
Die Versicherer haben Milliarden in Staatsanleihen aus den Euro-Ländern investiert. Sie haben ein Auge auf die Europäische Zentralbank, die jetzt massenhaft solche Papiere aufkaufen will.

Die Versicherer haben Milliarden in Staatsanleihen aus den Euro-Ländern investiert. Sie haben ein Auge auf die Europäische Zentralbank, die jetzt massenhaft solche Papiere aufkaufen will.

Bislang hat die Bundesregierung jede rote Linie überschritten, um den Euro zu retten. Auch die Haftungsgrenze des Euro-Rettungsmechanismus ist nicht so unumstößlich, wie die Koalition glauben machen will.

Die EU-Finanzminister streiten auf Zypern über das neue Kontrollorgan bei der EZB. Auch vom deutschen Ressortchef Schäuble kommt grundsätzliche Kritik, die er auf diese Weise bislang noch nicht geäußert hatte.
Frankfurt am Main - Ein Plus von 25 Prozent seit Anfang Juni, ein Zuwachs von sieben Prozent im Krisenmonat September – selbst erfahrene Börsianer sind erstaunt. Auf mehr als 7400 Punkte kletterte der Deutsche Aktienindex Dax am Freitag und damit zum wiederholten Mal in den letzten Tagen auf ein neues Jahreshoch.

Unionsfraktionschef Volker Kauder sprach mit dem Tagesspiegel über die Grenzen der Solidarität in Europa, den Kurs der Europäischen Zentralbank und die Zukunft der Rente.

Madrid bekommt Lob von EU-Finanzministern und Athen die Gelbe Karte. ESM kommt im Oktober.
Banken kommen billig an Geld, Kunden profitieren davon kaum. Immer mehr Politiker wollen jetzt ein Gesetz gegen hohe Dispozinsen.
Eine weitere geldpolitische Lockerung in den USA hat dem deutschen Aktienmarkt am Freitag zu deutlich höheren Notierungen verholfen. Der Dax gewann 1,4 Prozent auf 7412 Punkte und endete damit auf dem höchsten Stand seit rund 14 Monaten.

Es zeichnet sich ab, dass Griechenland mehr Zeit zum Sparen bekommt, und Finanzminister Schäuble zeigt Verständnis dafür, dass die EZB für den Ankauf von Staatsanleihen keine Grenze benannt hat. EZB-Chef Mario Draghi hat unterdessen eine Idee, wie er seine Politik der deutschen Bevölkerung nahebringen will.

Chris-Oliver Schickentanz, Chef-Anlagestratege der Commerzbank, spricht mit dem Tagesspiegel über das ESM-Urteil des Bundesverfassungsgerichts, die Schuldenkrise und ihre Auswirkungen für Anleger.
Kommissionspräsident Barroso verteidigt EU-Pläne.

Das Bundesverfassungsgericht macht den Weg zum Start des Euro-Rettungsschirms ESM frei. Das Gericht hat Vorbehalte - aber dennoch überraschend deutlich für die Euro-Rettungspolitik votiert.

Bis zum heutigen Tag, an dem das Verfassungsgericht über den ESM-Vertrag urteilt, wird hierzulande versteckt, um was es geht: Um die Übernahme von Verantwortung, die eine Last sein kann, weil man mit ihr fallen könnte. Wenn Deutschland Europa nicht aufhelfen will, steht es auch bald allein.

Ein Gesetz der EU-Kommission soll die EZB zum Oberaufseher über Banken im Euro-Raum machen. Es ist der zweite Anlauf, die Institute besser zu kontrollieren – und die Voraussetzung für Hilfe aus dem Rettungsschirm.
Haushaltsdebatte: Finanzminister sagt Abschwung voraus, die Opposition beklagt verpasste Chancen.

Karlsruhe hat ein historisches Urteil gefällt: Es hat den von der Politik eingeschlagenen Weg zur Eurorettung gebilligt - mit Vorbehalten. Doch wer regiert eigentlich den Euro?

Die EZB will Anleihen überschuldeter Euro-Staaten in unbegrenztem Umfang kaufen - und das, ohne dass sich die Schuldner auf einen harten Sparkurs verpflichten müssen.

Eine vertiefte Zusammenarbeit zur Überwindung der Schuldenkrise ist nur über das Mittel der differenzierten Integration zu erreichen. Diese sollte aber, so Nicolai von Ondarza, möglichst durchlässig und im Rahmen der EU-Verträge gestaltet werden.

Finanzminister Schäuble hat am Dienstag den Etatentwurf für 2013 eingebracht. Er sieht eine Neuverschuldung von 18,8 Milliarden Euro vor. Die Opposition wirft ihm soziale Ungerechtigkeit vor.

In letzter Minute wollte der CSU-Politiker Peter Gauweiler die Urteilsverkündung des Bundesverfassungsgerichts zur Euro-Rettung noch kippen. Damit ist er gescheitert. Das Urteil wird somit wie geplant am Mittwoch verkündet. Staatsrechtler spekulieren darüber, wie es ausfallen wird.

