Süd- und Nordkorea haben die Unterzeichnung eines Abkommens über den Ablauf des historischen Gipfeltreffens im Juni vertagt. Nach knapp dreistündigen Gesprächen über Verfahrensfragen des Gipfels kündigten die südkoreanischen Unterhändler am Mittwoch eine weitere Vorbereitungsrunde für den kommenden Montag an.
Nordkorea
Ist das nicht Irrsinn? Zehn Jahre nach Ende des Kalten Kriegs droht ein neuer atomarer Rüstungswettlauf.
Er spricht Cockney und hält Margaret Thatcher für eine Psychopathin. Er ist links und beliebt.
Sprich leise und trage einen dicken Knüppel". Seit den Tagen des US-Präsidenten Theodore Roosevelt ist ein ganzes Jahrhundert vergangen.
In Korea bahnt sich allmählich eine Wende an: das Ende des Kalten Krieges - auch dort. Angesichts der jahrzehntelang ideologisch betonierten Teilung ist das bemerkenswert.
Vor dem am 12. Juni geplanten ersten Gipfeltreffen der beiden koreanischen Staatschefs hat Nordkorea einem Vorbereitungsgespräch zugestimmt.
Die Einigung zwischen Nord- und Südkorea auf ein Treffen ihrer Staatschef kam nach wochenlangen Geheimverhandlungen in Peking und Schanghai. Südkoreas Präsident Kim Dae Jung werde im Juni zu einem Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Il nach Pjöngjang reisen, erklärten die Regierungen beider Länder am Montag in Pjöngjang und Seoul übereinstimmend.
Der Umgang mit Diktaturen ist nicht einfach. Seit dem Ende des Koreakriegs 1953 hat Südkorea zusammen mit dem Westen versucht, das stalinistische Regime im Norden politisch zu bekämpfen.
Japan und Nordkorea haben am Mittwoch erstmals seit sieben Jahren Gespräche zur Normalisierung ihrer Beziehungen aufgenommen. Die Unterhändler trafen sich im Volkspalast der Kulturen in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang.
Die Hungerkatastrophe in Nordkorea, die bisher Hunderttausende Menschenleben gekostet hat, ist nach Ansicht von Experten von Chinas Regierung bewusst beschleunigt worden. "Durch seinen Lieferstopp von Getreide 1994 hat Peking die Hungersnot erst ausgelöst", sagt Noriyuki Suzuki, Direktor des japanischen Forschungsinstituts Radiopress, am Dienstag in Tokio.
Mit drakonischen Strafen und zum Teil öffentlichen Hinrichtungen geht Nordkoreas kommunistisches Regime gegen christliche Missionare vor, die von China aus in das abgeschottete Land reisen. Flüchtlinge aus dem Hungerland berichteten über öffentliche Schauprozesse.
Italien hat als erstes Land der sieben großen westlichen Industriestaaten (G-7) diplomatische Beziehungen zum kommunistischen Nordkorea aufgenommen. Im Außenministerium in Rom verlautete am Mittwoch, damit solle die Öffnung des abgeschotteten Staates gefördert werden.
Anlässlich des Jahrtausendwechsels hat der südkoreanische Präsident Kim Dae Jung eine große Amnestie angekündigt. Insgesamt sollen einer Million Menschen die Strafen erlassen werden, wie Kim am Mittwoch in einer landesweit übertragenen Fernsehansprache bekanntgabe.
Japan und Nordkorea haben am Sonntag in Peking mit ersten Gesprächen über eine Normalisierung ihrer seit 54 Jahren unterbrochenen diplomatischen Beziehungen begonnen. Vertreter der Rotkreuz-Organisationen beider Länder trafen sich zu zweitägigen Beratungen über strittige "humanitäre" Themen.
Fünf Jahre nach dem Nuklearabkommen zwischen den USA und Nordkorea ist am Mittwoch in Seoul ein Vertrag über den Bau von zwei Atomkraftwerken in dem kommunistischen Land unterzeichnet worden. Ein internationales Konsortium unter Führung der USA, Südkoreas und Japans wird die Atommeiler errichten.
