Wissenschaft muss nicht immer sauber sein: Müllhaufen in Foyers und Hörsälen lassen daran zweifeln, dass die Hochschulen ihre Verantwortung für den Umweltschutz ernst genug nehmen. Wer in der Cafeteria des TU-Hauptgebäudes einen Tee trinken möchte, hat die Wahl zwischen jeder denkbaren Art von Kunststoffbecher.
Physik
Wenn Stefan Jähnichen, der Sprecher der Forschungseinrichtungen in Adlershof, von Architektur spricht, meint er keineswegs die neuen Häuser, in denen er und seine Kollegen täglich die Welt neu erfinden. Er ist Vorsteher des Instituts für Rechnerarchitektur und Softwaretechnik und hat die Organisation von Rechnerleistungen einerseits, von Forschungskapazitäten andererseits im Kopf.
Noch ist es eng, die Einrichtung spartanisch. Die drei Astronauten, zwei Russen und ein Amerikaner, die am heutigen Dienstag als erste Besatzung zur Internationalen Raumstation aufbrechen, werden ein bescheidenes Containerdasein fristen.
Am 31. Oktober wird der Akademische Senat der Humboldt-Universität über das künftige Leitbild der Hochschule diskutieren.
Das Rezept ist erfolgversprechend. Man nehme einige prominente Politiker aus den Reihen der elder statesmen und aktive Manager, verbinde deren Namen mit der Idee einer amerikanischen Universität und verpflanze das Ganze nach Deutschland in eine Region, die dringend geistiger und wirtschaftlicher Impulse bedarf.
Der diesjährige russische Physik-Nobelpreisträger Zhores Alferov (70) hat am Mittwoch im Parlament in Moskau mehr staatliche Förderung für die darbende Wissenschaft in seinem Land gefordert. "Die Grundlagenforschung stirbt, wenn sich die Wirtschaft nicht mit Hilfe von forschungsintensiver Industrie entwickelt", sagte der Wissenschaftler und Abgeordnete der Kommunisten.
Alle Jahre wieder wird in Stockholm die Pforte zum Firmament der Forschung einen Spalt weit geöffnet. Andächtig vernimmt die Öffentlichkeit die Namen der gekrönten Häupter, die der Menschheit neue Heilmethoden, nützliche Gerätschaften und zukunftsweisende Erkenntnisse gebracht haben.
Wenn Deutsche mit einem Nobelpreis bedacht werden, forschen sie in der Regel schon lange nicht mehr hier, sondern in den USA. Vor zwei Jahren ging der Physik-Nobelpreis an Horst Störmer.
Deutsche Forscher sind erfolgreich - in Amerika. 1998 war es der Physiker Horst Störmer, 1999 der Mediziner Günter Blobel und in diesem Jahr ist es der theoretische Physiker Herbert Kroemer, der mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wird.
Jeremy Rifkin wurde wegen seiner Kritik an der Gen-Technik schon in den 70er Jahren vom Magazin "Time" als "bestgehasster Mann der Wissenschaft" bezeichnet. Schon 1977 hatte er eine Sitzung der amerikanischen Akademie der Wissenschaften gestürmt und "Wir lassen uns nicht klonen!
Der geringe Nachwuchs für die deutsche Wissenschaft ist nach Ansicht von Ernst-Ludwig Winnacker zunehmend ein Problem. Der Präsident der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte führt den Mangel auf die Altersverteilung in der Gesellschaft zurück, aber auch auf die schlechte Gewichtung der Naturwissenschaften an den weiterbildenden Schulen.
Für den mit 500 000 Mark dotierten Deutschen Zukunftspreis 2000 hat die Jury vier Teams aus Forschung und Industrie vorgeschlagen. Die Auszeichnung werde Bundespräsident Johannes Rau am 19.