Die Zentralbank kauft Anleihen von Krisenländern nur noch, wenn diese ihren Haushalt kontrollieren lassen. Spaniens Premier aber will in keinem Fall Vorschriften der EU zu den Sparanstrengungen seines Landes dulden.
Unmittelbar vor dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts greifen die Kläger des Karlsruher Verfahrens die Euro-Rettungspolitik erneut an. Sie wehren sich gegen ESM und den Fiskalpakt. Kann das Verfahren am Mittwoch noch kippen?

Ein neuer Eilantrag des CSU-Politikers Peter Gauweiler könnte den Fahrplan des Bundesverfassungsgerichts in der Entscheidung zur Euro-Rettung noch einmal durcheinander bringen. Noch am heutigen Montag tritt der Zweite Senat zu einer außerordentlichen Beratung zusammen.

Die internationalen Kontrolleure hat Einwände gegen Athens Sparvorhaben. Die griechische Regierung scheitert aber schon daran, ihr neues Sparpaket zu beschließen.
Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts über die Massenklage gegen Euro-Rettungsschirm und Fiskalpakt droht sich zu verzögern. Der CSU-Politiker Peter Gauweiler hat in Karlsruhe einen neuen Eilantrag eingereicht und will so eine Verschiebung des für Mittwoch geplanten Verkündigungstermins erreichen.

IWF will beim Anleihenkauf der EZB mitreden.
Cernobbio - EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier übt bei der Frage einer gemeinsamen EZB-Bankenaufsicht Druck auf Deutschland aus. Trotz der Gegenwehr der Bundesrepublik könne und sollte der Vorschlag der Europäischen Kommission mit dem Zieldatum Januar 2013 umgesetzt werden, sagte Barnier am Samstag.

Der SPD-Parlamentsgeschäftsführer Thomas Oppermann im Gespräch über den Streit um das richtige Rentenkonzept, den Regierungskurs in der Schuldenkrise und die Kandidatendebatte in seiner eigenen Partei. Und über seine gute Laune.
Lange war eine Woche für Börsianer und Anleger nicht so ereignis- und am Schluss auch erfolgreich wie diese. Dafür haben vor allem Mario Draghi, der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) und seine Kollegen gesorgt.
Der parlamentarische Geschäftsführer der SPD wirft Bundeskanzlerin Merkel vor, die EZB "auf schamlose Weise" zu benutzen, um Bundestag bei der heimlichen Vergemeinschaftung der Schulden zu Umgehen.
Der Finanzminister hält sich offenbar für einen Festredner, den man buchen kann, wenn 30 Minuten Pathos zu Europa gefragt sind. Denn als solcher trat er am Donnerstagabend in Potsdam auf.
Das Europaparlament legt sich wegen einer Personalie mit den EU-Ländern an. Der Streitpunkt: Bei der Besetzung des freien Postens im Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB) seien keine Frauen in Erwägung gezogen worden, kritisierte der Wirtschafts- und Währungsausschuss des Parlaments am Freitag in Brüssel.

Aktienkurse klettern weiter nach oben – FDP kritisiert Anleihekäufe, will aber nicht klagen.

Mittags verkündet Mario Draghi die neue Politik der EZB. Abends hält Wolfgang Schäuble eine Rede auf Draghi. Ein Porträt des Finanzministers.
Der Dax hat am Freitag weiter von der Entscheidung der Europäischen Zentralbank zu unbegrenzten Anleihekäufen profitiert und ist erstmals seit Anfang August 2011 über 7200 Punkte gestiegen. Zum Handelsschluss stand der deutsche Leitindex 0,7 Prozent höher bei 7215 Punkten.
Bundesbank-Präsident Weidmann stimmte im EZB-Rat als einziger dagegen und Kanzlerin Merkel reagierte zurückhaltend.

Mario Draghi laviert sich mit seiner Entscheidung für unbegrenzte Anleihenaufkäufe genauso durch, wie die Politik es tut. Aber wie es nach dieser Krise weitergehen soll, bleibt offen. Die EU kann auseinanderbrechen oder doch noch zu einer starken politischen Einheit heranwachsen.

EZB-Chef Mario Draghi hat am Donnerstagabend in Potsdam eine Auszeichnung entgegengenommen. Zu den Rednern gehörte Finanzminister Wolfgang Schäuble. Angesichts der Auseinandersetzung über den Ankauf von Staatsanleihen keine leichte Aufgabe.
Am gleichen Tag, als die EZB über ihr künftiges Agieren in der Eurokrise beriet, besuchte die Bundeskanzlerin das Krisenland Spanien. Wie war die Atmosphäre in Madrid?
Ein Treffen der Medienbranche – aber nicht alle können berichten. Für die Medien selbst wurde der Zutritt in den Rafaelsaal der Orangerie beschränkt.
öffnet in neuem Tab oder Fenster