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Thema

Physik

Wissenschaft muss nicht immer sauber sein: Müllhaufen in Foyers und Hörsälen lassen daran zweifeln, dass die Hochschulen ihre Verantwortung für den Umweltschutz ernst genug nehmen. Wer in der Cafeteria des TU-Hauptgebäudes einen Tee trinken möchte, hat die Wahl zwischen jeder denkbaren Art von Kunststoffbecher.

Wenn Stefan Jähnichen, der Sprecher der Forschungseinrichtungen in Adlershof, von Architektur spricht, meint er keineswegs die neuen Häuser, in denen er und seine Kollegen täglich die Welt neu erfinden. Er ist Vorsteher des Instituts für Rechnerarchitektur und Softwaretechnik und hat die Organisation von Rechnerleistungen einerseits, von Forschungskapazitäten andererseits im Kopf.

Von Falk Jaeger

Noch ist es eng, die Einrichtung spartanisch. Die drei Astronauten, zwei Russen und ein Amerikaner, die am heutigen Dienstag als erste Besatzung zur Internationalen Raumstation aufbrechen, werden ein bescheidenes Containerdasein fristen.

Von Thomas de Padova

Das Rezept ist erfolgversprechend. Man nehme einige prominente Politiker aus den Reihen der elder statesmen und aktive Manager, verbinde deren Namen mit der Idee einer amerikanischen Universität und verpflanze das Ganze nach Deutschland in eine Region, die dringend geistiger und wirtschaftlicher Impulse bedarf.

Der diesjährige russische Physik-Nobelpreisträger Zhores Alferov (70) hat am Mittwoch im Parlament in Moskau mehr staatliche Förderung für die darbende Wissenschaft in seinem Land gefordert. "Die Grundlagenforschung stirbt, wenn sich die Wirtschaft nicht mit Hilfe von forschungsintensiver Industrie entwickelt", sagte der Wissenschaftler und Abgeordnete der Kommunisten.

Wenn Deutsche mit einem Nobelpreis bedacht werden, forschen sie in der Regel schon lange nicht mehr hier, sondern in den USA. Vor zwei Jahren ging der Physik-Nobelpreis an Horst Störmer.

Von Thomas de Padova

Der geringe Nachwuchs für die deutsche Wissenschaft ist nach Ansicht von Ernst-Ludwig Winnacker zunehmend ein Problem. Der Präsident der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte führt den Mangel auf die Altersverteilung in der Gesellschaft zurück, aber auch auf die schlechte Gewichtung der Naturwissenschaften an den weiterbildenden Schulen.

Das Ende aller Widersprüche, ein unendliches Vibrieren in zehn Dimensionen, eine neue Zeit: Dies alles versprechen sich Physiker von der String-Theorie. Den gesamten Kosmos reiht sie hübsch ordentlich in "Supersymmetrie" an, erklärt selbst die Existenz von schwarzen Löchern und beendet so als theory of everything all unsere menschlichen Zweifel.

Von Ulrich Amling

Burghardt Wittig, 52, Vorstand der Berliner Mologen GmbH, entwickelt Methoden und Produkte für die Gentherapie und die genetische Impfung. Ursprünglich wollte er damit nur Katzen behandeln, doch der Mediziner und Physiker, der an der Freien Universität Bioinformatik lehrt, hat es sich inzwischen anders überlegt: Die genetische Impfung soll in absehbarer Zeit auch beim Menschen zum Einsatz kommen.

Die Universität Osnabrück hat ihr Informatik-Studienangebot erweitert. Zum kommenden Wintersemester starten zwei neue Studiengänge, in denen Informatik jeweils mit Physik oder Mathematik verknüpft werden kann, wie der Informationsdienst Wissenschaft (idw) der Universitäten Bayreuth, Bochum und Clausthal mitteilt.

Hallorenkugeln und Händel: für den Durchschnittsdeutschen steht die alte Industriestadt Halle an der Saale für süße Schmeckerchen, sei es für den Gaumen oder das Trommelfell. Das Haus des berühmten Komponisten Händel steht immerhin in der Stadt an der Saale.

Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Eberhard Diepgen, hat den zügigen Umzug der Naturwissenschaften der Humboldt-Universität nach Berlin-Adlershof zugesichert. Aus Anlass der Grundsteinlegung für den Neubau eines Physikinstituts am Mittwoch versprach er, dass die naturwissenschaftlichen Institute der HU "ohne Verzögerung" in den Wissenschaftspark Adlershof umziehen sollen.

Von Robert Ide

Früher eröffneten sie Theater, gründeten Festwochen, feierten rauschende Feste und haben bis zu zwölf Jahre durchgehalten. Heute ist das alles etwas andersBrigitte Grunert Christoph Stölzl, der morgen im Abgeordnetenhaus als Senator für Wissenschaft, Forschung und Kultur zur Wahl steht, ist der Neue in einer stattlichen "Ahnengalerie".

Von Brigitte Grunert

Ingolf Hertel und Rolf Scharwächter über die Folgen für den Wissenschaftspark AdlershofIngolf Hertel (59) war seit dem Oktober 1998 bis zur Neubildung des Berliner Senats Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur. Der gelernte Physiker ist seit 1992 Direktor des Max-Born-Instituts und ist Sprecher der außeruniversitären Forschungsinstitute in Adlershof.

Forscher warnen vor dessen Untauglichkeit und politischen FolgenThomas de Padova Im Computervideo erscheint selbst der Krieg kalkulierbar: Eine Langestreckenrakete etwa kommt mit 24 000 Stundenkilometern angeflogen und droht in den USA einzuschlagen. Frühwarnsysteme haben die Rakete jedoch mittels Radar rechtzeitig geortet und leiten die Daten an die Abfangzentrale in den Cheyenne Mountains in Colorado weiter.

Von Thomas de Padova

Bei ihren vier Jahre andauernden Messungen in einem Untergrundlabor in Italien haben Physiker möglicherweise Partikel entdeckt, die der dunklen Materie zuzuschreiben sind. Die dunkle Materie macht astrophysikalischen Theorien zufolge den größten Teil der Masse im Universum aus und umgibt auch unsere Galaxis als unsichtbare Hülle.

Berliner Hochschulen stellen die Wissenschaftssenatorin vor ProblemeChrista Thoben (58) ist seit 1970 Mitglied der CDU. Seit 1985 gehört sie dem Bundesvorstand an und wurde 1990 in das Präsidium der CDU gewählt.

Von Zeit zu Zeit schleichen sich die gefürchteten Campus-Tester in Vorlesungen, um anschließend Berlins Lehrpersonal schonungslos zu kritisieren oder enthusiastisch zu loben.Wissenschaftsgeschichte!

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