Es schien der perfekte WM-Auftakt zu sein: Südafrika trifft, die Fans tröten. Doch Mexiko feiert nicht mit – und schafft noch das 1:1
Südafrika

Auftakt in der Gruppe A. Im Eröffnungsspiel trennten sich Südafrika und Mexiko 1:1, später am Abend gab es auch beim 0:0 zwischen Uruguay und Frankreich keinen Sieger.

Mit guter Stimmung bei der Eröffnungsfeier und einem 1:1 im Eröffnungsspiel gegen Mexiko beginnt die Fußball-WM für Gastgeber Südafrika hoffnungsvoll. Tagesspiegel-WM-Reporter André Görke berichtet aus dem Soccer-City-Stadion in Soweto.

Das französische Team um Bayern-Star Franck Ribéry muss sich zum WM-Auftakt mit einem 0:0 begnügen. Ein Uruguayer fliegt vom Platz. Und die Vuvuzela brummt dazu.

Eine große Fanparty ist nicht geplant, aber an vielen Ort der Landeshauptstadt wird WM satt geboten

Alleingänge verboten: Der DFB hat seine Spieler auf die Risiken in Südafrika vorbereitet – wenigstens werden diesmal kaum deutsche Hooligans erwartet

Die bunten Plastiktröten sind auch in Deutschland ein Verkaufsschlager. Doch Ohrenärzte warnen vor Hörschäden - Vuvuzelas sind so laut wie startende Düsenjäger. Dänemarks Nationaltrainer Morten Olsen hat seinen ganz eigenen Lärmschutz entwickelt.

Den Auftakt der ersten Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika haben landesweit zehntausende Menschen gefeiert. In Johannesburg gab es dabei drei Verletzte - und im Vorort Sandton ging den Fans das Bier aus.
„It’s coooming home“, werden heute Tausende nicht ganz nüchterne Engländer in Rustenburg vor dem Spiel gegen die USA schmettern. Zeit, sich schon einmal gesangstechnisch zu wappnen – denn im Achtelfinale kann Deutschland auf die „Three Lions“ treffen.
Die Nationalspieler bekommen, wenn sie in Südafrika Weltmeister werden, 250 000 Euro. In Zeiten der großen Zahlen weiß man kaum: Ist das viel oder wenig?

Vor neun Monaten waren Südafrikas Spieler zerstritten. Trainer Carlos Parreira hat nun eine Mannschaft geformt, die seit zwölf Spielen ungeschlagen ist – und die gesamte Bevölkerung hinter sich hat.

Die Schulkinder haben WM-Ferien, die Proben der Luftwaffe sind vorbei und die Vorfreude der Menschen wächst stündlich – Südafrika ist bereit für die Eröffnungsfeier der Fußball-Weltmeisterschaft.
Präsident Jacob Zuma hat die 19. Fußball-WM in Südafrika offiziell eröffnet. Im Soccer City Stadium von Johannesburg feierten 90.000 Zuschauer. Beim Public Viewing in Berlin ließen es die Fans bei schwülwarmer Witterung langsam angehen.

Am Sonntagabend spielt Deutschland gegen Australien. Glaubt man der Expertise des Chemnitzer Stachelschweins Leon, gibt es dabei wenig Aussicht auf Erfolg

Bernhard Düsterwald aus dem Deutschen Altersheim in Johannesburg über Vuvuzelas, seine Einwanderung und Rot-Weiss Essen.
Jetzt weht sie überall: Südafrikas Nationalflagge – zwei Flüsse, die ein Strom werden. Am Ende der Apartheid brauchte man schnell ein neues Symbol. Aber welches? Frederick Brownell hatte den rettenden Einfall.

Sie waren jung und holten den Titel für Mexiko. Jetzt, als Nationalspieler, stehen sie unter Druck.
Es ist sein Turnier, die Fußball-WM in Südafrika. Und es ist sein Verband, die Fifa. Unumstritten ist der Funktionär nicht. Wer ist Joseph Blatter?

Die deutschen Nationalspieler können bei der Fußball-WM neben sportlichem Ruhm auch ein dickes Monatsgehalt verdienen. 250.000 Euro würde jeder der 23 deutschen WM-Spieler beim Titelgewinn kassieren.

Trauriger Auftakt: Nachdem seine 13-jährige Urenkelin Zenani in der Nacht zum Freitag bei einem Autounfall ums Leben kam, nimmt Nelson Mandela nicht an der Eröffnungsfeier der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika teil.

Auf dem Weg vom WM-Auftaktkonzert in Soweto ist eine Ur-Enkelin von Südafrikas Ex-Präsident Nelson Mandela tödlich verunglückt.

