
Die beiden berühmten Skulpturen an der EZB in Frankfurt und am Flughafen werden abgebaut.

Die beiden berühmten Skulpturen an der EZB in Frankfurt und am Flughafen werden abgebaut.

Wirtschaft und Politik ringen um Rettungskonzepte. Die OECD ist für den Kauf von Staatsanleihen, Wirtschaftsminister Rösler ist von Griechenland "ernüchtert". Währenddessen kaufen die deutschen Versicherer verstärkt US-Anleihen.

Die Europäische Zentralbank will keinen Zweifel an ihrer Entschlossenheit in der Euro-Krise aufkommen lassen. In Deutschland geht unterdessen in der FDP die hitzige Debatte um den richtigen Kurs zur Euro-Rettung in die nächste Runde.
Warum bloß kriegen es die Euro-Retter nicht endlich hin, einen einigermaßen klugen Plan zu schmieden und den dann durchzuziehen, so gut es eben geht? Wieder herrscht chaotische Vielstimmigkeit.
Was bringt die Hilfe der EZB?
Warum bloß kriegen es die Euro-Retter nicht endlich hin, einen einigermaßen klugen Plan zu schmieden und den dann durchzuziehen, so gut es eben geht? Wieder herrscht chaotische Vielstimmigkeit.

Die Kreditzinsen sind niedrig wie nie. Umso größer ist die Verlockung, sich mal eben 5000 Euro zu leihen – oder warum nicht gleich 10.000? Doch nicht jedes Darlehen ist günstig.
Der Dax ist am Dienstag weiter gestiegen und der viel beachteten Marke von 7000 Punkten noch ein Stück näher gekommen. Von Marktexperten hieß es, die anhaltende Hoffnung auf liquiditätsfördernde Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) stütze den Aufwärtstrend.

Die Eurokrise spitzt sich zu, Europa steht vor einem Herbst der Entscheidungen. Die deutsche Innenpolitik wird dies fundamental verändern, doch die Regierung ist nicht mehr handlungsfähig. Kanzlerin Merkel kann sich auf die Opposition mittlerweile mehr verlassen als auf die Regierungsparteien.

Griechenlands Premier Antonis Samaras prescht mit Reformvorhaben voran. Die Troika beeindruckt das. Aber kann Samaras auch Berlin und Paris vom Reformwillen der Griechen überzeugen?
Die Tea-Party-Bewegung erinnert ihn an die Nazis, Obama lässt Unschuldige morden, und auch dem Tagesspiegel misstraut er: Noam Chomsky ist streitlustig wie eh und je.

Mario Monti sieht Auflösungserscheinungen in der Europäischen Union. Auslöser sei die Eurokrise, so italienische Ministerpräsident in einem Interview. Die europäischen Regierungen sollten sich daher nicht zu eng an die Entscheidungen ihrer Parlamente binden, empfiehlt er.
Für Anleger mit schwachen Nerven bleibt die Börse ein heikles Pflaster – so wie schon am Donnerstag und Freitag. Nach den enttäuschenden Worten von EZB-Chef Mario Draghi rutschten die Kurse erst ab, zogen am Freitag dann kräftig an.

Bei einem Euro-Crash wären die wirtschaftlichen und finanziellen Folgen für Europa und die Welt desaströs. Profitieren dürfte davon kaum jemand - außer einige Spekulanten in den USA, die auf das Aus der Gemeinschaftswährung wetten.

In der Debatte über die Zukunft Griechenlands stellt sich Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen gegen Vizekanzler Philipp Rösler (FDP). „Wir müssen das Vertrauen stärken, dass die Eurozone zusammenhält“, sagte die CDU-Politikerin dem Tagesspiegel.

CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt hatte EZB-Präsident Mario Draghi vorgeworfen, die Zentralbank für italienische Interessen zu missbrauchen. Auch Markus Söder, Bayerns Finanzminister, kritisiert die EZB scharf. Das ruft nun SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier auf den Plan.

Während CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt den Präsident der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, angeht, kontern italienische Berlusconi-Medien auf ihre Art.

Die Märkte reagierten auf die eher vage Ankündigung von EZB-Chef Mario Draghi, in Zukunft wieder Staatsanleihen aufkaufen zu lassen, enttäuscht. Auch die internationale Presse beschäftigt das Agieren der EZB in der Eurokrise. Hier ein Überblick über die Stimmen.
Enttäuschte Reaktionen auf die Aussagen von EZB-Chef Mario Draghi haben den deutschen Aktienmarkt am Donnerstag nach einem wechselhaften Handelsverlauf tief ins Minus gedrückt. Der Dax sackte am Ende um 2,2 Prozent auf 6606 Punkte ab und ging damit in Reichweite seines Tagestiefs aus dem Handel.

Der Präsident der Europäische Zentralbank bekräftigt, in Kürze aktiv werden zu wollen – seine vage Rede enttäuscht die Märkte.

