In Berlin wächst die Zahl von Bildungseinrichtungen, die sich untereinander zu Bildungsverbünden vernetzen. Von Kitas über Schulen bis hin zu Bibliotheken: Alle Beteiligten sollen von den Kooperationen profitieren und voneinander lernen.
Schule
Eigentlich hatte sich Bildungssenator Jürgen Zöllner die Adventszeit ganz anders vorgestellt: Die Stadt sollte über sein ambitioniertes Qualitätspaket diskutieren, um dann im Januar Entscheidungen zu fällen. Stattdessen kontern Lehrer und Erzieher aus dem Krisenherd Mitte mit einem eigenen „Qualitätspaket“, das allerdings in eine ganz andere Richtung geht.
Die Abschaffung der umstrittenen landesweiten Tests soll Schülern und Lehrern Zeit und Stress ersparen. Der Vorstoß des Bildungsministers kommt trotzdem unerwartet.
Kinder kommen immer früher mit dem Internet in Berührung. Dabei lauern im Netz auch Gefahren. Einige Tipps, wie Eltern damit umgehen sollten.
So viel ungetrübte Freude war selten: Mit einem kleinen Festakt in der Deutschen Bank Unter den Linden haben die Senatsverwaltung für Bildung, IHK und Handwerkskammer das zehnjährige Bestehen des Netzwerkes „Partnerschaft Schule-Betrieb“ gewürdigt.
Im Abgeordnetenhaus zeigt eine Ausstellung bis zum 22. Dezember die Arbeit der Oberstufenzentren. Insgesamt lernen dort etwa 90.000 Auszubildende und Schüler.
Viele deutsche Eltern geben ihre Kinder ungern an Grundschulen mit hohem Migrantenanteil. Aber Beispiele aus Kreuzberg und Neukölln zeigen: Es kann funktionieren.
Wenn es in der Politik nicht mehr um bestmögliche Lösungen, sondern nur noch um Ideologie geht, läuft etwas falsch. So einen Fall gibt es derzeit in Reinickendorf.
Die SPD-Fraktion ist mit ihrer Geduld am Ende: Nach monatelangem Warten auf ein Senatskonzept zur Integration von Schülern mit Behinderung („Inklusion“) wollen die Abgeordneten heute über einen Antrag abstimmen, mit dem der Senat aufgefordert wird, den entsprechenden Bericht abzuliefern. „Das brennt uns unter den Nägeln“, begründet SPD-Bildungspolitikerin Felicitas Tesch den Antrag.
Wenn sie mit Eltern redet, braucht Rita Schlegel manchmal einen Dolmetscher – und das ist noch ein kleines Problem. Den Optimismus hat sich die Rektorin einer Neuköllner Grundschule trotzdem bewahrt.
Rund 100 Siebtklässler, Lehrer und Eltern der Tempelhofer Sekundarschule an der Ringstraße zogen am Donnerstag vor die Kantine der Bildungsverwaltung, um gegen ihre fehlende Mittagsversorgung zu demonstrieren.
Die Initiatoren des Volksbegehrens für Ganztagsbetreuung in Grundschulen haben mehr als die erforderlichen 20.000 Unterschriften gesammelt. In den nächsten drei Wochen überprüft der Senat die Gültigkeit.
Wenn es nach Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) geht, sollen Schulleistungen vergleichbarer und gute Lernerfolge belohnt werden. Viele Jugendliche reagieren distanziert auf Zöllners Idee eines "Qualitätspakets".
In den vergangenen zwei Wochen gehörte dem Bildungssenator die öffentliche Aufmerksamkeit: Sein lang erwartetes Qualitätspaket mit rund zwei Dutzend Verbesserungsvorschlägen wurde vorgestellt und soll nun munter diskutiert werden, bevor Anfang des Jahres die Entscheidungen über Umsetzung oder Ablehnung fallen. Dass es für Jürgen Zöllner nicht einfach wird, für seine unbequemen Forderungen etwa nach obligatorischer Lehrerfortbildung Unterstützung zu finden, war schon vorher klar.
Schulrankings sind in Großbritannien ganz normal. Die Freiheit für Eltern, die beste Schule für ihre Kinder zu wählen, und der Wettbewerb zwischen den Schulen bildeten dort die Basis aller Schulreformen. Es gibt aber auch unerwünschte Nebenwirkungen.
In Berlin sollen alle Vergleichstests veröffentlicht und gute Leistungen der Kinder gewürdigt werden.

