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Thema

Griechenland

Der Berliner Reichstag.

Deutschland geht es gut, das Wirtschaftswachstum wird der Bundesrepublik wahrscheinlich Steuereinnahmen in Rekordhöhe bescheren. Anders sieht es bei den Sorgenkindern der europäischen Union aus: Sie scheinen den Kampf gegen ihre Staatschulden zu verlieren. Aber es gibt Hoffnung.

Von Albrecht Meier

Der Erkenntnisgewinn, den die neueste Statistik über die Lage Griechenlands vermittelt, geht gegen null. Ob die Schuldenquote im vergangenen Jahr nun 170,6 oder 165,3 Prozent der Wirtschaftsleistung betrug, verändert die Lage kein bisschen.

Susanne Schmidt mit ihren Eltern: Altkanzler Helmut Schmidt und die 2010 verstorbene Loki Schmidt.

Die Ökonomin Susanne Schmidt sieht in der aktuellen Schuldenkrise die Fortsetzung der Bankenkrise von 2008/2009. Mit dem Tagesspiegel spricht die Tochter von Altbundeskanzler Helmut Schmidt über unbelehrbare Banker, das Wagnis der EZB und die Renditejagd der Anleger.

Von Henrik Mortsiefer
Foto: dapd

„Einige Länder sind unter dem Euro so teuer geworden, dass es für sie unmöglich ist, im Euro wettbewerbsfähig zu sein … Nur der temporäre Austritt mit einer offenen Abwertung kann Griechenland helfen.“ Hans-Werner Sinn, Wirtschaftswissenschaftler und Präsident des ifo-Instituts, über die Euro-Krise.

Die schwere Wirtschaftskrise in Griechenland treibt radikalen Parteien immer mehr Menschen in die Arme. Ministerpräsident Antonis Samaras warnt bereits vor „Weimarer Verhältnissen“ in seinem Land.

Noch hat die Troika ihren Bericht über die Lage in Griechenland nicht vorgelegt. Doch die Sparauflagen machen den Griechen enorm zu schaffen - und der Protest dagegen hält an.

Von Gerd Höhler
Eine Bankenunion werde es mit der SPD nicht geben, sagt Frank-Walter Steinmeier.

SPD-Fraktionschef Steinmeier hat auf Wahlkampf geschaltet. Für neue Griechenland-Hilfen müsse Merkel eine eigene Mehrheit haben. Bei einem anderen Thema scheint die SPD hingegen mit der Kanzlerin auf einer Linie zu liegen.

SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück wirft Kanzlerin Merkel vor, die Bürger über die wahren Kosten der Euro-Rettung im Unklaren zu lassen. Zudem sei sie nicht gegen das Mobbing aus den eigenen Reihen gegen Griechenland eingeschritten.

Von Antje Sirleschtov

Die Rettung Griechenlands vor der Staatspleite ist nach monatelangem Zwist einen wichtigen Schritt voran gekommen. Nach Angaben der EU-Kommission hat sich die „Troika“ der internationalen Geldgeber über die meisten Spar- und Reformvorhaben mit den griechischen Behörden geeinigt.

Wirtschaftsminister Rösler sieht weniger Wachstum für 2013. Steuersenkungen könnten die Binnenkonjunktur ankurbeln – in den Augen der Opposition jedoch wären sie "Wahnsinn".

Von Simon Frost
Schäuble verfolgt die Idee eines Europas der zwei Geschwindigkeiten konsequent bis ins Parlament.

Schäuble will beim Umbau der EU zur Fiskalunion große Schritte machen. Doch seine Pläne schränken das nationale Budgetrecht ein und seine Idee eines Europas der zwei Geschwindigkeiten ist gefährlich: Sie könnte zur Spaltung der Union führen.

Von Hans Monath
Lieber wütend als weise. Günter Grass, wie er leibt und streitet.