Das Ende aller Widersprüche, ein unendliches Vibrieren in zehn Dimensionen, eine neue Zeit: Dies alles versprechen sich Physiker von der String-Theorie. Den gesamten Kosmos reiht sie hübsch ordentlich in "Supersymmetrie" an, erklärt selbst die Existenz von schwarzen Löchern und beendet so als theory of everything all unsere menschlichen Zweifel.
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace will ihre Strategie ändern. Protestaktionen blieben zwar das "wichtigste Mittel", sagte Thilo Bode, Geschäftsführer von Greenpeace International, am Donnerstag auf der Jahrespressekonferenz in Amsterdam.
Informatik. Die Uni Potsdam führt zum Wintersemester Bachelor- und Masterabschlüsse in Informatik ein.
Die höchste Ehrung, die in Deutschland einem Wissenschaftler zuteil werden kann, ist die Aufnahme in den Orden "Pour le mérite" für Wissenschaft und Künste. Der Orden wurde 1740 von Friedrich dem Großen gestiftet, und zwar für Militär- und Zivilpersonen.
Vittorio Hösle galt als philosophisches Wunderkind. Wer mit 21 Jahren einen dicken Wälzer über Philosophie und Geschichte hinlegt und sich im jungen Alter mit der Geschichte der Philosophie vermutlich besser auskennt als die meisten anderen auf der Welt, durfte mit Recht so genannt werden.
Burghardt Wittig, 52, Vorstand der Berliner Mologen GmbH, entwickelt Methoden und Produkte für die Gentherapie und die genetische Impfung. Ursprünglich wollte er damit nur Katzen behandeln, doch der Mediziner und Physiker, der an der Freien Universität Bioinformatik lehrt, hat es sich inzwischen anders überlegt: Die genetische Impfung soll in absehbarer Zeit auch beim Menschen zum Einsatz kommen.
Die Universität Osnabrück hat ihr Informatik-Studienangebot erweitert. Zum kommenden Wintersemester starten zwei neue Studiengänge, in denen Informatik jeweils mit Physik oder Mathematik verknüpft werden kann, wie der Informationsdienst Wissenschaft (idw) der Universitäten Bayreuth, Bochum und Clausthal mitteilt.
Berlin war eine provinzielle Residenzstadt mit 50 000 Einwohnern ohne nennenswerte wissenschaftliche Einrichtungen, als Friedrich III. im Jahr 1700 die "Churfürstlich Brandenburgische Societät der Wissenschaften" gründete.
Auch die Sprache hat Atome, kleinste Teilchen, in die sich Texte, Sätze und Wörter zerlegen lassen. Ebenso wie bei der Materie sind diese "Atome" der Sprache unsichtbar: Es sind grammatische Regeln, die wir im "Kopf" haben und immer, wenn wir sprechen, automatisch anwenden.
Hallorenkugeln und Händel: für den Durchschnittsdeutschen steht die alte Industriestadt Halle an der Saale für süße Schmeckerchen, sei es für den Gaumen oder das Trommelfell. Das Haus des berühmten Komponisten Händel steht immerhin in der Stadt an der Saale.
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Eberhard Diepgen, hat den zügigen Umzug der Naturwissenschaften der Humboldt-Universität nach Berlin-Adlershof zugesichert. Aus Anlass der Grundsteinlegung für den Neubau eines Physikinstituts am Mittwoch versprach er, dass die naturwissenschaftlichen Institute der HU "ohne Verzögerung" in den Wissenschaftspark Adlershof umziehen sollen.
Die Gene gleichen ein wenig den Sternen. Wir blicken mit Staunen auf sie, mal eher hoffnungsfroh und mal eher furchtsam.
Für den Semesterstart hat der Astrophysik-Dozent Jens-Peter Kaufmann sein Instrument schon bereitgestellt. Aber nicht etwa das Teleskop, sondern das Cello.
Die Humboldt-Universität will die Krise nach dem Scheitern der Präsidentenwahl schnell überwinden. Nachdem sich das Konzil der Universität Anfang Februar nicht auf einen neuen Präsidenten hatte einigen können, wurde die Wahl neu ausgeschrieben.
