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Schule

Eigentlich hatte sich Bildungssenator Jürgen Zöllner die Adventszeit ganz anders vorgestellt: Die Stadt sollte über sein ambitioniertes Qualitätspaket diskutieren, um dann im Januar Entscheidungen zu fällen. Stattdessen kontern Lehrer und Erzieher aus dem Krisenherd Mitte mit einem eigenen „Qualitätspaket“, das allerdings in eine ganz andere Richtung geht.

Die Abschaffung der umstrittenen landesweiten Tests soll Schülern und Lehrern Zeit und Stress ersparen. Der Vorstoß des Bildungsministers kommt trotzdem unerwartet.

Von Thorsten Metzner

So viel ungetrübte Freude war selten: Mit einem kleinen Festakt in der Deutschen Bank Unter den Linden haben die Senatsverwaltung für Bildung, IHK und Handwerkskammer das zehnjährige Bestehen des Netzwerkes „Partnerschaft Schule-Betrieb“ gewürdigt.

Von Susanne Vieth-Entus

Wenn es in der Politik nicht mehr um bestmögliche Lösungen, sondern nur noch um Ideologie geht, läuft etwas falsch. So einen Fall gibt es derzeit in Reinickendorf.

Die SPD-Fraktion ist mit ihrer Geduld am Ende: Nach monatelangem Warten auf ein Senatskonzept zur Integration von Schülern mit Behinderung („Inklusion“) wollen die Abgeordneten heute über einen Antrag abstimmen, mit dem der Senat aufgefordert wird, den entsprechenden Bericht abzuliefern. „Das brennt uns unter den Nägeln“, begründet SPD-Bildungspolitikerin Felicitas Tesch den Antrag.

Wenn sie mit Eltern redet, braucht Rita Schlegel manchmal einen Dolmetscher – und das ist noch ein kleines Problem. Den Optimismus hat sich die Rektorin einer Neuköllner Grundschule trotzdem bewahrt.

Von
  • Esther Kogelboom
  • Susanne Vieth-Entus

Rund 100 Siebtklässler, Lehrer und Eltern der Tempelhofer Sekundarschule an der Ringstraße zogen am Donnerstag vor die Kantine der Bildungsverwaltung, um gegen ihre fehlende Mittagsversorgung zu demonstrieren.

Von Susanne Vieth-Entus

In den vergangenen zwei Wochen gehörte dem Bildungssenator die öffentliche Aufmerksamkeit: Sein lang erwartetes Qualitätspaket mit rund zwei Dutzend Verbesserungsvorschlägen wurde vorgestellt und soll nun munter diskutiert werden, bevor Anfang des Jahres die Entscheidungen über Umsetzung oder Ablehnung fallen. Dass es für Jürgen Zöllner nicht einfach wird, für seine unbequemen Forderungen etwa nach obligatorischer Lehrerfortbildung Unterstützung zu finden, war schon vorher klar.

Schulrankings sind in Großbritannien ganz normal. Die Freiheit für Eltern, die beste Schule für ihre Kinder zu wählen, und der Wettbewerb zwischen den Schulen bildeten dort die Basis aller Schulreformen. Es gibt aber auch unerwünschte Nebenwirkungen.

Von
  • Matthias Thibaut
  • Susanne Vieth-Entus

Bildungssenator Zöllner begibt sich auf dünnes Eis. Wenn er am morgigen Mittwoch seine Vorschläge zur Qualitätsverbesserung an Schulen vorlegen wird, kann er schon jetzt davon ausgehen, dass die Gegenwehr nicht lange auf sich warten lässt.

Von Susanne Vieth-Entus

Vor mehr als 20 Jahren war es ein ehrgeiziger Versuch: Ehemalige Drogenabhängige sollten an der Neuköllner Tannenhof-Schule die Chance bekommen, mit nachgeholtem Schulabschluss wieder zurück ins Leben zu finden. Im September ist aus dem Projekt ein Schulversuch geworden, am Mittwoch wird dies offiziell bekannt gegeben.

