Süd- und Nordkorea haben sich auf weitere Familienbegegnungen vor Ablauf des Jahres geeinigt. Vertreter der Rot-Kreuz-Verbände beider Länder kündigten am Samstag am Verhandlungsort in Nordkorea in einer Erklärung direkte Kontakte von 200 Menschen aus beiden Teilen der geteilten Halbinsel an, die seit mehr als einem halben Jahrhundert voneinander getrennt leben.
Nordkorea
Süd- und Nordkorea haben sich auf weitere Familienbegegnungen vor Ablauf des Jahres geeinigt. Vertreter der Rot-Kreuz-Verbände beider Länder kündigten am Samstag am Verhandlungsort in Nordkorea in einer Erklärung direkte Kontakte von 200 Menschen aus beiden Teilen der geteilten Halbinsel an, die seit mehr als einem halben Jahrhundert voneinander getrennt leben.
Bilder machen Politik: Im Juni reichten sich die Führer Nord- und Südkoreas vor den Kameras der Welt zum ersten Mal seit dem Kriegsende 1953 die Hände. Im August sah man die Tränen in den Augen der Koreaner, die nach Jahrzehnten der Trennung ihren Familien aus dem anderen Landesteil begegneten.
Nach fast 50 Jahren Unterbrechung sollen im nächsten Jahr wieder Züge zwischen Nord- und Südkorea rollen. Der südkoreanische Präsident Kim Dae Jung gab am Montag den Startschuss für die Wiederherstellung der Eisenbahnverbindung mit Nordkorea.
Der Chef der Obersten Volksversammlung in Nordkorea, Kim Yong Nam, hat seine Reise nach New York wegen eines Streits mit der Fluggesellschaft American Airlines abgebrochen. Kim hatte es abgelehnt, sich den bei US-Gesellschaften üblichen Sicherheitskontrollen zu unterziehen.
Schneller kann man sein Image wohl kaum verbessern: Noch vor drei Monaten galt Nordkoreas selbst ernannter "Lieber Führer" Kim Jong Il als einer der geheimnisvollsten Diktatoren der Welt. Für Flugzeugentführungen, Terroranschläge und Atomwaffenversuche wurde der Mann mit dem luftigen Haarschnitt verantwortlich gemacht.
Seit dem Ende des kalten Krieges haben sich in Amerika und Europa gegensätzliche sicherheitspolitische Kulturen entwickelt. Nicht nur sind Mitglieder der US-Administration sowie des Kongresses mit ihren europäischen Partnern oft uneins, wenn es um die Einschätzung von Bedrohungen und den angemessenen Umgang mit ihnen geht.
US-Präsident Bill Clinton überlässt die Entscheidung über den umstrittenen Aufbau einer Nationalen Raketenabwehr (NMD) seinem Nachfolger - entweder George Bush oder Al Gore. Clinton gab am Freitag in Washington bekannt, dass die Vorarbeiten und Tests für das System noch keinen endgültigen Beschluss erlaubten.
Ginge es nach der Regierung in Südkorea, dann hätte Deutschland schon längst eine Art "Handbuch zur Wiedervereinigung" veröffentlichen müssen. In Seoul wäre ein solches Buch in diesen Tagen ein Bestseller.
Südkorea steht nach eigenen Angaben kurz vor einem Abkommen zur militärischen Entspannung mit Nordkorea. "Wir sind optimistisch, dass wir bis morgen bei den Verhandlungen eine Einigung erzielen", sagte ein Sprecher des südkoreanischen Vereinigungsministeriums am Mittwoch in Seoul dem Tagesspiegel.
Bei Verhandlungen über eine Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Nordkorea und Japan sind Jahrzehnte alte Gegensätze zur Sprache gekommen. Nordkorea forderte den ehemaligen Erzfeind auf, eine Entschädigung für die Zeit der Kolonialherrschaft zu zahlen.
Für das kommunistische Nordkorea gibt es nach Ansicht des südkoreanischen Präsidenten Kim Dae Jung keinen Weg zurück. Der Kalte Krieg auf der koreanischen Halbinsel gehöre endgültig der Vergangenheit an.
Nach jahrzehntelanger Trennung haben sich beim Wiedersehen koreanischer Familien am Dienstag herzergreifende Szenen abgespielt. Mit Jubel und Freudentränen begrüßten südkoreanische Familien ihre Verwandten aus dem Norden, wie Korrespondenten berichteten.
