Parlament in Nikosia und Deutscher Bundestag befassen sich mit dem Hilfspaket für Zypern.
Zypern

Zypern könnte einen Teil seiner Goldreserven zu Geld machen - deutet EZB-Chef Draghi an. Der darauf folgende Kursverfall ist für einige Analysten eine Trendwende.

Bei Bankenpleiten sollen künftig erst die Kapitalgeber und Sparer mit einem Guthaben ab 100 000 Euro zur Kasse gebeten werden, bevor die Steuerzahler einspringen. Gut so.

Zypern macht Schule: Auch bei Bankenpleiten in anderen Ländern sollen wohlhabende Anleger zahlen.

Die EU-Kommission will bei Pleitebanken Aktionäre und vermögende Sparer zur Kasse bitten. Zugleich soll der Kampf gegen Steueroasen verschärft werden.
Seit dem Zusammenbruch von Lehman Brothers hat man sich an große Zahlen gewöhnt. Auch in Europa werden ja nur noch Milliardenbeträge verteilt.
Seit dem Zusammenbruch von Lehman Brothers hat man sich an große Zahlen gewöhnt. Auch in Europa werden ja nur noch Milliardenbeträge verteilt.
Nach seiner zweitägigen kräftigen Erholung hat der Dax am Freitag wieder deutlich nachgegeben. Der deutsche Leitindex verlor 1,6 Prozent auf 7744 Punkte.

Die Euro-Finanzminister stimmen dem Hilfspaket zu – jetzt muss der Bundestag entscheiden. Und zumindest die SPD ist noch nicht vom Sinn der Hilfen überzeugt.

Das internationale Hilfspaket für Zypern steht. Es umfasst 10 Milliarden Euro. Die zugesagten Kredithilfen reichen allerdings bei weitem nicht aus, um den gesamten Finanzbedarf der von der Pleite bedrohten Inselrepublik zu decken.

Die Finanzminister der Euro-Gruppe entscheiden am heutigen Freitag in Dublin über die Vereinbarung zwischen Zypern und den internationalen Geldgebern. Danach muss im Bundestag über die Zypern-Hilfe abgestimmt werden. Die Zustimmung der SPD ist nicht sicher.
das hat Folgen

Zypern braucht 5,5 Milliarden Euro mehr als zunächst erwartet. Zwar sagt die Regierung dort, sie könne die Summe selbst aufbringen. Doch es wäre nicht das erste Mal, dass sich die Euro-Retter verrechnet haben.
Erst Zypern, dann Offshore-Leaks: Nach den für Steueroptimierer und -hinterzieher beunruhigenden Wochen brechen ungemütliche Zeiten in Europas Steueroasen an. Darauf deutet die Bereitschaft Luxemburgs hin, das Bankgeheimnis zu lockern.
13,1 Milliarden D-Mark sind noch im Umlauf.
Erst Zypern, dann Offshore-Leaks: Nach den für Steueroptimierer und -hinterzieher beunruhigenden Wochen brechen ungemütliche Zeiten in Europas Steueroasen an. Darauf deutet die Bereitschaft Luxemburgs hin, das Bankgeheimnis zu lockern.

Die Deutschen sollten sich ruhig trauen, Wladimir Putin zu kritisieren. Denn Menschenrechte sind nicht verhandelbar - und die Angst, dass offene Worte der Wirtschaft schaden, ist unbegründet.

Das Partnerland Russland präsentiert sich mit 170 Ausstellern aufwendig und modern wie nie – es geht um Geld und Geltung in der Welt. Am Sonntagabend eröffnen Kanzlerin Merkel und Russlands Präsident Putin die Leistungsschau.

Frankreichs Präsident ist von Pleiten, Pech und Pannen verfolgt. Er will die Krise aussitzen. Aber wenn er jetzt nicht handelt, könnte das Land bald in einem Atemzug mit Zypern und Griechenland genannt werden.

Seit Januar schießen die Kurse der digitalen Währung Bitcoin durch die Decke – weil Zyprer, Spanier und Portugiesen aus dem Euro fliehen, sagen manche. Der Erfolg ruft die amerikanischen Finanzbehörden auf den Plan - und auch das Interesse der Europäischen Zentralbank ist geweckt.

Der Europaabgeordnete Jorgo Chatzimarkakis will bei der nächsten Europawahl 2014 nicht mehr in Deutschland antreten. Dies begründet der FDP-Mann mit der Haltung seiner Partei gegenüber Ländern wie Griechenland und Zypern. In FDP-Parteikreisen heißt es, der Rückzug Chatzimarkakis' komme nicht überraschend.

Das Hilfspaket für Zypern ist in trockenen Tüchern. Vor der Rezession wird es das Land aber nicht bewahren.

Ressortchef begründet Rücktritt mit früherer Führungsposition bei Pleite-Bank.

Erst Ende Februar war Zyperns Regierung angetreten, nun wirft der Finanzminister das Handtuch. Auch Staatspräsident Nikos Anastasiades ist in Bedrängnis. Vorwürfe der Kapitalflucht treffen seine Familie.

Seit dreieinhalb Jahren steckt der Euro in der Krise. Die Bundeskanzlerin bemüht sich nicht mehr, die Widersprüche in ihrer Europolitik zu erklären. Im Wahlkampf könnte das für sie zur Gefahr werden: Die Euro-Skepsis der Deutschen wächst

Im türkischen Nordteil Zyperns sind die Menschen nicht gut auf den Süden zu sprechen. Doch auch sie sind von der Krise des Euro-Landes betroffen - wenn auch nur indirekt.
In der Euro-Krise werden Nazi-Stereotype hervorgekramt, jetzt wieder in Zypern. Das ist zwar verletzend und ungerecht. Doch die Deutschen müssen die Richtung angeben – und da hilft es mehr, als dass es schadet, wenn die Südeuropäer der Kanzlerin den Bart anmalen dürfen.

Zypern, Ischgl, Berlin: Reiche Russen sind überall. In den Medien kommen sie nicht gut weg. Doch Harald Martenstein warnt vor Pauschalurteilen. Und das Internet hält er für noch unzuverlässiger als das zypriotische Kreditwesen.

Tagelang waren die Banken geschlossen. Dann rechnete jedermann mit einem Ansturm auf die Geldhäuser. Am Ende blieb alles ruhig. Die Inselbewohner stellen sich den Realitäten. Und einige geben sich trotzig optimistisch.
Die Beinahe-Pleite Zyperns, die Probleme bei der Regierungsbildung in Italien und letztlich die wiederaufgeflammten Sorgen um die Schuldenkrise in Euroland haben den Börsianern das erste Quartal fast noch verdorben. Dabei sah es zwischenzeitlich so aus, als ob die Aktienkurse auch 2013 unbeirrt nach oben streben würden.

Durch seine Rolle bei der Rettung der Inselrepublik gerät Berlin in den übrigen Euro-Staaten mehr denn je ins Kreuzfeuer der Kritik. Die Bundesregierung bemüht sich bei den kriselnden Euro-Partnern unterdessen um Aufklärungsarbeit: Die Forderung einer Stabilitätsunion sei keineswegs nur eine "deutsche Obsession", heißt es im Auswärtigen Amt.

Vertreter der Kirchen in Deutschland fordern Steuererhöhungen für Reiche, damit sie stärker an der Lösung der europäischen Staatsschuldenkrise und der Finanzierung der sozialen Aufgaben des Staates beteiligt werden. So auch der Berliner Kardinal Woelki.

Die Zypern-Krise zeigt: Nicht die Politik hat das Sagen, sondern EZB-Chef Mario Draghi.
Geld zu verstecken, ist nicht nur für Zypern ein lukratives Geschäftsmodell. Die USA wollen jetzt hart dagegen vorgehen – dem wird sich auch die EU nicht verschließen können. Wie funktioniert die Steuerflucht?
„Das ist ja eine völlig neue Sportart hier, aber es erinnert doch sehr an Fernsehen.“ Kabarettist Dieter Hildebrandt macht nun Subversives im Internet – mit 85 Jahren.
Die Erleichterung über die erfolgreiche Wiedereröffnung der zyprischen Banken hat dem Dax am Donnerstag ein knappes Plus beschert. Der Leitindex schloss vor dem verlängerten Osterwochenende 0,1 Prozent höher bei 7795 Punkten.

Wie es auf Zypern weitergeht, ist im Moment völlig unklar: Zwar blieb der gefürchtete Run auf die Banken aus, doch viele Bürger blicken sorgenvoll in die Zukunft. Ob der Tourismus stark genug ist, um aus der Krise zu helfen, weiß niemand. Und die Gasfelder vor der Küste? Sogar zu unkonkret für Wladimir Putin.

Die Banken auf Zypern sollen auch am Freitag wieder für ihre Kunden öffnen. Heute war ein Massenansturm auf die zuvor für fast zwei Wochen geschlossenen Kreditinstitute ausgeblieben.

Seit Tagen liefen in Zypern die Vorbereitungen auf den Tag X der Bankenöffnung. Milliarden Euro wurden noch in einer Nachtaktion eingeflogen. In Fernsehen und Radio wurde vor Panik gewarnt. Der Plan scheint aufzugehen.