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Thema

Nordkorea

Der Umgang mit Diktaturen ist nicht einfach. Seit dem Ende des Koreakriegs 1953 hat Südkorea zusammen mit dem Westen versucht, das stalinistische Regime im Norden politisch zu bekämpfen.

Die Hungerkatastrophe in Nordkorea, die bisher Hunderttausende Menschenleben gekostet hat, ist nach Ansicht von Experten von Chinas Regierung bewusst beschleunigt worden. "Durch seinen Lieferstopp von Getreide 1994 hat Peking die Hungersnot erst ausgelöst", sagt Noriyuki Suzuki, Direktor des japanischen Forschungsinstituts Radiopress, am Dienstag in Tokio.

Italien hat als erstes Land der sieben großen westlichen Industriestaaten (G-7) diplomatische Beziehungen zum kommunistischen Nordkorea aufgenommen. Im Außenministerium in Rom verlautete am Mittwoch, damit solle die Öffnung des abgeschotteten Staates gefördert werden.

Anlässlich des Jahrtausendwechsels hat der südkoreanische Präsident Kim Dae Jung eine große Amnestie angekündigt. Insgesamt sollen einer Million Menschen die Strafen erlassen werden, wie Kim am Mittwoch in einer landesweit übertragenen Fernsehansprache bekanntgabe.

Japan und Nordkorea haben am Sonntag in Peking mit ersten Gesprächen über eine Normalisierung ihrer seit 54 Jahren unterbrochenen diplomatischen Beziehungen begonnen. Vertreter der Rotkreuz-Organisationen beider Länder trafen sich zu zweitägigen Beratungen über strittige "humanitäre" Themen.

Fünf Jahre nach dem Nuklearabkommen zwischen den USA und Nordkorea ist am Mittwoch in Seoul ein Vertrag über den Bau von zwei Atomkraftwerken in dem kommunistischen Land unterzeichnet worden. Ein internationales Konsortium unter Führung der USA, Südkoreas und Japans wird die Atommeiler errichten.

Die USA und Südkorea haben südkoreanischen Medienberichten zufolge Ende der 60er Jahre Entlaubungsmittel an der Südgrenze der entmilitarisierten Zone zu Nordkorea eingesetzt. Dadurch habe die Sicht auf mögliche nordkoreanische Gegner verbessert und ihnen Versteckmöglichkeiten genommen werden sollen, berichtete am Dienstag die Zeitung "Korea Herald".

Nach dem Putsch der Militärs in Pakistan fürchtet die internationale Staatengemeinschaft einen atomaren Konflikt zwischen Indien und Pakistan. Der nukleare Wettbewerb in der Region geht eigentlich bis ins Jahr 1964 zurück, als China den ersten Nukleartest durchführte.

Von Armin Lehmann

Nordkorea geht offenbar auf Entspannungskurs. Nach mehrtägigen Gesprächen mit US-Diplomaten in Berlin sagten Abgesandte des kommunistischen Landes nach westlichen Angaben zu, Pläne für weitere Tests von ballistischen Raketen zurückzustellen.

Nordkorea will im Streit um die Grenze zu Südkorea im Gelben Meer hart bleiben. Zu den bevorstehenden Gesprächen mit den USA in Berlin sagte der stellvertretende nordkoreanische Außenminister Kim Gye Gwan bei seiner Ankunft in der Spree-Metropole: "Sämtliche Fragen, die beide Seiten betreffen, sollten erörtert werden.

Nordkorea hat am Donnerstag die Demarkationslinie im Gelben Meer gegenüber dem verfeindeten Südkorea für ungültig erklärt und einseitig eine neue Grenze im Gelben Meer verkündet. Der Generalstab der Armee teilte über die staatliche Nachrichtenagentur KCNA mit, die Regierung betrachte ab sofort die so genannte Northern Limit Line (NLL) nicht länger als gültig.

Südkorea hat eine diplomatische Offensive in verschiedenen Ländern gestartet, um Nordkorea von einem seit längerem erwarteten Raketentest abzubringen. Als erster südkoreanischer Verteidigungsminister überhaupt traf Cho Sung Tae am Montag zu Gesprächen mit seinem chinesischen Kollegen Chi Haotin in Peking ein.

PEKING/STUTTGART (maa).Einen sofortigen Lieferstopp für Mercedes-Fahrzeuge der S-Klasse nach Nordkorea forderte der Dachverband Kritischer Aktionäre Daimler-Benz am Dienstag.

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