Viele Eltern sind besorgt: Denn an der Freiherr-von-Hünefeld-Grundschule in Steglitz-Zehlendorf sind in den vergangenen Wochen mehrere Lehrer erkrankt. Deren Stunden seien zum Teil von fachfremden Lehrern gehalten worden.

Am Mittwoch präsentiert Bildungsenator Zöllner den zweiten Teil seines Qualitätspakets Schon jetzt steht fest: Es wird harte Auseinandersetzungen geben, denn die Pläne rütteln an Tabus

Von Susanne Vieth-Entus

Die ersten beiden Klassen in Grundschulen sollen nicht mehr gemischt werden müssen. Bildungssenator Jürgen Zöllner kündigte an, dass das Jahrgangsübergreifende Lernen zwar „Regelform“ bleibe, allerdings könnten Schulen davon „unter bestimmten Bedingungen abweichen“.

Von Susanne Vieth-Entus
Berufswahl ganz konkret. Bahn-Manager Robindro Ullah erklärt den Schülern der Löwenzahl-Grundschule in Neukölln seinen Job.

Berufsvorbilder für Einwandererkinder sind an 15 Schulen unterwegs. Die Schüler sollen raten, was der Beruf der sogennanten Perspektivgeber ist und können ihnen dann Fragen dazu stellen.

Von Patricia Hecht

Sekundarschulen und Wirtschaft kooperieren – für bessere Bildung. Schülern kommt der Praxisbezug entgegen. Weitere Partner für das Projekt werden gesucht.

Von Fatina Keilani

Auf einmal wird öffentlich darüber gesprochen: Schüler mit Migrationshintergrund mobben andere Schüler. Deutschenfeindlichkeit heißt das Reizwort. Viele Berliner Lehrer plagen nun Sorgen: Ist das nicht ein Kampfbegriff der Rechten?

Von Nadja Klinger

Der Hinweis auf eine mögliche Abschaffung der Gymnasien von Spitzenkandidatin Renate Künast irritiert die Grünen. Kritik kommt von CDU, Linke und FDP.

Von Susanne Vieth-Entus

Einen größeren Gefallen konnte die grüne Spitzenkandidatin Renate Künast den rot-rot-schwarz-gelben Konkurrenten nicht tun: Sie fällt ihren Berliner Parteifreunden in den Rücken, und zwar in zweierlei Hinsicht. Zum einen stellt sie Berlins Verzicht auf die Verbeamtung von Lehrern in Frage.

Schüler stellen für einen Film eine Szene einer Rangelei nach.

Wer sich wehrt, muss mit Schlägen rechnen: Pausenhof und Klassenzimmer werden für Schüler immer häufiger zu Orten der Demütigung. Die Zahl der Mobbingtaten steigt. Neuköllns Bezirksbürgermeister Buschkowsky spricht von einem "erzwungenen Dienerverhalten".

Von Christoph Spangenberg

Viele Familien werden aufatmen: Wer eine Hochbegabtenklasse am Gymnasium besuchen will, muss künftig nicht mehr die achte Klasse überspringen, um in elf Jahren das Abitur abzulegen (wir berichteten). Allerdings werden die Aufnahmebedingungen erschwert.

Es gibt Momente, da ist für Lehrer, Schüler, Eltern, Schulräte und Bezirkspolitiker die Welt gleichermaßen in Ordnung. Ein solcher Moment war am vergangenen Donnerstag am Wald-Gymnasium in Westend: Nach ungefähr 20 Jahren in der Warteschleife bekam die Schule für 2,7 Millionen Euro ihren ersehnten neuen Gebäudetrakt für den naturwissenschaftlichen Unterricht wie auch den behinderten- und umweltgerechten Umbau.

Berlins Europaschulen gelten als Erfolgsmodell – mit erheblichen Schwächen. Nur ein Bruchteil der Schüler macht auf den bilingualen Schulen einen Abschluss, die meisten wechseln vorher.

Von Susanne Vieth-Entus
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