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Thema

ThyssenKrupp

In der europäischen Stahlindustrie bahnt sich eine Großfusion an: Die Stahlkonzerne Arbed, Aceralia und Usinor wollen sich zu einem der weltweit größten Unternehmen der Branche zusammenschließen. Wie die luxemburgische Arbed am Freitag in einer Pflichtmitteilung an der Frankfurter Börse ankündigte, befinden sich die drei Gruppen deswegen bereits "in fortgeschrittenen Verhandlungen".

Bereits seit 1984 fährt der Transrapid, der eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 400 Stundenkilometern erreicht, auf einer Versuchsstrecke im niedersächsischen Emsland. 1994 entschied sich die Bundesregierung dann für den Bau einer Strecke Berlin-Hamburg.

Nach monatelangen Verhandlungen scheinen die Weichen für den Transrapid in China gestellt: In einem Gespräch mit dem chinesischen Premier Zhu Rongji habe das Transrapid-Konsortium am Sonntag in Peking den Auftrag zum Bau der Strecke für die Magnetschwebebahn zwischen dem Flughafen und dem Zentrum von Schanghai erhalten, teilte das Konsortium Transrapid International in Berlin mit. Der Vertrag soll am Montag in Peking unterzeichnet werden.

Die umstrittene Doppelspitze beim Düsseldorfer Stahl- und Anlagenbauer Thyssen-Krupp steht vor dem Ende. Der Aufsichtsratschef des Ruhrkonzerns, Heinz Kriwet, teilte am Mittwoch dem in Düsseldorf tagenden Gremium mit, er sei "nach Klärung einer Reihe von Fragen zu gegebener Zeit bereit, seinen Vorsitz im Aufsichtsrat zur Verfügung zu stellen", um eine Neuordnung zu ermöglichen.

Vor dem Hintergrund eines anhaltenden Booms in der deutschen Stahlbranche bleibt die Stahlsparte weiterhin ein Kerngeschäft des Thyssen-Krupp-Konzerns. Nach Absage des Börsengangs der Thyssen-Krupp Steel kündigte der Konzern am Dienstag eine Anpassung der strategischen Neuordnung des seit zwei Jahre fusionierten Unternehmens an.

Nach dem Vorbild der Kooperation in der Luft- und Raumfahrt treibt die Bundesregierung die Zusammenarbeit der deutschen Rüstungsindustrie beim Bau von Panzern und anderem Heeresgerät sowie im Schiffs- und U-Bootbau voran. Erster Schritt: Eine "strategische Allianz" zwischen den einschlägigen deutschen Firmen.

Die Rechnung ist einfach: Porsche, BMW oder Schering produzieren überwiegend in Euro-Land, setzen aber einen Großteil ihrer Waren in den USA oder zumindest im dollardominierten Raum ab. Je stärker die Einheitswährung an Wert verliert, desto mehr Euro gibt es für verdiente Dollar.

Der Thyssen-Krupp-Konzern hat den für September geplanten Börsengang seiner Stahlsparte am Mittwoch überraschend wieder abgesagt. "Das ist sehr bedauerlich, aber wir sehen keine andere Möglichkeit", sagte Vorstandschef Ekkehardt Schulz zu der erst am Vorabend gefallenen Entscheidung.

Der Maschinenbau- und Stahlkonzern Thyssen-Krupp AG wird seine Stahltochter noch im Dezember an die Börse bringen. Der Vorstandsvorsitzende Ekkehard Schulz kündigte am Montag in Duisburg an, in einem ersten Schritt würden zunächst 25 bis 35 Prozent des größten deutschen Stahlunternehmens Thyssen-Krupp Steel am Kapitalmarkt platziert.

Der Mai machte seinem Ruf als schlechter Börsenmonat alle Ehre: Fast acht Prozent gab der deutsche Leitindex Dax in den ersten drei Wochen nach. Knapp über der 6800-Punkte-Marke, die unter Charttechnikern als Grenze zwischen Wohl und Wehe gilt, machte der Index halt und drehte, angetrieben durch positive Vorgaben aus den USA, zum Monatsende wieder nach oben.

Siemens und Bosch legen gemeinsames Kaufangebot vor - der Aufsichtsrat tagttmh/jz Die Industrietochter des Düsseldorfer Mannesmann-Konzerns, Atecs, ist Ziel eines Übernahmekampfes geworden. Nach ThyssenKrupp haben nun auch die Münchner Siemens AG und die Stuttgarter Robert Bosch GmbH ein gemeinsames Kaufangebot vorgelegt.

Konzern will Joint Venture der Mannesmann-Tochter mit Siemens weiterführen - Mannesmann favorisiert weiter Börsengangbir Der ThyssenKrupp-Konzern hat ein milliardenschweres Angebot für den Kauf der Mannesmann-Techniksparte Atecs vorgelegt. Wie Thyssen-Krupp am Freitag nach einer Aufsichtsratsitzung mitteilte, wird Mannesmann Atecs in der Offerte mit 8,75 Milliarden Euro oder rund 17 Milliarden Euro bewertet.

Die Thyssen Krupp AG will Planungskosten für die Transrapid-Strecke Hamburg-Berlin zurückfordern, wenn die umstrittene Magnetschwebebahn nicht gebaut werden sollte. Eine Rückzahlung sei in den Transrapid-Verträgen verankert, sagte Konzernsprecher Alfred Wewers.

Siemens nennt es vollmundig "10-Punkte-Programm zur nachhaltigen Steigerung der Ertragskraft", bei Thyssen Krupp ist es die "strategische Neuausrichtung", festgehalten in einem - vergleichsweise bescheidenen - Sechs-Punkte-Programm, Veba und Viag überschreiben ihr Fusionskonzept schlicht als "Das neue Power House". Das Credo aller Konzepte ist dabei ähnlich: weg vom Image des Gemischtwarenladens, hin zum Konzern mit klaren Konturen.

VebaViag, Viba oder etwa VeVi? Fieberhaft lassen Veba-Chef Ulrich Hartmann und Viag-Lenker Wilhelm Simson jetzt nach einem schlagkräftigen Namen für den neuen Unternehmensriesen suchen, den sie aus den beiden Konzernen schmieden wollen.

BERLIN (Tsp). Das Herstellerkonsortium für das umstrittene Magnetbahnprojekt Transrapid geht trotz der strittigen Finanzierungsfrage weiterhin davon aus, daß der Transrapid zwischen Hamburg und Berlin gebaut wird.

Mit einem Riesenspektakel präsentierte der deutsche Software-Riese SAP vor zwei Jahren im Hyatt Hotel in San Francisco eine Reihe neuer Produkte. Die Software, die über die Zukunft des Unternehmens entscheidet, hat nur ein Problem: Sie ist noch nicht fertig.

Die Einführung der europäischen Währung hatten sich die Euro-Freunde so schön vorgestellt. Nach dem fulminanten Start der neuen Einheitswährung Anfang dieses Jahres schien es mit dem Euro nur bergauf zu gehen.

Von Henrik Mortsiefer
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