Sinkende Steuereinnahmen, steigende Sozialausgaben - in Europa wachsen die Probleme. Und dann schürt EZB-Präsident Mario Draghi mit seinen unpräzisen Ankündigungen auch noch die Unsicherheit an den Märkten. Für ihn folgt die Lösung einer einfachen Logik: Löschzug oder Brandschutzanlage?

Wird die Europäische Zentralbank den umstrittenen Kauf von Staatsanleihen wieder aufnehmen? Im Vorfeld einer EZB-Sitzung wurde über diese Frage heftig spekuliert. Nun gibt EZP-Präsident Mario Draghi eine Antwort. Doch Börsianer sind enttäuscht.

Die Parteien der griechischen Regierungskoalition haben sich auf ein Sparprogramm mit einem Volumen von 11,5 Milliarden Euro verständigt. Das bestätigte Finanzminister Stournaras nach dem Abschluss der Verhandlungen am Mittwoch.
Ein großes Wort macht die Runde. Ob Italiens Premier Mario Monti oder Frankreichs Staatschef François Hollande, ob Angela Merkel oder Mario Draghi, der Chef der Europäischen Zentralbank – ein jeder verspricht nun, „alles Notwendige“ zu tun, um die europäische Gemeinschaftswährung zu erhalten.

Italiens Premier Monti setzt auf ein Ende der Krisendiplomatie und befeuert so Spekulationen über ein massives Einschreiten der Währungshüter. Heftig umstritten ist die künftige Rolle des Rettungsfonds ESM.

Mit unbegrenzten Geldmitteln gegen die Schuldenkrise: Offenbar wollen einige Euro-Länder den künftigen Schutzschirm ESM mit einer praktisch unbegrenzten Feuerkraft ausstatten. Die Bundesregierung und die Bundesbank lehnen die Idee bislang ab. Luxemburgs Außenminister warnt Deutschland vor Isolation.
Aktienkurse steigen in Erwartung von neuen Anleihekäufen der Europäischen Zentralbank.

Euro-Gruppenchef Jean-Claude Juncker kündigt Anleihekäufe durch die Europäische Zentralbank an. Dies löst heftige Kritik des CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer aus.
Weil die Märkte keine Ruhe geben, spielt die Europäische Zentralbank eine zunehmend größere Rolle bei der Euro-Rettung. Ist das sinnvoll?

Niemand weiß in der Krise noch, welche Maßnahme welche Folgen hat. Trotzdem müssen alle so tun, als wüssten sie es - auch der Chef der Europäischen Zentralbank. Was auf die Ankündigung nun folgen muss.

Der Chef der Euro-Gruppe kritisiert Deutschlands Kurs in der Euro-Krise scharf. Das Land leiste sich „andauernd Innenpolitik in Sachen Eurofragen“. Die Rettung der gemeinsamen Währung sei jetzt an einem entscheidenden Punkt.
Wo fängt man an, wenn man beurteilen will, ob die eingeschlagenen Wege zur Bekämpfung der europäischen Schuldenkrise zum Ziel führen? Im Wust der Hilfs- und Rettungsmechanismen, Milliarden-Risiken und Expertenmeinungen hat niemand mehr den Überblick.
Johannes Werner, Chef der Mittelbrandenburgischen Sparkasse, über Geschäfte im Speckgürtel und die Zukunft von Weberbank und Landesbank Berlin.
Frankfurt am Main - Die Berichtssaison in Deutschland geht in die heiße Phase. Die anstehende Woche dürfte daher im Zeichen von Unternehmenszahlen stehen.
Das Bekenntnis Frankreichs und Deutschlands zum Euro hat den europäischen Börsen am Freitag Auftrieb gegeben. Die Gemeinschaftswährung kletterte zeitweise auf ein Drei-Wochen-Hoch von 1,2376 Dollar.

Deutschland und Frankreich haben in einer gemeinsamen Erklärung unterstrichen, die Gemeinschaftswährung Euro unter allen Umständen stabilisieren zu wollen. Über neue Maßnahmen zur Krisenbekämpfung wird aber noch heftig gestritten.
Manchmal lässt sich die Bedeutung von Worten sogar quantifizieren. Am Montag verloren die Aktien weltweit viele Milliarden, nachdem Wirtschaftsminister Philipp Rösler am Sonntag über den Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone schwadroniert hatte.
Manchmal lässt sich die Bedeutung von Worten sogar quantifizieren. Am Montag verloren die Aktien weltweit viele Milliarden, nachdem Wirtschaftsminister Philipp Rösler am Sonntag über den Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone schwadroniert hatte.
Dank klarer Worte von EZB-Chef Mario Draghi hat es der Dax am Donnerstag deutlich ins Plus geschafft. Starke US-Auftragseingänge und überraschend deutlich gesunkene wöchentliche Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe gaben zusätzliche Schützenhilfe.

Der griechische Finanzminister will dem Krisenland mit drastischen finanziellen Einschnitten die Auszahlung weiterer Hilfsgelder sichern. Betroffen sind vor allem Alte und Kranke. Die Debatte um einen Euro-Austritt Athens geht weiter.
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