Zum 85. Geburtstag schenkt Günter Grass sich und seinen Lesern den Gedichtband "Eintagsfliegen". Darin finden sich auch seine beiden heftig kritisierten Israel- und Europa-Poeme "Was gesagt werden muss" und "Europas Schande".

Von Gerrit Bartels
In der Euro-Rettungspolitik zeigt Angela Merkel neues Selbstbewusstsein.

Mit der Verleihung des Friedensnobelpreises an die EU hat Angela Merkel Rückenwind für ihre Euro-Rettungspolitik bekommen. Die frühzeitige Festlegung auf eine Griechenlandrettung um jeden Preis folgt vermutlich aber vor allem wahltaktischen Gründen.

Von Christoph Seils

Als Konrad Adenauer, der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, ein Jahrzehnt nach dem Ende des Krieges, der auch den Griechen viel Leid zugefügt hatte, Hellas besuchte, wurde er von der Bevölkerung freundlich empfangen, ritt auf einem Esel in ein Bergdorf und genoss, nur von wenigen Polizisten eher begleitet als beschützt, die Erfüllung jener Griechenlandsehnsucht, die seit Goethe, Byron und dem ersten Griechenkönig, dem Wittelsbacher Otto I., ein habitueller Teil deutscher Bildungsbürgerlichkeit ist.

Von Alexander Gauland
Der Autor ist Publizist und lebt in Potsdam. Von 1992 bis 2005 war er Herausgeber der "Märkischen Allgemeinen". Er ist stellvertretender Parteivorsitzende der "Alternative für Deutschland" (AfD).

Der Protest gegen den Besuch von Angela Merkel in Griechenland zeigt: Der Euro ist zum europäischen Spalter geworden. Das ist es nicht wert.

Von Alexander Gauland
Geflügelte Wahrzeichen. Fünf Mühlen, sorgsam restauriert, gehören zur Silhouette der Insel. Freie Plätze in der ersten Reihe am Wasser gibt es nur in der Nachsaison.

Die Einheimischen auf Mykonos machen sich keine Sorgen. Der Tourismus brummt – wie eh und je. Und Athen ist weit weg.

Von Hella Kaiser
Fächer statt Rettungsschirm: IWF-Direktorin Christine Lagarde setzt in Tokio auf traditionelle japanische Hilfsmittel.

Ein neuer Vorschlag zur Rettung des Euro-Landes und mahnende Worte zum Abschluss der IWF-Tagung: Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble kommt wieder in Erklärungsnöte.

Von Rolf Obertreis
Mitt Romney hat als junger Mann und Missionar für die Mormonen zwei Jahre lang in Frankreich gelebt.

Inhaltlich steht Mitt Romney Angela Merkel näher, als Barack Obama das tut. Doch ein Regierungswechsel in Washington D.C. würde europäische Interessen auf vielen Gebieten betreffen - und Romney hat das Potential, die Welt zu verändern.

Von Malte Lehming
Es reicht ihm. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble wehrte sich am Donnerstag in Tokio gegen Vorhaltungen von IWF–Chefin Christine Lagarde und Weltbank-Vertretern, wonach die Europäer nicht genug tun gegen die Krise. Foto: Reuters

Der Internationale Währungsfonds fordert mehr Entschlossenheit bei der Krisenbewältigung und will Griechenland mehr Zeit zum Sparen geben.

Von Rolf Obertreis
Griechenland wachsen die Staatsschulden immer weiter über den Kopf.

Den Griechen wächst der Schuldenberg immer weiter über den Kopf. Für Europa zeigt sich langsam: Ein früherer Schuldenschnitt wäre billiger gewesen.

Von Gerd Höhler

Der Dax hat am Mittwoch moderat schwächer geschlossen. Börsianer sprachen von anhaltenden Sorgen über das weltweite Wirtschaftswachstum und die europäische Schuldenkrise sowie einen enttäuschenden Ausblick des US-Aluminiumkonzerns Alcoa.

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