Nordkorea hat am Dienstag neue Richtlinien für eine friedliche Wiedervereinigung mit Südkorea ausgegeben. Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der Arbeit und die Zentrale Militärkommission unter Vorsitz von Staatschef Kim Jong Il riefen das Volk in einer von der nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA verbreiteten Erklärung auf, das Jahr 2000 zum entscheidenden Wendepunkt bei der Annäherung mit dem kapitalistischen Süden zu machen.
Arnold Vaatz war in Pjöngjang hoch willkommen. In der nordkoreanischen Hauptstadt traf der CDU-Bundestagsabgeordnete mehrere Vize-Minister und auch den stellvertretenden Vorsitzenden des Parlaments.
Süd- und Nordkorea haben weitere Schritte zu einer Annäherung unternommen. Bei Ministergesprächen in Seoul vereinbarten sie am Montag, die Verbindungsbüros im Niemandsland zwischen beiden Staaten wieder zu eröffnen und weitere Friedensgespräche zu führen.
Erstmals seit rund 50 Jahren ist es am Freitag zu einer direkten Begegnung der Außenminister der USA und Nordkoreas gekommen. Es war die bislang ranghöchste Begegnung von Politikern beider Länder.
Die Türen öffnen sich langsam: Der programmatische Titel, den Raissa Orlowa, die Frau des russischen Dissidenten Lew Kopelew, ihrem Buch über den Wandel in der UdSSR gab, passt heute auf Nordkorea. Und wenn Türen, die lange verschlossen waren, erst einmal in Bewegung geraten, kann ihr Schwung manchen Türstopper gleich mit wegreißen.
Nach jahrzehntelanger internationaler Isolation hat das kommunistische Nordkorea am Donnerstag erstmals am wichtigsten asiatischen Sicherheitsforum teilgenommen. Der nordkoreanische Außenminister Paek Nam Sun traf in Bangkok mit den Vertretern der 23 Staaten des Regionalforums des Verbandes Südostasiatischer Staaten (Asean) zusammen.
Nordkoreas Führer Kim Jong Il hat nach russischen Angaben einen Verzicht auf die Fortführung seines Raketenprogramms in Aussicht gestellt. Pjöngjang werde "ausschließlich die Raketentechnologie anderer Länder verwende, wenn es dafür freien Zugang zu Trägerraketen für die friedliche Erforschung des Weltraums bekommt", sagte Russlands Präsident Wladimir Putin nach Angaben der Nachrichtenagentur Itar-Tass am Mittwoch in Pjöngjang.
Wir Berliner gelten ja generell als ein wenig spröde im Umgang mit Fremden. Im Zweifelsfall pampig - das gilt im Bäckerladen, aber spätestens seit dem Fall der Mauer auch im politischen Raum.
China und Russland haben die USA eindringlich vor einem "neuen Wettrüsten" gewarnt, falls Washington an seinen Raketenabwehrplänen festhält. Mit dem neuen Waffensystem strebe die USA die "einseitige Vorherrschaft im Militärbereich und in Fragen der Sicherheit an", hieß es am Dienstag in einer vom russischen Präsidenten Putin und Chinas Staats- und Parteichef Jiang Zemin in Peking unterzeichneten gemeinsamen Erklärung.
Nordkorea soll bei der Fußball-WM 2002 nach Angaben des südkoreanischen Kultur- und Tourismus-Ministers Park Jie-Won zwei Spiele als Gastgeber ausrichten. Das teilte das Kabinettsmitglied in Südkoreas Parlament am Mittwoch offiziell mit.
Das kommunistische Nordkorea ist bereit, Papst Johannes Paul II. zu einem Besuch einzuladen.
Ein Handschlag zwischen den beiden Kims macht noch keinen Frieden. Doch Hoffnung ist ausgebrochen, dass "der unheimlichste Ort der Welt", wie Bill Clinton die Grenze zwischen Nord- und Südkorea einmal bezeichnet hat, irgendwann verschwinden könnte.
Bei ihrem historischen Gipfeltreffen in Pjöngjang haben die beiden koreanischen Staatschefs auch sensible Sicherheitsthemen erörtert. Wie der südkoreanische Präsident Kim Dae Jung nach seiner Rückkehr nach Seoul am Donnerstag mitteilte, kamen auch das Rüstungsprogramm Nordkoreas und die vom Norden kritisierte Stationierung amerikanischer Soldaten im Süden zur Sprache.
Wahrscheinlich können sich nur wenige Nordkoreaner vorstellen, was Frieden bedeutet. Für die Bewohner dieses bizarren, von der Außenwelt abgeschotteten Landes war der Korea-Krieg auch nach dem Waffenstillstandsabkommen von 1953 nie wirklich vorbei.
Die weltweiten Rüstungsausgaben beginnen nach zehn Jahren mit erheblichen Kürzungen wieder anzusteigen. Wie das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri am Mittwoch in seinem Jahrbuch 2000 zu Rüstung und Abrüstung angab, nahmen die Militär-Etats aller Staaten 1999 im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozent auf 1,6 Billionen Mark (811 Milliarden Euro) zu.
Genau 55 Jahre nach der Teilung der koreanischen Halbinsel sollen sich die seither getrennt lebenden Familien wieder besuchen dürfen. In einer gemeinsamen Stellungnahme zum Abschluss ihres historischen Gipfeltreffens kündigten der südkoreanische Präsident Kim Dae Jung und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Il am Mittwoch unter anderem ein Besuchsrecht für die durch die Teilung getrennten Familien an.
Lange Zeit war Nordkoreas Führer Kim Jong Il für den Westen vor allem ein Stereotyp: ein öffentlichkeitsscheuer Diktator, der Nordkorea im Steinzeitkommunismus verhungern lässt. Ein Tyrann, der Tausende politische Gefangene verschleppen und ermorden lässt.
Warum zögert er? Einen Moment sieht es so aus, als wolle Kim Dae Jung gar nicht aus seinem Flugzeug steigen.
Einen Tag später als geplant beginnen Nord- und Südkorea heute ihr historisches Treffen in der Hauptstadt des Nordens, Pjöngjang. Die beiden Koreas hatten den Gipfel am Sonntag überraschend um einen Tag verschoben.
Als erster russischer Staatschef wird Wladimir Putin im Juli in das kommunistische Nordkorea reisen. Die Einladung gehe vom neuen nordkoreanischen Führer Kim Jong Il aus, erklärte der Kreml am Freitag in Moskau.
Ohne mehr Klarheit über die russischen Pläne zur Raketenabwehr, ging der Nato-Russland-Rat am Freitag zu Ende. Das Thema sei nur am Rande behandelt worden, sagte der russische Verteidigungsminister Igor Sergejew in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Nato-Generalsekretär George Robertson.
Die USA haben eine Lockerung der Sanktionen gegen das kommunistische Nordkorea angekündigt. Am Rande der offiziellen Trauerfeierlichkeiten für Japans verstorbenen Ex-Premier Keizo Obuchi in Tokio erklärte US-Präsidialamtssprecher Crowley, dieser Schritt werde unabhängig vom Ausgang des ersten innerkoreanischen Gipfeltreffens erfolgen, das vom 12.
Zwei Wochen vor dem historischen Korea-Gipfel ist Nordkoreas Führer Kim Jong Il zu einem viertägigen Geheimbesuch nach China gereist. Kim war am Sonntag in Begleitung von 50 nordkoreanischen Spitzenkadern in Peking eingetroffen.
Der geplante Raketenschild löst bei Verbündeten wie bei Gegnern der USA eine Mischung aus Besorgnis und Panik aus. Der geplante Aufbau eines Abfangsystems für Langstreckenraketen droht das weltweite System von Abschreckung und Abrüstung durcheinander zu bringen.
Ausgerechnet nach Usbekistan und Turkmenistan fliegt Russlands Präsident Wladimir Putin zum ersten Auslandsbesuch nach der Amtseinführung. Warum nicht nach Nordkorea, kommentierten giftig die Moskauer Medien die am Freitag beginnende Reise und verwiesen dabei auf die Demokratiedefizite und Menschenrechtsverletzungen in den beiden zentralasiatischen Ex-Sowjetrepubliken.
Die USA planen ein neues Raketenabwehrsystem NMD. Damit sollen, so die Begründung aus Washington, mögliche Angriffe aus Nordkorea oder Iran verhindert werden.
Bundesaußenminister Joschka Fischer ist am Montag in Washington mit seiner amerikanischen Amtskollegin Madeleine Albright zusammen gekommen. Ein wichtiges Thema dürften die amerikanischen Pläne für ein neues Abwehrsystem gegen Atomraketen so genannter "Schurkenstaaten" wie Nordkorea sein.