Japan hat am Dienstag die Aufhebung aller gegen Nordkorea verhängten Sanktionen angekündigt. Das gab der Chefsekretär des japanischen Kabinetts, Aoki, bekannt.
Studienplätze in Japan sind bei einheimischen Jugendlichen begehrt. Weniger attraktiv sind japanische Hochschulen für deutsche Studierende.
Die USA und Südkorea haben südkoreanischen Medienberichten zufolge Ende der 60er Jahre Entlaubungsmittel an der Südgrenze der entmilitarisierten Zone zu Nordkorea eingesetzt. Dadurch habe die Sicht auf mögliche nordkoreanische Gegner verbessert und ihnen Versteckmöglichkeiten genommen werden sollen, berichtete am Dienstag die Zeitung "Korea Herald".
Japan hat die Sanktionen gegen Nordkorea gelockert und die Wiederaufnahme von Charterflügen in das kommunistische Land erlaubt. Dies wurde am Dienstag in Tokio offiziell bekannt gegeben.
Nach dem Putsch der Militärs in Pakistan fürchtet die internationale Staatengemeinschaft einen atomaren Konflikt zwischen Indien und Pakistan. Der nukleare Wettbewerb in der Region geht eigentlich bis ins Jahr 1964 zurück, als China den ersten Nukleartest durchführte.
Gut 46 Jahre nach Ende des Koreakrieges wollen die USA ihre Sanktionen gegen Nordkorea deutlich entschärfen. Wie US-Regierungsvertreter am Mittwoch in Washington mitteilten, sei Präsident Bill Clinton zu diesem Schritt bereit, weil das kommunistische Land offenbar auf den Test einer Langstreckenrakete verzichten will.
Nordkorea geht offenbar auf Entspannungskurs. Nach mehrtägigen Gesprächen mit US-Diplomaten in Berlin sagten Abgesandte des kommunistischen Landes nach westlichen Angaben zu, Pläne für weitere Tests von ballistischen Raketen zurückzustellen.
Die USA planen die Verstärkung ihrer Raketenabwehr - und handeln sich damit den Ärger Russlands und Chinas ein. Darüber konnten auch die jüngsten Abrüstungsgespräche in Moskau nicht hinwegtäuschen.
Nordkorea will im Streit um die Grenze zu Südkorea im Gelben Meer hart bleiben. Zu den bevorstehenden Gesprächen mit den USA in Berlin sagte der stellvertretende nordkoreanische Außenminister Kim Gye Gwan bei seiner Ankunft in der Spree-Metropole: "Sämtliche Fragen, die beide Seiten betreffen, sollten erörtert werden.
Nordkorea hat am Donnerstag die Demarkationslinie im Gelben Meer gegenüber dem verfeindeten Südkorea für ungültig erklärt und einseitig eine neue Grenze im Gelben Meer verkündet. Der Generalstab der Armee teilte über die staatliche Nachrichtenagentur KCNA mit, die Regierung betrachte ab sofort die so genannte Northern Limit Line (NLL) nicht länger als gültig.
Der vier Jahre andauernden Hungersnot in Nordkorea sind nach Schätzung einer südkoreanischen Hilfsorganisation bis zu 3,5 Millionen Menschen zum Opfer gefallen. Im vergangenen Jahr ging die Zahl der Hungertoten erstmals seit 1995 zurück, wie die buddhistische Organisation Gute Freunde am Montag mitteilte.
Südkorea hat eine diplomatische Offensive in verschiedenen Ländern gestartet, um Nordkorea von einem seit längerem erwarteten Raketentest abzubringen. Als erster südkoreanischer Verteidigungsminister überhaupt traf Cho Sung Tae am Montag zu Gesprächen mit seinem chinesischen Kollegen Chi Haotin in Peking ein.
PEKING/STUTTGART (maa).Einen sofortigen Lieferstopp für Mercedes-Fahrzeuge der S-Klasse nach Nordkorea forderte der Dachverband Kritischer Aktionäre Daimler-Benz am Dienstag.