GETEILTER BEZIRKWie prekär die Lage in Neukölln ist, lässt sich mit wenigen Zahlen veranschaulichen. Die erste Zahl gibt die Neuköllner Gesamtsituation wieder, die zweite Zahl bezieht sich auf Nord-Neukölln, das schlechter dasteht als der Süden des Bezirks.
Schule
„Der Beweis ist erbracht: Es geht!“, sagt Campus-Rütli-Projektleiter Klaus Lehnert.
Für die Sanierung der Berliner Schulen will die rot-schwarze Koalition 32 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung stellen - doppelt so viel wie bisher.

Lehramtsstudierende sollen Praxissemester an Schulen einlegen. Außerdem sind Eignungstests für Abiturienten geplant, die den Lehrberuf anstreben.
Die Turnhalle am Marzahner Otto-Nagel-Gymnasium muss abgerissen werden. Die Zehlendorfer Buschgraben-Grundschule ist seit über drei Jahren Dauerbaustelle. Jetzt wehren sich die Eltern.

Bereits am ersten unentschuldigten Fehltag sollen Lehrer zukünftig die Eltern anrufen. Doch die Pädagogen beklagen den Mehraufwand. Auch Tests für ein elektronisches Klassenbuch sind geplant.
Das Oberverwaltungsgericht hat einem abgewiesenen Lehramtsanwärter Recht gegeben. Jetzt werden zusätzliche Referendare eingestellt. Der Senat will die umstrittene Mangelfachquote streichen.

Psychologen der Freien Universität Berlin haben ein Präventionsprogramm gegen Cybermobbing entwickelt, das ab Mai 2012 im Unterricht eingesetzt werden kann. Mit 900 Berliner Schülern wurde es bereits getestet.

Bei Schulneugründungen müssen Lehrer und Schüler oft improvisieren, dafür bleibt viel Zeit für individuelle Betreuung.
Das Konzept des gemeinsamen Lernens von behinderten und nicht behinderten Kindern soll überarbeitet werden. Betroffene begrüßen die Verschiebung des Projekts.

Erst 14, aber schon mitten drin – Beatrice Knörich ist Berlins neue Landesschülersprecherin. Ein Interview.
Viele Schulen setzen auf flexible Unterrichtszeiten statt starrer 45-Minuten-Einheiten. Lehrer und Schüler sehen Vorteile.

Drei Oberschulen in Neukölln haben sich zur Initiative "Zukunftskademie Gropiusstadt" zusammengeschlossen. Die Schulen arbeiten mit unternehmen zusammen. Das Ziel: Jugendlichen eine Perspektive geben und sie fit für Jobs machen.
Ist doch schön, wenn sich zur Abwechslung mal alle einig sind. Flexible Unterrichtszeiten sind besser als starre 45-Minuten-Blöcke: Da herrscht Konsens bei Lehrern und Schülern und über alle Parteigrenzen hinweg.

Herr Heußen, Sie arbeiten bereits seit einigen Jahren in der Schulentwicklung, auch in Gropiusstadt. Was haben Sie dabei gelernt?
Die Kreuzberger Waldorfschule suspendierte bereits im Dezember einen langjährigen Mitarbeiter. Der Pädagoge sah sich bereits vor Jahren mit Vorwürfen konfrontiert.

Viele Berliner Eltern möchten ihr Kind schon in der fünften Klasse auf eine Oberschule schicken. Um einen Platz zu bekommen, brauchen die Schüler besondere Begabungen, gute Noten – und soziale Reife.
Wer als Jungjournalist für die „Paralympics Zeitung“ des Tagesspiegel schreiben und gratis mit zu den Spielen nach London vom 29. August bis 9. September kommen möchte, kann sich noch bis zum 7. März bewerben.
ANMELDUNG Für altsprachliche, bilinguale, Musik- oder Sportgymnasien ist die Anmeldezeit vom 27.2.
Die Gartenarbeitsschule in Pankow ist nicht so einfach zu ersetzen. Erfolgreiche Schülerfirmen sind auf sie angewiesen.

Eltern überschätzen ihre Kinder, und die scheitern dann am Gymnasium. Sollte daher ein Numerus clausus eingeführt werden? Ein Pro & Contra.

Mehr als 500 Berliner Referendare hätten eigentlich gar nicht eingestellt werden dürfen. Die Bildungsverwaltung stand wegen drohenden Lehrermangels unter großem Druck.
Viele Siebtklässler laufen in diesem Schuljahr Gefahr, das Probejahr am Gymnasium nicht zu bestehen. Schulsenatorin Sandra Scheeres betonte, dass diese Schüler das Recht auf einen Platz an einer Sekundarschule hätten.

1000 Siebtklässlern droht das Scheitern am Gymnasium. CDU, Teile der SPD und auch Schulleiterverbände fordern einen Numerus Clausus. Zahlreiche Eltern haben die Leistungsfähigkeit ihrer Kinder überschätzt.

Am Mittwoch beginnen die Anmeldungen für die siebten Klassen. Eltern sollten bei der Wahl der weiterführenden Schule die Begabungen des Kindes einschätzen – und die richtige Strategie wählen.

