zum Hauptinhalt
Thema

EZB

Regierungschef Pedro Passos Coelho kämpft mit harten Kürzungen gegen den Schuldenberg des Staates. Doch im Land gibt es großen Widerstand gegen den Sparkurs.

Von Ralph Schulze

Berlin - Sieben Wirtschaftsverbände aus sechs Euro-Ländern sorgen sich um die Zukunft der Gemeinschaftswährung. In einer gemeinsamen Erklärung fordern sie die Politik auf, mehr für die Stabilität des Euro zu tun und „die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion schneller zu vollenden“.

Von Carsten Brönstrup

Vilnius - Noch vor knapp zwei Jahren hätte Jörg Asmussen Wolfgang Schäuble öffentlich nicht so direkt widersprechen dürfen. Inzwischen aber ist der Ex-Finanzstaatssekretär Direktor der Europäischen Zentralbank (EZB) und sagt Dinge, die dem Immer-noch-Minister-Schäuble gar nicht passen dürften – wie am Freitag beim Treffen der EU-Finanzminister im litauischen Vilnius.

Von Christopher Ziedler

In der Diskussion um das Anleihenkaufprogramm der Europäischen Zentralbank (EZB) gehen die Gegner erneut in die Offensive. In einem Aufruf greifen 136 deutsche Wirtschaftsprofessoren die Anleihekäufe als verbotene „monetäre Staatsfinanzierung“ an, wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ berichtet.

Die EZB soll künftig die großen Banken Europas beaufsichtigen.

Eigentlich sollte das EU-Parlament an diesem Dienstag über die Pläne für die Bankenunion abstimmen. Doch daraus wurde nichts: Die Politiker streiten mit der Notenbank EZB noch immer über Details.

„Eine Ruhepause dürfen wir uns nicht gönnen“, sagte Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret kürzlich. Mit der Regulierung des Finanzmarktes sei man zwar längst nicht am Ziel, aber das Ziel komme in Sicht. Seit fünf Jahren basteln Politiker und Notenbanker an neuen Regeln für Banken, um sie weniger krisenanfällig zu machen. Manche davon sind bereits umgesetzt oder stehen kurz bevor. Über vieles wird aber noch gestritten.

Von Carla Neuhaus
Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Es ist zu spät, um mit Merkel und Steinbrück noch über den Euro zu reden. Die Euro-Krise ist längst nicht mehr Sache der Politik.

Von Moritz Schuller

Bei einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) unter 51 Ökonomen wurde die Prognose für das Wirtschaftswachstum im Euro-Raum in diesem Jahr um weitere 0,2 Prozentpunkte auf minus 0,6 Prozent gesenkt. Auch für die kommenden beiden Jahre korrigierten die Experten ihre Prognosen für die 18 Euro-Länder nach unten.

Es war eine ansehnliche Börsenwoche, für den Deutschen Aktienindex und die meisten der 30 dort gelisteten Papiere. Es ging um rund zwei Prozent nach oben, 8500 Punkte rücken wieder ins Blickfeld.

Von Rolf Obertreis

Die fortgesetzte lockere Geldpolitik der Notenbanken beiderseits des Atlantiks sowie gute Konjunkturdaten haben den deutschen Aktienmarkt am Donnerstag angetrieben. Der Dax eroberte die 8400er- Marke zurück und beendete den Handel mit einem Zugewinn von 1,6 Prozent bei 8411 Punkten knapp unter seinem Tageshoch.

Banken ziehen Kreditzügel für Häuslebauer anImmobilienkäufer und Häuslebauer in Deutschland müssen sich auf höhere Hürden bei Krediten einstellen. Im zweiten Quartal verschärften die Geldhäuser die Standards für die Vergabe von Wohnungsbaukrediten moderat, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage der Bundesbank hervorgeht.

Fühlen: Auf der Vorderseite der Euro-Scheine sind Teile des Druckbildes (Schriftzug „BCE ECB EZB EKT EKP“) ertastbar. Etwas hervorgehoben ist auch das Trapez, das links unter dem Schriftzug liegt.

Für die eigentlich auch an der Börse ruhigere Urlaubszeit hatte es die zweite Juli- Woche in sich. Mit Osram und Annington kommen zwei Neulinge auf das Parkett, die Baumarktkette Praktiker rutscht in die Pleite.

Von Rolf Obertreis

Die Europäische Zentralbank (EZB) wird die Zinsen wohl auch längerfristig auf niedrigem Niveau halten. Zurzeit liegt der wichtigste Leitzins, zu dem sich Banken bei der EZB Geld besorgen, auf dem historischen Tief von 0,5 Prozent.

Von Rolf Obertreis

Frankfurt am Main - Auf ein solches Signal von der Europäischen Zentralbank hatten Börsianer gewartet: Als deren Präsident Mario Draghi am Donnerstag verkündete, dass die Zinsen niedrig bleiben oder noch weiter abrutschen würden, und zwar für längere Zeit, brachen viele Experten fast in Jubel aus. Also doch kein Entzug von Liquidität, die auch die Kurse treibt.

Von Rolf Obertreis
Der gewiefte EZB-Chef Mario Draghi hat schon so manche Klippe in der Eurokrise umschifft und versteht es exzellent, die Politik auch mal unter Druck zu setzen.

EZB-Chef Mario Draghi hat mit seiner Ankündigung, die Zinsen auf ihrem Rekordtief zu belassen, der Kanzlerin ein Jahr Frist gegeben – das ist nicht viel. Deutsche Sparer werden sich danach angesichts steigender Inflation nicht mit einer Entwertung ihres Vermögens zufrieden geben.

Von Carsten Brönstrup

Beflügelt von den Zinsentscheidungen und Kommentaren europäischer Notenbanken haben deutsche Aktien am Donnerstag kräftig zugelegt. Die Europäische Zentralbank (EZB) beließ den Leitzins auf 0,5 Prozent und versprach erstmals seit ihrem Bestehen, die Zinsen für lange Zeit niedrig zu halten.

Neben dem Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit stehen noch weitere Themen auf der Agenda des EU-Gipfels. Kreditklemme für kleine und mittlere Unternehmen: Trotz der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank können Firmen in den EU-Krisenländern nur schwer an Kredite kommen.

console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })