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„Friede“ Hoffmann (links) und Jens Pietzonka.

© Robert Klages

Jens Pietzonkas Pop-Up-Restaurant: DFB-Sommelier präsentiert sächsische Weine in Kreuzberg

Jens Pietzonka soll mehr Weinkultur in den Deutschen Fußball bringen. Zusammen mit Sternekoch „Friede“ Hoffmann lädt er im September ein ins Pop-Up-Restaurant in Kreuzberg.

Stand:

Sächsische Weine haben noch nicht den weltweiten Ruf erlangt wie, sagen wir, Weine aus Sizilien. Sommelier Jens Pietzonka aus Dresden will dies ändern und hat dazu nun zusammen mit Koch Friedrich Hofmann das Pop-Up-Restaurant „Jens und Friede“ in Kreuzberg aufgemacht.

Noch bis zum 28. September präsentiert er im „Platz doch!“ in der Manteuffelstraße 48 Weine aus dem ehemaligen „Dunkeldeutschland“ – doch auch dort scheint die Sonne auf die Reben des „Weingut Schuh“. Klingt erstmal nach Sohle, ist aber durchaus schmackhaft.

Pietzonka soll die Weinszene „revolutioniert“ haben, indem er Weine aus seiner Heimat überregional in den Fokus rückte. Nach Berlin ziehen möchte er allerdings nicht – dafür sei er mit seinen 50 Jahren schon zu alt, sagt er beim Pressedinner. Obwohl das mit dem Aufschwung der AfD in Sachsen natürlich keine gute Entwicklung sei.

Die Weine aus seiner Heimat seien „speziell“, das müssten die Kreuzberger:innen mal probieren – mitunter präsentiert er Weine, die er sonst den VIP-Gästen bei Heimländerspielen der Fußballnationalmannschaft ausschenkt. Sein Auftrag, mehr Weinkultur in den Deutschen Fußball zu bringen, schreibt sich bis Ende September neu: Mehr Weinkultur für Kreuzberg. (Ob er schon Kreuzbergs Wein probiert hat?)

„Funky“ Wein kommt in Kreuzberg auf den Tisch.

© Robert Klages

Pietzonka ist dreimaliger Sommelier des Jahres, derzeitiger Weinexperte des Deutschen Fußball Bundes (DFB) und Weinbotschafter des Jahres 2024 bei den Wine Awards des Magazins „Feinschmecker“. Nach mehrere Stationen in der Spitzengastronomie hat er sich mit der „Weinzentrale“ in Dresden selbstständig gemacht.

Ein 4-Gänge-Menu mit Wein kostet 139 Euro im Pop-Up-Restaurant. „Friede“ Hofmann ist gebürtiger Berliner und ehemaliger Sous-Chef bei Sternekoch Max Strohe. 2018 hat er ein Jura-Studium abgebrochen, um eine Kochlehre zu absolvieren und seine Version von „leicht zugänglicher Gourmetküche“ zu entwickeln. Beim Pressedinner gab es unter anderem Thüringer Duroc-Schwein mit Steckrübe, Créme Brûlée mit Birne sowie Sauerteigbrot der Bäckerei „Keit“ vom Boxhagener Platz. Reservierungen und Infos unter: jenspietzonka.de

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