Die frühen Sommerferien verkürzen das zweite Schulhalbjahr extrem, dazu kommen Mehrbelastungen durch das Doppelabitur. Der Mittlere Schulabschluss an Gymnasien steht auf dem Prüfstand.
ANMELDEFRISTEN Die Anmeldungen für die siebten Klassen der Oberschulen finden vom 8. bis zum 22.

An einer bayerischen Schule müssen Schüler künftig "Grüß Gott" zu ihren Lehrern sagen. Berliner Schulleiter halten wenig vom Hallo-Verbot – von Umgangsformen und Respekt dagegen schon.

Der neue Schulausschuss hat sich konstituiert, viele neue Köpfe sorgen für frischen Wind. Beim Thema Plagiatssoftware gab es die erste spannende Diskussion.
GEMEINSAM LERNEN Inklusion geht über Integration hinaus. Menschen mit Behinderung sollen nicht nur integriert, sondern das System so gestaltet werden, dass jeder nach seinen Bedürfnissen gefördert wird.
Eine Schule für alle, egal ob gesund, behindert oder hochbegabt, ist die Zukunft. Doch ohne Investitionen kann man diese Schulreform nicht durchsetzen.
Stephanie Loos über den Schulerfolg ihres autistischen Sohnes, die Pläne der Politik und die Sorgen betroffener Eltern.

Die nächste große Reform steht bevor: In inklusiven Schulen gehen Kinder mit und ohne Behinderungen in die gleiche Klasse. Dafür werden Förderzentren geschlossen und Sonderpädagogen an Regelschulen eingesetzt.
Kommt die unendliche Geschichte zu einem Ende? Der Berliner Senat bewilligt 850 000 Euro als erste Rate für die asbestverseuchte Poelchau-Schule. Auch das Datum für den Umzug der Sport-Eliteschule steht.

Die Matheprüfungen zum Mittleren Schulabschluss sind in diesem Jahr noch schwächer ausgefallen als in den Vorjahren. Die Schulen rätseln über die Gründe.
Sechzehn Kinder aus Südosteuropa, die kein Deutsch sprechen, bereiten im Schulalltag Probleme. Aber jetzt gibt es gute Nachrichten für die Reinickendorfer Hermann-Schulz-Grundschule.

Der Tagesspiegel startet einen Schreibwettbewerb in Deutschland und Großbritannien. Junge Journalisten können sich bis zum 7. März für die Paralympics Zeitung bewerben.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt: Seit Ende November wusste die Schulaufsicht, dass an der Reinickendorfer Hermann-Schulz-Schule einiges schiefläuft. Dann gehen sieben Wochen ins Land, ohne dass den Lehrern geholfen wird, mit der hohen Zahl von Zuzüglern aus Südosteuropa zurechtzukommen.

Viele Nachhilfe-Institute bieten jetzt Intensivkurse an. Abseits des Schulalltags ist die Aufnahmebereitschaft oft größer. Doch Schüler brauchen auch Pausen – besonders wenn die Noten nicht so gut sind.
STUDIENKREIS In den Winterferien bietet der Studienkreis Intensivnachhilfekurse in allen Fächern für Primar- und Sekundarstufe nach individueller Absprache, wahlweise als Einzel- oder Gruppenunterricht an. Interessenten können gratis zwei Probestunden besuchen.
Es gibt einen neuen Brandbrief in Berlin. Diesmal geht es um die Probleme bei der Eingliederung von 16 Kindern aus Südosteuropa ohne Deutschkenntnisse.
Jetzt haben es die Bezirke schwarz auf weiß: Berlins Schulen können auch ohne verabschiedeten Haushalt mit dem Geld aus dem Schulanlagensanierungsprogramm renoviert werden.

Undichte Turnhallen, marode Toiletten, bröckelnde Fassaden – der Sanierungsbedarf an vielen Berliner Schulen ist groß. Die Bezirke beklagen, sie könnten keine Aufträge vergeben, weil der Haushalt noch nicht verabschiedet ist. Der Senat widerspricht.

Erhard Laube war Gewerkschafter, Lehrer, Rektor, Abteilungsleiter und prägend für 25 Jahre Berliner Schulgeschichte. Jetzt hört er auf.
Die Zahl der gemeldeten Gewaltvorfälle an Schulen ist im vergangenen Jahr erneut zurückgegangen. Nach Angaben der Bildungsverwaltung wurden im Schuljahr 2010/2011 insgesamt 1468 Vorfälle bekannt; gegenüber dem Vorjahr bedeute dies einen Rückgang um sieben Prozent.
Zu den wenigen unstrittigen Punkten im Berliner Schulwesen gehört, dass viele Schulen schlechter aussehen, als dies eines modernen Industriestaats würdig wäre. Wer ab und an eine Schule betritt, muss gar nicht lange nachdenken, um zu dieser Meinung zu gelangen.
GESCHICHTEDalton ist ein reformpädagogisch orientiertes Lernkonzept, das in den 1920er Jahren von der US-amerikanischen Pädagogin Helen Parkhurst entwickelt wurde. Die Methode wurde erstmals an einer Schule in Dalton, Massachusetts 1920, erprobt, daher stammt der Name.
Bei der Dalton-Pädagogik entscheiden Schüler selbst, was und wie sie lernen. Ein Neuköllner Gymnasium arbeitet nach dem Konzept. Ein Interview mit dem Schulleiter.