Eine junge Mannschaft geht in Schwarz-Rot-Gold an den Start: Tagesspiegel-Sportchef Robert Ide über ein Team, das in einer Art Patchwork-Koalition mehrere Anführer auf dem Rasen erkoren hat und nicht nur einen. Ein Team, das in aller Welt verwurzelt ist und nicht nur in dem einen Heimatland. Auch so schafft Fußball Identität.
Der große alte Mann ist nicht da. Nelson Mandela kommt nicht zur WM-Eröffnung, weil er um seine verstorbene Urenkelin trauert. Die grandiose südafrikanische Hymne wird heute noch ergreifender klingen.

Litti, Olli, Klinsi, Schweini, Poldi - mit der Fußball-WM soll das Zeitalter der i-Tüpfelchen enden - außer vielleicht im Fernsehen. Tagesspiegel-Medienressortleiter Jogi Huber hofft auf eine erwachsene WM.
Mit einem großen Team von Reportern spielt der Tagesspiegel gemeinsam mit 11 Freunde in Südafrika mit. Michael Rosentritt schreibt mit der Erfahrung vieler Turniere über die Nationalmannschaft.

Seit Franz Beckenbauer ihn 1974 als Erster küsste, ist der WM-Pokal der Sehnsuchtspreis jedes Spielers. Die Trophäe verspricht Ruhm und Ehre – noch weit über das Turnier hinaus

Zu Zeiten des Apartheid-Regimes war die Gefängnisinsel Robben Island berüchtigt, Nelson Mandela war hier zwei Jahrzehnte inhaftiert. Auch der Mathematiklehrer Sedick Isaacs kam als politischer Häftling auf die Insel.
Joachim Löw sagt: „Am Anfang des Turniers weiß noch niemand so recht, wo er steht.“ Doch drei Leute wissen es ganz genau: Tagesspiegel-Sportchef Robert Ide und die 11-Freunde-Redakteure Philipp Köster und Jens Kirschneck stehen um 15 Uhr auf der Bühne am Astra-Kulturhaus in Friedrichshain und läuten mit einem Eröffnungstalk die WM ein – sie eröffnen gleichzeitig das gemeinsame WM-Quartier von Tagesspiegel, 11 Freunde und Zitty.
Heute: Südafrika Die Hymne, so wie sie jetzt gesungen wird, gibt es seit 1996, zwei Jahre nach den ersten freien Wahlen. Sie besteht aus vier Strophen in den fünf Hauptsprachen des Landes: Xhosa und Zulu (1.

Auf Playstation Portable, Nintendo DS und iPhone dreht sich alles um das runde Leder – fast alles.
Der Brief des vorläufigen Bundespräsidenten an die deutsche Nationalmannschaft Bundespräsidialamt Berlin, 9. Juni 2010 Betreff: Bundesratspräsident Jens Böhrnsen hat in Wahrnehmung der Befugnisse des Bundespräsidenten gemäß Art.
Die Kooperation von Tagesspiegel und "11 Freunde" trägt WM-Früchte. Zum Turnier in Südafrika startet die gemeinsame iPhone-App.
Fernsehen, Internet, Radio, Handy: Die Fußball-WM beherrscht das Programm.
Ob Fußballfan oder nicht - auch während der WM 2010 wird Beamten der Berliner Polizei untersagt, Deutschland-Flaggen zu tragen. Ganz anders sieht es dagegen in Sachsen-Anhalt aus.
Die ganze Welt schaut derzeit nach Afrika zur Fußball-WM. Lohnen kann sich der Blick auf den schwarzen Kontinent auch für Anleger.

Der Markt für Popmusik in Südafrika ist zwar klein, garantiert aber dafür auch so manche Überraschung. Die Popszene reicht von Kwaito über Rave bis Prog-Rock.
Rund eine Million Besucher pro Tag sollen die Fanmeile zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 besucht haben – und ab Freitag, wenn die WM in Südafrika beginnt, hoffen die Veranstalter auf einen ähnlichen Andrang vor dem Olympiastadion.
„Er wird uns die WM gewinnen“, sagt sein Trainer Diego Maradona. Doch bei den Argentiniern ist Lionel Messi, der beste Fußballer der Welt, nicht wohlgelitten. Sie halten ihn für einen Verräter.
Niemand wird in Südafrika mehr geliebt als Nelson Mandela, der große Versöhner und Friedensnobelpreisträger. Zum WM-Eröffnungsspiel wird der inzwischen 91-Jährige wohl nur kurz ins Stadion kommen.
Die 16-jährige Jessica Berger vertritt die brandenburgische Sportjugend bei der Straßenfußball-Weltmeisterschaft in Südafrika