Bildungssenator Jürgen Zöllner erhöht den Druck auf die Schulen. Vergleichstests und Inspektionsberichte sollen künftig veröffentlicht werden. Doch Kritiker fürchten beim Ranking eine Bloßstellung der Schwächeren.

Die Paralympics-Zeitung des Tagesspiegels bekam den World Young Reader Prize in den USA. Das Projekt: Schüler aus Deutschland und dem Gastgeberland der Paralympics erstellen eine mehrsprachige Zeitung.

Am Mittwoch präsentiert Bildungsenator Zöllner den zweiten Teil seines Qualitätspakets. Schon jetzt steht fest: Es wird harte Auseinandersetzungen geben, denn die Pläne rütteln an Tabus.
Bildungssenator Zöllner begibt sich auf dünnes Eis. Wenn er am morgigen Mittwoch seine Vorschläge zur Qualitätsverbesserung an Schulen vorlegen wird, kann er schon jetzt davon ausgehen, dass die Gegenwehr nicht lange auf sich warten lässt.
Vor mehr als 20 Jahren war es ein ehrgeiziger Versuch: Ehemalige Drogenabhängige sollten an der Neuköllner Tannenhof-Schule die Chance bekommen, mit nachgeholtem Schulabschluss wieder zurück ins Leben zu finden. Im September ist aus dem Projekt ein Schulversuch geworden, am Mittwoch wird dies offiziell bekannt gegeben.
Viele Eltern sind besorgt: Denn an der Freiherr-von-Hünefeld-Grundschule in Steglitz-Zehlendorf sind in den vergangenen Wochen mehrere Lehrer erkrankt. Deren Stunden seien zum Teil von fachfremden Lehrern gehalten worden.
Am Mittwoch präsentiert Bildungsenator Zöllner den zweiten Teil seines Qualitätspakets Schon jetzt steht fest: Es wird harte Auseinandersetzungen geben, denn die Pläne rütteln an Tabus

Zum 10. Jugendforum kamen fast 1000 Schüler ins Berliner Abgeordnetenhaus. SPD-Bildungssenator Jürgen Zöllner diskutierte mit den neugierigen Gästen über die Schulstrukturreform.

Das Jahrgangsübergreifende Lernen ist künftig nicht mehr Pflicht für die Schulen. In den Kitas soll die Sprachförderung ausgeweitet werden.
Berliner Bildungssenator Jürgen Zöllner spricht mit dem Tagesspiegel über das jahrgangsübergreifende Lernen und nicht gezogene Notbremsen.
Die ersten beiden Klassen in Grundschulen sollen nicht mehr gemischt werden müssen. Bildungssenator Jürgen Zöllner kündigte an, dass das Jahrgangsübergreifende Lernen zwar „Regelform“ bleibe, allerdings könnten Schulen davon „unter bestimmten Bedingungen abweichen“.

Berufsvorbilder für Einwandererkinder sind an 15 Schulen unterwegs. Die Schüler sollen raten, was der Beruf der sogennanten Perspektivgeber ist und können ihnen dann Fragen dazu stellen.
Sekundarschulen und Wirtschaft kooperieren – für bessere Bildung. Schülern kommt der Praxisbezug entgegen. Weitere Partner für das Projekt werden gesucht.
Bis zu 2000 Lehrer demonstrierten am Mittwoch gegen zu hohe Arbeitsbelastung älterer Pädagogen. Für einen Streik wird derzeit eine Strategie entworfen.
Auf einmal wird öffentlich darüber gesprochen: Schüler mit Migrationshintergrund mobben andere Schüler. Deutschenfeindlichkeit heißt das Reizwort. Viele Berliner Lehrer plagen nun Sorgen: Ist das nicht ein Kampfbegriff der Rechten?

