
© Tilmann Warnecke
CSD Berlin 2021 im Blog: 65.000 Leute bei Parade – größte Demo in der Coronakrise
Die Parade zum Christopher Street Day war größer als erwartet. Politisch war sie auch: Senator Lederer will Berlin zur „queeren Freiheitszone“ machen. Der Blog.
Hoogay und Happy Pride: Am Sonnabend ist die Parade zum Christopher Street Day durch Berlin gezogen. Mehr Politik, weniger Party war dieses Mal die Devise. Wegen der Corona-Pandemie sollte der CSD einige Nummern kleiner ausfallen. Dennoch waren laut Polizei 65.000 Leute unterwegs, die Veranstaltenden sprachen sogar von 80.000. Eine frühere Schätzung von 35.000 korrigierte die Polizei am Abend noch einmal nach oben. Damit war es die größte Demonstration in Berlin seit Beginn der Coronakrise.
Das Gedränge war groß, nicht immer wurden Masken getragen. Politisch war es auch: Kultursenator Klaus Lederer (Linke) will Berlin zur „queeren Freiheitszone“ machen, kritisierte Polen und Ungarn. Unten im Blog finden Sie das Wichtigste des Tages zum Nachlesen.
20.000 Menschen waren für den diesjährigen CSD angemeldet, mindestens 65.000 sind gekommen. Die Community hat damit gezeigt, wie wichtig die Demo – gerade in Zeiten der Pandemie – auch für die Sichtbarkeit von queeren Menschen war. Mit dem Video vom 43. Christopher Street Day beenden wir auch unseren diesjährigen CSD-Blog. Gute Nacht und bis zum nächsten Mal!
65.000 Queers ziehen durch Berlin - und manchmal wird's eng
Mit Rolli und Handbike dabei

Bitte sehr: die Gen Z
Queere Sichtbarkeit ist diesen Jugendlichen wichtig. Steht ihnen ausgezeichnet. (Farangies Ghafoor)
In ihrer Heimat Russland muss Fatal sich verstecken
Fatal kann Dragqueen sein in ihrem neuen Zuhause Berlin. In ihrer Heimat Russland muss sie sich verstecken. Als ich sie um eine genauere Beschreibung bitte, zieht sie den folgenden Vergleich: ”Für Queere in Russland ist es wie für die queere Community in Deutschland zur Nazi-Herrschaft.” Ihre Freiheiten in Deutschland nutzt sie, um queeren Flüchtlingen bei der Integration zu helfen. (Farangies Ghafoor)
Die "Rückeroberung" Berlins durch die Queers?
Zwischen Techno-Beats spricht Ben Miller vom Schwulen Museum im Schöneberg. In einer kämpferischen Rede ruft er die Queers zur "Rückeroberung" Berlins auf - gegen Gentrifizierung, gegen Rechtsextremismus und gegen Rassismus. Und dann fordert er Engagement der Community der LGBTQ+ für andere marginalisierte Gruppen. Sein Fazit: ”No one is free, until everyone is free.” (Farangies Ghafoor)„Wir stehen auf den Schultern von Riesen“

Das Ziel: die Urania in Schöneberg

Der Anfang des Zuges ist am Ende
Freude und Botschaft

Durchsage: Masken tragen, sonst Abbruch an der Siegessäule
Die Leute schreien: „Lauter!“


Auf geht's zur Siegessäule, Berlins queerster Ikone


„Happy Pride“

Der Zug auf dem Weg zum Brandenburger Tor

Aktivistin in der Rikscha

Mit Rolli und Handbike dabei

Systemkritik, aber bitte mit Maske

- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: