Der Tarifkonflikt zwischen Lokführern und Bahn soll schnell ein Ende finden. Doch obwohl es angeblich nur noch um Details geht, ziehen sich die Verhandlungen hin.
GDL
Trotz der laufenden Verhandlungen mit den Lokführern hat der Konzern wegen der generellen Zulässigkeit von Streiks Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht eingereicht. GDL-Chef Manfred Schell ist zutiefst verärgert.
Deutsche Bahn und Lokführer vertagen ihre Verhandlungen erneut – stehen aber nach eigenem Bekunden kurz vor der Einigung.
Die für heute erwartete Einigung zwischen Bahn und Lokführergewerkschaft ist geplatzt. Auch wenn beide Seiten beteuern auf gutem Wege zu sein, sind die Verhandlungen erneut vertagt worden.
Der Streit zwischen Bahn und Lokführern entscheidet sich diese Woche am Geld
Tarifverhandlungen gehen kommende Woche weiter
Neue Streiks bei der Bahn sind vorerst abgewendet, teilt Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee mit. Eine Einigung mit der Lokführergewerkschaft GDL konnte jedoch nicht erzielt werden.
Die Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL sind in ihre entscheidende Phase eingetreten. Heute Nachmittag wollen die Lokführer bekanntgeben, ob sie von Montag an die Arbeit niederlegen.
Die Tarifverhandlungen zwischen der Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL stehen auf der Kippe. Platzen die Verhandlungen an diesem Wochenende, müssen sich die Fahrgäste auf eiskalten Bahnsteigen wieder mit der Frage quälen: Kommt der Zug oder kommt er nicht?
2007 war schlimm genug, doch es kommt noch dicker. Bernd Matthies wagt einen Rückblick auf das Jahr 2008.
Juni 2007: Vor Auslaufen des Tarifvertrags stimmen sich die Bahn-Gewerkschaften auf einen harten Arbeitskampf ein. Transnet und GDBA fordern sieben Prozent mehr Geld.
Die Lokführergewerkschaft ist ordentlich sauer auf die Bahn und kündigte neue Streiks an. Als Begründung dafür hat die GDL der Deutschen Bahn vorgeworfen, staat Tarifverhandlungen nur "Scheingespräche" geführt zu haben.
Berlin - Die erste Eilmeldung kam um 16.06 Uhr – und selbst die Deutsche Bahn zeigte sich überrascht.

Nicht gescheitert, aber "abgebrochen": So bezeichnet die Lokführergewerkschaft GDL ihre Gespräche mit der Führungsspitze der Deutschen Bahn.

Der Senat bietet ein Prozent mehr Lohn, die BVG-Mitarbeiter fordern zwölf. Wenn die Verhandlungen scheitern, will Verdi ab Januar "alle Maßnahmen ergreifen". Bevor es jedoch zu Streiks kommt, wird die Gewerkschaft mit "anderen Aktionen" auf ihr Anliegen aufmerksam machen.
Unerhofft kommt oft: Im Tarifstreit der Bahn haben sich Gewerkschaften und Konzern geeinigt. Die Lokführer bekommen ihren eigenen Tarifvertrag. Damit dürfte die Gefahr vorweihnachtlicher Streiks gebannt sein.
Die Tarifverhandlungen sind schon nach wenigen Tagen wieder festgefahren. "Ich bin sehr skeptisch“, sagt Bahnchef Hartmut Mehdorn. Für heute ist ein neues Spitzengespräch angesetzt.
Bahnchef Hartmut Mehdorn sieht Schwierigkeiten bei den Verhandlungen mit der Lokführergewerkschaft GDL. Ein geplanter Verhandlungstermin wurde verschoben. Auch bei der Bahnprivatisierung mahnt er zur Eile.
Die Bahn und die Lokführergewerkschaft GDL treffen sich heute zu ersten Verhandlungen. Dabei geht es nur um Organisatorisches. Die Spitzen beider Seiten sitzen nicht am Tisch. Im Laufe der Woche wird es dann ernster werden.
Nur bis Freitag haben sie Zeit. Dann sollen die ersten wichtigen Vereinbarungen zwischen der Bahn und der Lokführergewerkschaft unter Dach und Fach sein. Die GDL dämpft die Erwartungen.
Berlin - Die Deutsche Bahn und die Lokführergewerkschaft GDL haben am Montag in einer neuen Verhandlungsrunde um eine Lösung im Tarifkonflikt gerungen. Die Gespräche in einem Berliner Hotel in der Nähe der Konzernzentrale dauerten am späten Abend noch an.
Vor dem Spitzengespräch im Tarifstreit bei der Bahn hat sich Bahnchef Hartmut Mehdorn zuversichtlich gezeigt. Er verteidigte sein Angebot als "fair".
Am Montag wird wieder verhandelt
Für Transnet und GDBA gibt es zehn Prozent mehr Lohn bis 2010. Auch die GDL bekommt ihren eigenen Vertrag. Damit will der Konzern noch vor Weihnachten Frieden schaffen an der Tariffront.
Bis zum Wochenende wollen sich die Gewerkschaften Transnet und GDBA über eine neue Entgeltstruktur für die Bahn-Beschäftigten einigen. Sollte das nicht gelingen, drohen Streiks.
TRANSNETDie größte Gewerkschaft hat mehr als 270 000 Mitglieder aus allen Bereichen der Bahn sowie von privaten Bahn- und Busgesellschaften. Sie wurde 1896 als Eisenbahnergewerkschaft gegründet und gehört zum DGB: Der Name Transnet steht für Transport, Service und Netze.
Der Tarifkonflikt zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und der Deutschen Bahn will kein Ende nehmen. Beide Seiten üben sich in falscher Verhandlungspolitik.