Führungskräfte schenkten Schülern Zeit und erzählen aus ihren Karrieren. Gerade in Neukölln sind solche Programme besonders wichtig.
Das Deutsche Kindertheaterfest fand dieses Jahr zum ersten Mal in Berlin statt. 130 Acht- bis Zwölfjährige aus ganz Deutschland zeigten ihre Stücke.
Der Hinweis auf eine mögliche Abschaffung der Gymnasien von Spitzenkandidatin Renate Künast irritiert die Grünen. Kritik kommt von CDU, Linke und FDP.
Einen größeren Gefallen konnte die grüne Spitzenkandidatin Renate Künast den rot-rot-schwarz-gelben Konkurrenten nicht tun: Sie fällt ihren Berliner Parteifreunden in den Rücken, und zwar in zweierlei Hinsicht. Zum einen stellt sie Berlins Verzicht auf die Verbeamtung von Lehrern in Frage.
Morgen ist Buß- und Bettag – wie viele Jugendliche zu Hause bleiben, ist unklar

Wer sich wehrt, muss mit Schlägen rechnen: Pausenhof und Klassenzimmer werden für Schüler immer häufiger zu Orten der Demütigung. Die Zahl der Mobbingtaten steigt. Neuköllns Bezirksbürgermeister Buschkowsky spricht von einem "erzwungenen Dienerverhalten".
In jeder dritten Migrantenfamilie lesen die Eltern ihren Kindern täglich vor. Nach einer Studie der Stiftung Lesen erzählt aber jedes zweite Elternpaar aus der Türkei nie Geschichten.
Nur zwei Monate nach dem Start der Sekundarschulen zeichnet sich bereits konkret ab, dass abermals „Restschulen“ entstehen. Eltern beklagen sich über Mobbing deutschstämmiger Kinder.
Rund 20 Prozent der Berliner Achtklässler haben bei den bundesweiten Vergleichsarbeiten („Vera 8“) die Mindeststandards in Mathematik nicht erreicht.
Rund 19.000 Berliner Schüler lernen Latein, 8000 außerdem Altgriechisch. Die alten Sprachen werden immer stärker nachgefragt.
Viele Familien werden aufatmen: Wer eine Hochbegabtenklasse am Gymnasium besuchen will, muss künftig nicht mehr die achte Klasse überspringen, um in elf Jahren das Abitur abzulegen (wir berichteten). Allerdings werden die Aufnahmebedingungen erschwert.
Es gibt Momente, da ist für Lehrer, Schüler, Eltern, Schulräte und Bezirkspolitiker die Welt gleichermaßen in Ordnung. Ein solcher Moment war am vergangenen Donnerstag am Wald-Gymnasium in Westend: Nach ungefähr 20 Jahren in der Warteschleife bekam die Schule für 2,7 Millionen Euro ihren ersehnten neuen Gebäudetrakt für den naturwissenschaftlichen Unterricht wie auch den behinderten- und umweltgerechten Umbau.
Berlinern, die nicht richtig lesen und schreiben können, soll in Zukunft besser geholfen werden. Entsprechende Anträge der Grünen und der CDU beschloss gestern der Schulausschuss.
Berlins Europaschulen gelten als Erfolgsmodell – mit erheblichen Schwächen. Nur ein Bruchteil der Schüler macht auf den bilingualen Schulen einen Abschluss, die meisten wechseln vorher.

An diesem Freitag endet die Anmeldefrist für Grundschüler des nächsten Jahrgangs. Wir haben zusammengestellt, was Eltern bei der Auswahl der Schule beachten sollten.
Rund 100 Viert- und Fünftklässler, Eltern und Lehrer der Neuköllner Richard-Grundschule konnten ihre Wünsche aufschreiben: Sie sammeln Vorschläge für die Nachmittagsgestaltung.
Das gemeinsame Lernen behinderter und nichtbehinderter Schüler ist in Deutschland noch nicht die Regel. Berlin steht allerdings vergleichsweise gut da.