Das Lufthansa-Kabinenpersonal bereitet sich auf Streik vor – und Ex-Lokführerchef Manfred Schell warnt vor der Gewerkschaftskonkurrenz. Mit Verdi könnte es Ärger geben.
GDL
Längst wurde ein anderer zum Gewerkschaftschef gewählt, doch Manfred Schell hat Geschichte geschrieben. In seiner Autobiografie "Die Lok zieht die Bahn" erzählt er, wie er die Bahn bezwang.
Mehdorn wegen Datenaffäre in der Kritik: Vertreter der Oppositionsparteien und der SPD fordern die Abberufung des Konzernchefs der Deutschen Bahn.
Neues Personal kann manchmal helfen. Oder auch nur eine neue Rollenverteilung im Spiel eitler Männer. Schlimm waren die Folgen der Feindschaft vor anderthalb Jahren, als Hartmut Mehdorn (Vorstandsvorsitzender), Manfred Schell (GDL) und Norbert Hansen (Transnet) einen Tarifkonflikt eskalieren ließen.

Tarifrunde 2009: Nach nur zwei Wochen einigt sich die Bahn mit den drei Gewerkschaften auf ein Lösungspaket. Die Lokführer sind hochzufrieden. Die Bahn ist froh, dass ein Arbeitskampf abgewendet werden konnte.
Der Tarifkonflikt bei der Bahn ist beigelegt. Gewerkschaften und Arbeitgeber einigten sich nach hartem Ringen am Samstagabend auf Details. Weitere Streiks sind damit vom Tisch. Auch für die umstrittenen Arbeitszeiten gibt es eine neue Regelung.
Die Gewerkschaften profitieren von der globalen Krise. Der Trend zur Entsolidarisierung ist erstmal vorbei, sagt ein Experte.
Im Tarifstreit bei der Bahn hat das Unternehmen ein höheres Angebot vom geschäftlichen Erfolg abhängig gemacht. Alle drei Gewerkschaften zeigten sich enttäuscht.
Nach dem ersten Warnstreik der Gewerkschaften Transnet und GDBA am Donnerstagmorgen ist Bewegung in den Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn gekommen. Der Konzern kündigte ein neues Angebot an.
Die Deutsche Bahn hat mit Unverständnis auf den Aufruf der Gewerkschaften Transnet und GDBA zu Warnstreiks an diesem Donnerstag reagiert. Es gebe Verhandlungsfortschritte, und die nächsten Gesprächstermine seien vereinbart.
Die Tarifrunde von Bahn und Gewerkschaften gestalten sich als schwierig. Neben dem Geld gibt es auch bei der Arbeitszeit Uneinigkeit. Heute entscheiden die Arbeitnehmer über Streiks.
Bahngewerkschaften fordern mehr Geld

Im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn haben die drei Gewerkschaften ein erstes Angebot des Staatskonzerns zurückgewiesen.
Über ein Jahr liegen die Streiks bei der Bahn zurück. Auf eine Wiederholung würden die meisten Kunden wohl gern verzichten. Doch die Tarifrunde bei der Deutschen Bahn beginnt und Streiks sind wahrscheinlich.

Alexander Kirchner, Chef der Gewerkschaft Transnet, spricht mit dem Tagesspiegel über die anstehende Bahn-Tarifrunde und die Wahrscheinlichkeit neuer Streiks.

Das schwäbische Traditionsunternehmen ist wieder im Kommen. Die Umsätze steigen, aber noch sind die Kosten zu hoch. Jetzt macht der Eigentümer Druck.

Die Kunden der Deutschen Bahn sind einiges gewohnt, bald könnte es jedoch noch dicker kommen. Ab Januar drohen die Gewerkschaften Transnet und GDBA mit Streik. Die Forderung: Zehn Prozent mehr Geld. Die GDL will ihre Ziele im Dezember formulieren.
Die Gewerkschaft der Lokführer geht erneut auf Konfrontationskurs mit der Deutschen Bahn. Die Lokführer wollen die Bahn wegen ihrer Zeitarbeitsregeln verklagen - sie werfen ihr Lohndumping vor.

