Die Rolle der Tiere in der Weltliteratur: Der Booker-Preisträger Yann Martel liebt ungewöhnliche Helden. Zurzeit gastiert er als Dozent in Berlin. Und wehrt sich gegen den Vorwurf, sein jüngster Roman sei ein Plagiat
Geisteswissenschaften
Étienne Balibar über die Hilferufe amerikanischer Intellektueller
Eine Ausstellung zu „Kafkas Fabriken“ – und eine neue Biografie
Humboldt-Universität gegen gemeinsame Medizin-Fakultät
Natur- und Geisteswissenschaftler streiten über kulturelles Gedächtnis
Harald Hartung zum Siebzigsten
Berliner Wissenschaftskolleg stellt neuen Jahrgang vor
Luzie Haase
Das Wintersemester hat begonnen und damit die öffentlichen Ringvorlesungen der Universitäten. Die Programme der drei großen Hochschulen sind Einladungen, sich in die aktuellen Debatten der wissenschaftlichen Disziplinen einweihen zu lassen.
Der Poet als politischer Kopf: Amos Oz und sein neues Buch „Allein das Meer“ – eine Begegnung mit Israels berühmtestem Schriftsteller in Berlin
Lesen ist Schreiben: warum der Dichter und der Kritiker einander so ähnlich sind – und sich doch ständig streiten/Von Martin Walser
Seit es die Samuel-Fischer-Gastprofessur an der FU gibt, geschehen rund um die Literatur aufregende Dinge
Der Berliner Michael Theunissen, der heute siebzig Jahre alt wird, über die Schwierigkeit der Philosophie, Alternativen zum Bestehenden aufzuzeigen
Die Literaturwissenschaft entdeckt Fontanes „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ neu – auch entlehnte Teile
Dem Historikertag in Halle mangelte es an großen Kontroversen und intellektuellen Kristallisationspunkten
Bundespräsident Rau eröffnet den Deutschen Historikertag
Bundespräsident Rau eröffnet den Deutschen Historikertag
Der Berliner Germanist, Editor und Lexikograph Hans-Gert Roloff wird 70 Jahre alt
„Du sollst nicht töten, du sollst lebendig machen!“ lautet seine Devise. Dem großen Literaturhistoriker und Mittelalter-Fan Peter Wapnewski zum 80. Geburtstag
Fachbuchhandlung legt Sanierungskonzept vor
Seit 1990 hat sich die Zahl der Wahlumfragen verfünffacht. Schuld sind die Medien, die pausenlos frische Stimmungsdaten anfordern
Diedrich Diederichsen geht mit der Volksbühne auf Tour Das Stück heißt nach der Gegend, durch die der Reisebus rollt, mit Technikern und Dramaturgen und mit der sechsköpfigen Band, die es jeden Abend spielt: Endstation Amerika. Die Erben von Tenessee Williams, erzählt Frank Castorf der kanadischen Presse, hatten für die freie Bearbeitung der Volksbühne, bei der Kowalski u.
Von Iring Fetscher Am 17. Juli 1917 wurde sie alsMargarete Nielsen, Tochter eines dänischen Arztes und einer deutschen Lehrerin, in Graasten (Dänemark) geboren.
Von Juliane von Mittelstaedt „Die im Bundesrat geäußerte Empörung entstand nicht spontan. Die Empörung haben wir verabredet.
Zukunftspläne hat Elisa Hoven „noch nicht so wirklich. Es ist schwierig, wenn man vieles kann, aber nichts richtig gut“, stapelt die 19-Jährige tief.
Von Henryk M. Broder Walter Huder ist tot.
Von Sybill Mahlke Arnold Schönberg, so wird überliefert, hat an die Vorherrschaft der deutschen Musik geglaubt. Wenn nun das Musikwissenschaftliche Seminar der FU zusammen mit der York University Toronto eine Tagung unter dem Doppeltitel „Deutsche Leitkultur Musik / Geschichte und Musikgeschichte nach 1945“ veranstaltet, steht die Komplexität des Themas außer Frage.
Von Bärbel Schubert „Ich mache beides! In den Geisteswissenschaften hat die Juniorprofessur noch ziemlich viel Gegenwind.
An manchen Samstagnachmittagen, wenn Elfriede ihn wegließ, stahl sich Martin Heidegger von seinem Villenvorort Zähringen weg zu den kleinbürgerlichen Reihenhäuschen entlang der Freiburger Schwarzwaldstraße. Heimlich schaute er dort, bei dem ihn anbetenden philosophischen Jünger Heinrich Wiegand Petzet, die "Sportschau".
Sein wird immer länger: Prof. Dr.
Von Ulrich Zawatka-Gerlach Wenn die Berliner CDU auf ihrem Parteitag im Hotel Maritim heute einen neuen Vorstand wählt, wird der Landesvorsitzende zum ersten Mal seit 1983 nicht Eberhard Diepgen heißen. Der neue Hoffnungsträger ist: Christoph Stölzl.
Von Bärbel Schubert „Das deutsche Hochschulsystem leidet darunter, dass es zu viele Habilitanden produziert", warnte Hans Meyer, Jurist und ehemaliger Präsident der Humboldt-Universität. Diese hoch spezialisierten jungen Wissenschaftler haben später keinerlei Chancen auf eine Professur.
Von Udo Badelt Zehlendorf. Der S-Bahnhof Mexikoplatz ist eine Lust fürs Auge: Vom Jugendstil geformter und gerundeter Stein, im Inneren eine unerwartet hohe Eingangshalle und als Krönung eine kühn geschwungene, ziegelbedeckte Haube.
Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung hat dem Berliner Philosophieprofessor Klaus Heinrich den Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa zuerkannt. Den Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik erhält der Stuttgarter Literaturprofessor Volker Klotz.
Rudolf Scharping hat es seinem Chef wieder einmal gezeigt. Was der Kanzler kann, kann ich schon lange, dachte sich der Verteidigungsminister und lud sich einen Schriftsteller ins Haus.
Philosophen, so hat Nietzsche gemeint, sind Menschen des Morgen, die sich mit dem Heute in Widerspruch befinden. Sie müssen sich in und vor der Zeit verantworten, und das heißt: wissen, was an uns von weit her geschieht.
Dreieinhalb Jahre dauert die Suche der Humboldt-Universität Berlin nach einem Leitbild nun schon. Immer wieder wurde vertagt, was einst so verheißungsvoll mit großer Geste begonnen hatte: dem Entwurf des Philosophieprofessors Volker Gerhardt.
In der Wissenschaft gilt künftig das normale Arbeitsrecht. Über die Anwendung diskutieren die Sozialwissenschaftlerin Martina Röbbecke, der Gesamtbetriebsratsvorsitzende der Max-Planck-Gesellschaft, Dirk Hartung und der Staatssekretär im Bundesforschungsministerium, Wolf-Michael Catenhusen.
"Wat ick hier mag: wieder orntlich berlinern!" So beschreibt Stefan Hecht die Vorteile seiner Rückkehr nach Deutschland.
Nietzsche behauptete einmal, wer unter Deutschen leben müsse, habe sehr an der "Übersetzung des guten Ausländischen in ein schlechtes Einheimisches" zu leiden. In dieser Situation befindet man sich freilich nicht nur unter Deutschen, denn Sprachbarrieren gilt es immer wieder und überall auf der Welt zu überwinden.