Die Lokführer geben der Deutschen Bahn noch eine Möglichkeit zum Einlenken – dann soll es neue Streiks geben.

Sie sind Welten auseinander: Hier Bahnchef Mehdorn, der Fabrikantensohn, dort Gewerkschaftsführer Schell, der früher in Viehwaggons den Kot weggescheuert hat. Nun wollen sie wieder verhandeln. Die Chronologie einer Annäherung von Carsten Brönstrup.

Die GDL lehnt das neue Angebot der Bahn ab, will aber dennoch am nächsten Montag noch einmal verhandeln. Es dreht sich alles um den Begriff "eigenständiger Tarifvertrag". Sollte keine Einigung erreicht werden, droht GDL-Chef Schell mit einem langen Arbeitskampf.
Transnet-Chef Hansen will bei einem besseren Tarifabschluss der Lokführer keinen Gebrauch von der Nachverhandlungsklausel machen. Um Spezialistengewerkschaften wie die GDL besser zu integrieren soll die Struktur der Bahn-Gewerkschaften neu organisiert werden.
Die Gewerkschaft der Lokführer will heute ihre Entscheidung zum neuen Angebot der Deutschen Bahn bekanntgeben. Umstritten bleibt vor allem das Ziel eines eigenständigen Tarifvertrags. Die Aussichten auf eine Einigung sind nicht gerade rosig.
Peter Heesen, Präsident des Beamtenbundes, im Tagesspiegel-Interview über die Lösung des Konflikts bei der Bahn und 4,7 Prozent mehr Geld für Beamte.
Im Bahntarifstreit ist die Stimmung der Kontrahenten gereizt. Hartmut Mehdorn lehnt einen eigenen Tarifvertrag für die Lokführer ab. GDL-Chef Schell sieht damit keine Grundlage für weitere Verhandlungen - es drohen neue Streiks.
Im Tarifstreit mit den Lokführern kommt die Deutsche Bahn der Gewerkschaft GDL offenbar entgegen. Eine zentrale Forderung der Lokführer soll erfüllt werden. Dennoch droht der Bahn bereits neuer Ärger.
Norbert Hansen, Chef der Gewerkschaft Transnet, über den Lokführer-Streit und die Gefahr neuer Streiks

Ex-Arbeitsminister Walter Riester spricht mit dem Tagesspiegel über Versäumnisse beim DGB und erwartet Proteste - wie bei den Lokführern.
Auf dem Grünen-Parteitag in Nürnberg geht es nicht nur um die Zukunft des Sozialstaats, sondern auch um die der Grünen
Im Bahn-Tarifstreit fordert Merkel eine „zügige Einigung“. Die Gewerkschaftsbasis lehnt Kompromisse jedoch ab. Hinter einen eigenen Tarifvertrag dürfe man nicht zurückgehen.

Bahnkunden können aufatmen: Die Lokführer wollen die neue Offerte der Bahn erst in Ruhe prüfen, bevor sie in weitere Tarifverhandlungen treten - und verzichten bis dahin auf einen Arbeitskampf. Dafür setzt eine weitere Gewerkschaft die Bahn unter Druck.