Die angekündigte Preiserhöhung der Bahn kommt nicht gut an. Bahn-Chef Mehdorn weist aber gerne darauf hin, wer für die teureren Tickets verantwortlich ist: die Lokführer mit ihrer Gehaltserhöhung. Die so Gescholtenen sehen hinter der Preisoffensive jedoch ein ganz anderes Motiv.
Die Beschäftigten in Zeitarbeit bei der Deutschen Bahn haben einen neuen Tarifvertrag. Vorwürfe der Lokführer-Gewerkschaft GDL, nach denen es sich um einen "Dumping-Vertrag" handele, wies das Unternehmen zurück.
Die Gewerkschaften GDL und Transnet haben die Bahn gewarnt, bei der Gründung von Tochtergesellschaften Lohnabsenkungen durchzusetzen. Die Bahn wies den Vorwurf zurück, die Lohne so drücken zu wollen.
Bahn-Gewerkschaft GDL verschärft Streit im Arbeitnehmerlager wieder

Generationswechsel an der Spitze der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL): Auf Manfred Schell folgt Claus Weselsky. Und der frisch gewählte Vorsitzende hat viel vor: Er will gegen die Teilprivatisierung der Deutschen Bahn mobil machen.
Berlin - Als Claus Weselsky erstmals die Lokführergewerkschaft GDL anführte, lachte die ganze Republik. Allerdings nicht über den Schnauzbartträger mit dem unüberhörbaren sächsischen Akzent, sondern über Manfred Schell, den eigentlichen Vorsitzenden der kleinen Bahn-Truppe.
Das Grillen mit Holzkohle wird verboten, die Rolling Stones trennen sich und die Lokführergewerkschaft GDL klagt gegen die Zeitumstellung. Diese und weitere ungewöhnliche Neuigkeiten sind am 1. April zu lesen.

Trotz der wiederholten Streiks hat die Deutsche Bahn ihren Gewinn im vergangenen Jahr leicht gesteigert. Die Ticketpreise werden in diesem Jahr nicht angehoben. Dennoch klagt Mehdorn über "erhebliche Belastungen" durch die Lohnerhöhungen und wirbt weiter für die Privatisierung.
Bei der BVG gibt es vorerst keine weiteren Streiks. Die Gewerkschaft Verdi will erst noch einmal mit den Arbeitgebern verhandeln und hofft auf ein neues Angebot.
Die Handelskammer plädiert für eine Privatisierung der Berliner Verkehrsbetriebe. Aber nützt das auch Berlin? Ein Pro und Contra der Idee.
Zur Berichterstattung über den BVG-Streik Spätestens seit Donnerstag vergangener Woche wissen wir es: Die BVG ist überflüssig geworden. Der Streik hat es bewiesen.
Tarifauseinandersetzungen bringen den Gewerkschaften Mitglieder / 1700 Eintritte bei Verdi in Berlin
Durch rege Arbeitskämpfe scheinen die Gewerkschaften für neue Mitglieder attraktiver zu werden. Das belegen zumindest die steigenden Mitgliederzahlen.

Der Tarifstreit wäre fast zum Sprengsatz der Privatisierung geworden. Nach seinem Ende ist nun wieder der Börsengang das Ziel. Wie geht es bei der Bahn weiter?
In letzter Minute wurde der Tarifstreit zwischen Bahn und Lokführergewerkschaft GDL beigelegt. Der Notfahrplan der Bahn konnte so kurzfristig nicht mehr abgesagt werden - doch trotz des eingeschränkten Fahrplans lief der Bahnverkehr in den meisten Teilen Deutschlands reibungslos an.
Nach Einigung mit der Lokführer-Gewerkschaft rollen die S-Bahnen heute zunächst nur im Stundentakt
19. März 2007:Die GDL fordert einen eigenen Tarifvertrag für das Fahrpersonal (Lokführer, Zugbegleiter, Bord-Servicekräfte).
Der quälende Tarifkonflikt bei der Bahn ist beigelegt. Streiks seien nicht mehr notwendig, erklären die Beteiligten

Trotz der Einigung der Bahn mit der Lokführer-Gewerkschaft rollen die S-Bahnen in Berlin am Montag zunächst nur im Stundentakt. Im Laufe des Tages soll sich der Betrieb normalisieren.
Der Tarifkonflikt zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL ist nach fast einem Jahr beigelegt. Eine Chronologie der wichtigsten Etappen:

Wir atmen alle auf: Morgen streikt die S-Bahn nicht. Trotzdem scheint der Unmut über den Ausnahmezustand zu wachsen. Der Schulweg der Kinder stellt ein Problem für viele Eltern dar. Trotz des Streiks der BVG hält der Bildungssenator an der Schulpflicht fest.

Der für diesen Montag angekündigte Streik bei der Bahn ist abgesagt. Bahnchef Hartmut Mehdorn erklärte, der Tarifstreit mit der Lokführergewerkschaft GDL ist gelöst. Für Reisende wird es zunächst dennoch Beeinträchtigungen geben.