die Krise ist damit noch nicht gebannt. Was bringen die in Brüssel beschlossenen Maßnahmen? Und was bedeuten sie für Deutschland?

Durch das neue Maßnahmenbündel zur Rettung Griechenlands soll erstmals direkt Geld aus dem Bundeshaushalt fließen. Schon im kommenden Jahr würde dieser mit 730 Millionen Euro belastet. SPD und Grüne signalisieren ihre grundsätzliche Unterstützung - haben aber trotzdem Einwände.

Nach zwölfstündiger Verhandlung hat sich die Euro-Gruppe am Dienstagmorgen auf neue Notkredite für Griechenland geeinigt, über die der Bundestag noch in dieser Woche abstimmt. Ein Schuldenschnitt ist vorerst vom Tisch - dürfte aber bald wieder diskutiert werden.

Mit einem Bündel von Maßnahmen wollen die Euro-Finanzminister die Schuldenlast Athens verringern. Dazu gehört auch ein Programm zum Rückkauf griechischer Staatsanleihen, die kaum noch etwas wert sind.

Zum dritten Mal innerhalb von drei Wochen suchen die Euro-Finanzminister an diesem Montag nach einer Lösung für Griechenlands Schulden. Einen Schnitt mit öffentlichen Geldern lehnt Deutschland ab, doch die Zahl der Befürworter wächst
Per Kunstgriff wollten Euro-Länder Athens Schulden drücken. Weil das rauskam, klappt es vorerst nicht.

Die deutsche Wirtschaft stagniert. Der Euro-Raum rutscht in eine Rezession.

Das Bruttoinlandsprodukt in den Staaten der Währungsgemeinschaft sank um 0,1 Prozent im Vergleich zum Frühjahr. Und auch in das kommende Jahr blicken Experten mit wenig Optimismus.
Griechenland muss entlastet werden
Das Land ist pleite. Die Lösung liegt deshalb nicht in immer neuen Sparprogrammen - sondern in einer nachhaltigen Schuldenentlastung

Griechenland soll einen Aufschub zur Erfüllung seiner Sparauflagen bekommen, muss aber weiter auf die Auszahlung dringend benötigter Hilfszahlungen warten. Bei den Beratungen in Brüssel gab es offenen Streit.
Griechenland steht vor dem gesellschaftspolitischen Kollaps. Und der muss verhindert werden. Dass deswegen noch einmal 32,5 Milliarden Euro an Hilfsgeldern freigegeben werden sollen, ist richtig, meint Gerd Appenzeller.

Endlich steht das Urteil der internationalen Geldgeber fest: Die Troika hat ihren Bericht über die griechischen Sparbemühungen vorgelegt. Bekommt Athen nun die dringend benötigten Milliarden?
Brüssel - Der Luxemburger Notenbankchefs Yves Mersch muss auf den Einzug ins Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB) weiter warten. Nachdem das Europäische Parlament Mersch vor zehn Tagen bereits abgelehnt hatte, weil es eine Frau für den Posten bevorzugt, stellt sich nun Spanien quer.

Griechenlands Parlament muss in dieser Woche neue dramatische Kürzungen beschließen, damit sie mit der nächsten Kreditrate rechnen kann. Doch die Mehrheit im Parlament bröckelt, Neuwahlen drohen. Davon könnten Extremisten profitieren.

Deutsche Firmen blicken skeptisch auf 2013. Schuld daran ist die Euro-Krise. Mehr Arbeitslose soll es aber nicht geben.

Die Europäische Zentralbank ist durch die Euro-Krise in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt und damit auch die Stellenbesetzungen im Direktorium. Die EU-Staaten wünschen sich den Luxemburger Yves Mersch - doch der ist leider ein Mann.

Die Verantwortlichen der Euro-Zone wollen der Regierung in Athen weitere Hilfsgelder in Milliardenhöhe zukommen lassen. Das Land kann die Sparversprechen nicht einhalten, wie aus einem Memorandum der Troika hervorgeht.
Europäischer geht es kaum: Yves Mersch ist der Großneffe des europäischen Gründungsvaters Robert Schuman. Sein Vater bekämpfte in der Résistance die Besatzer aus Deutschland, das er später seinen Kindern als befreundetes Land vorstellen konnte: „Die europäische Einigung liegt mir so sehr am Herzen, weil sie so eng mit meiner Familiengeschichte verbunden ist“, hat der Luxemburger bei seiner Anhörung gesagt.

EZB-Chef Mario Draghi erläutert im Bundestag die Rettungspolitik der Währungshüter.

Seit der Ankündigung von Anleihekäufen durch die Europäische Zentralbank kochen die Inflationsängste in Deutschland hoch. EZB-Chef Mario Draghi versucht im Bundestag, die Kritiker zu besänftigen.

Griechenland bekommt nach den Worten von Finanzminister Stournaras zwei Jahre mehr Zeit, um die Sparziele zu erreichen. Damit muss das Budget geringer gekürzt werden als bislang geplant.