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Thema

GDL

Neue Streiks bei der Bahn sind vorerst abgewendet, teilt Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee mit. Eine Einigung mit der Lokführergewerkschaft GDL konnte jedoch nicht erzielt werden.

Die Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL sind in ihre entscheidende Phase eingetreten. Heute Nachmittag wollen die Lokführer bekanntgeben, ob sie von Montag an die Arbeit niederlegen.

Die Tarifverhandlungen zwischen der Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL stehen auf der Kippe. Platzen die Verhandlungen an diesem Wochenende, müssen sich die Fahrgäste auf eiskalten Bahnsteigen wieder mit der Frage quälen: Kommt der Zug oder kommt er nicht?

Juni 2007: Vor Auslaufen des Tarifvertrags stimmen sich die Bahn-Gewerkschaften auf einen harten Arbeitskampf ein. Transnet und GDBA fordern sieben Prozent mehr Geld.

BVG Busse

Der Senat bietet ein Prozent mehr Lohn, die BVG-Mitarbeiter fordern zwölf. Wenn die Verhandlungen scheitern, will Verdi ab Januar "alle Maßnahmen ergreifen". Bevor es jedoch zu Streiks kommt, wird die Gewerkschaft mit "anderen Aktionen" auf ihr Anliegen aufmerksam machen.

Unerhofft kommt oft: Im Tarifstreit der Bahn haben sich Gewerkschaften und Konzern geeinigt. Die Lokführer bekommen ihren eigenen Tarifvertrag. Damit dürfte die Gefahr vorweihnachtlicher Streiks gebannt sein.

Von Alfons Frese

Die Bahn und die Lokführergewerkschaft GDL treffen sich heute zu ersten Verhandlungen. Dabei geht es nur um Organisatorisches. Die Spitzen beider Seiten sitzen nicht am Tisch. Im Laufe der Woche wird es dann ernster werden.

Nur bis Freitag haben sie Zeit. Dann sollen die ersten wichtigen Vereinbarungen zwischen der Bahn und der Lokführergewerkschaft unter Dach und Fach sein. Die GDL dämpft die Erwartungen.

Berlin - Die Deutsche Bahn und die Lokführergewerkschaft GDL haben am Montag in einer neuen Verhandlungsrunde um eine Lösung im Tarifkonflikt gerungen. Die Gespräche in einem Berliner Hotel in der Nähe der Konzernzentrale dauerten am späten Abend noch an.

Für Transnet und GDBA gibt es zehn Prozent mehr Lohn bis 2010. Auch die GDL bekommt ihren eigenen Vertrag. Damit will der Konzern noch vor Weihnachten Frieden schaffen an der Tariffront.

Von Carsten Brönstrup

TRANSNETDie größte Gewerkschaft hat mehr als 270 000 Mitglieder aus allen Bereichen der Bahn sowie von privaten Bahn- und Busgesellschaften. Sie wurde 1896 als Eisenbahnergewerkschaft gegründet und gehört zum DGB: Der Name Transnet steht für Transport, Service und Netze.

Der Tarifkonflikt zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und der Deutschen Bahn will kein Ende nehmen. Beide Seiten üben sich in falscher Verhandlungspolitik.

Schell

Die Lokführer geben der Deutschen Bahn noch eine Möglichkeit zum Einlenken – dann soll es neue Streiks geben.

Von Carsten Brönstrup
Mehdorn

Sie sind Welten auseinander: Hier Bahnchef Mehdorn, der Fabrikantensohn, dort Gewerkschaftsführer Schell, der früher in Viehwaggons den Kot weggescheuert hat. Nun wollen sie wieder verhandeln. Die Chronologie einer Annäherung von Carsten Brönstrup.

Von Carsten Brönstrup
Lokführer-Streik

Die GDL lehnt das neue Angebot der Bahn ab, will aber dennoch am nächsten Montag noch einmal verhandeln. Es dreht sich alles um den Begriff "eigenständiger Tarifvertrag". Sollte keine Einigung erreicht werden, droht GDL-Chef Schell mit einem langen Arbeitskampf.

Von Markus Mechnich

Im Bahntarifstreit ist die Stimmung der Kontrahenten gereizt. Hartmut Mehdorn lehnt einen eigenen Tarifvertrag für die Lokführer ab. GDL-Chef Schell sieht damit keine Grundlage für weitere Verhandlungen - es drohen neue Streiks.

Auf dem Grünen-Parteitag in Nürnberg geht es nicht nur um die Zukunft des Sozialstaats, sondern auch um die der Grünen

Von Hans Monath

Im Bahn-Tarifstreit fordert Merkel eine „zügige Einigung“. Die Gewerkschaftsbasis lehnt Kompromisse jedoch ab. Hinter einen eigenen Tarifvertrag dürfe man nicht zurückgehen.

Von
  • Carsten Brönstrup
  • Moritz Döbler
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