Früher eröffneten sie Theater, gründeten Festwochen, feierten rauschende Feste und haben bis zu zwölf Jahre durchgehalten. Heute ist das alles etwas andersBrigitte Grunert Christoph Stölzl, der morgen im Abgeordnetenhaus als Senator für Wissenschaft, Forschung und Kultur zur Wahl steht, ist der Neue in einer stattlichen "Ahnengalerie".
Dirk Basting ist neuer Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Er gründete 1971, während der Promotion, die Firma Lambda Physik.
Ingolf Hertel und Rolf Scharwächter über die Folgen für den Wissenschaftspark AdlershofIngolf Hertel (59) war seit dem Oktober 1998 bis zur Neubildung des Berliner Senats Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur. Der gelernte Physiker ist seit 1992 Direktor des Max-Born-Instituts und ist Sprecher der außeruniversitären Forschungsinstitute in Adlershof.
Forscher warnen vor dessen Untauglichkeit und politischen FolgenThomas de Padova Im Computervideo erscheint selbst der Krieg kalkulierbar: Eine Langestreckenrakete etwa kommt mit 24 000 Stundenkilometern angeflogen und droht in den USA einzuschlagen. Frühwarnsysteme haben die Rakete jedoch mittels Radar rechtzeitig geortet und leiten die Daten an die Abfangzentrale in den Cheyenne Mountains in Colorado weiter.
Senatorin Christa Thoben hat ihren Rücktritt damit begründet, dass sie mit den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln die Aufgaben in dem Doppelressort Wissenschaft und Kultur nicht bewältigen könne. In der Wissenschaft ist Entwicklung tatsächlich dramatisch, weil in diesem Jahr 96 Millionen einzusparen sind.
"Du hast mit deinem Auto zwei Drittel der Gesamtstrecke zurückgelegt. Du bist mit einem vollen Tank losgefahren, und jetzt ist dein Tank noch zu einem Viertel gefüllt.
Nicht alle Sportstudenten wollen auch Sportlehrer werden. Das ist für viele Zeitgenossen neu.
Seine Anhänger nannten ihn Bucky, an diesem Abend wird er meist als RBF tituliert. Richard Buckminster Fuller war Physiker, Architekt, Dichter.
Bei ihren vier Jahre andauernden Messungen in einem Untergrundlabor in Italien haben Physiker möglicherweise Partikel entdeckt, die der dunklen Materie zuzuschreiben sind. Die dunkle Materie macht astrophysikalischen Theorien zufolge den größten Teil der Masse im Universum aus und umgibt auch unsere Galaxis als unsichtbare Hülle.
Es war ein finsteres Jahr für den Franziskanermönch Roger Bacon. 1257 wurde er in Paris von seinen Ordensbrüdern in Klosterhaft genommen.
Ist die philosophische Hermeneutik zu einer "Zivilisationsökumene" geworden? Mit dieser Frage leitete der Philosoph Rüdiger Bubner das Kolloquium ein, das am vergangenen Sonnabend aus Anlass des 100.
Berliner Hochschulen stellen die Wissenschaftssenatorin vor ProblemeChrista Thoben (58) ist seit 1970 Mitglied der CDU. Seit 1985 gehört sie dem Bundesvorstand an und wurde 1990 in das Präsidium der CDU gewählt.
Von Zeit zu Zeit schleichen sich die gefürchteten Campus-Tester in Vorlesungen, um anschließend Berlins Lehrpersonal schonungslos zu kritisieren oder enthusiastisch zu loben.Wissenschaftsgeschichte!
Der Berliner Senat möchte der Wirtschaft in der Region neue Impulse geben, indem er die Chancen nutzt, die der Wissenschaftsstandort Berlin bietet. Genau jene Felder sollen besonders gefördert werden, aus denen anschließend in der Wirtschaft innovative Arbeitsplätze entstehen können.