Kaum zu glauben – die Herbstferien sind erst eine Woche vorbei und schon hat man das Gefühl, es habe nie Ferien gegeben. Erstens sind die Kinder nervig wie immer, zweitens ist in Berlin wieder viel los: Während Bildungssenator Jürgen Zöllner über seinem ultimativen Qualitätspaket brütet und dabei seine halbe Verwaltung auf Trab und die Schulen und Kitas in Atem hält, ist auch sonst manches im Fluss.
Schule
Eine Initiative sammelt Unterschriften für die finanzielle Gleichstellung der freien Schulen mit öffentlichen Einrichtungen. Auch Wladimir Kaminer und Axel Prahl unterstützen Initiative.

Die neuen Vorschläge zur Verbesserung der Berliner Schulqualität stoßen bei Bildungsexperten überwiegend auf Zustimmung. Die Lehrergewerkschaft GEW fordert ein neues Beamtenrecht.
Die Herbstferien sind zu Ende – die Bautätigkeiten an Schulen aber noch lange nicht. Mensen werden zeitversetzt genutzt, Freizeitaktivitäten finden in Klassenräumen statt.
Wer gern glauben wollte, Bildungssenator Zöllner sei amtsmüde und würde sich bis zu den Wahlen im nächsten Herbst nur noch den Hochschulen widmen und ansonsten auf die Pension warten, wird gerade ziemlich enttäuscht sein. Mit seinem Elan für eine Qualitätsoffensive zeigt der Professor aus Mainz ziemlich deutlich, dass die gerade erst auf den Weg gebrachte Schulreform mitsamt der Abschaffung der Hauptschulen noch lange nicht sein letztes Wort zur Berliner Bildungspolitik war.
Kann man überhaupt etwas sicher erkennen oder ist alles Erkennen nur eine subjektive Täuschung? Und was folgt daraus für unser Handeln?

Berlins Bildungssenator Zöllner will sich gezielt mit den Problemschulen der Stadt beschäftigen. Ein Expertenbericht sieht jährliche Leistungschecks für Pädagogen vor.

Bildungssenator Jürgen Zöllner findet den Start der Sekundarschulen gelungen. Eine neue Qualitätsoffensive soll Frühförderung und Transparenz verbessern.
Deutschkurse vor der Einschulung haben nahezu keine Wirkung und können die Sprachdefizite von Migrantenkindern kaum mehr ausgleichen. Das legen mehrere bislang unveröffentlichte Studien nahe.
Vor drei Jahren haben Kinder mit Wissenschaftlern über menschliche Erkenntnis diskutiert. Jetzt ist dazu ein Buch erschienen
Nie war es so leicht für Berliner Schüler, Kontakt zu Kindern und Jugendlichen in Nachbarländern aufzunehmen – auch online
Nein, neu ist die Debatte um eine Deutschpflicht auf Berliner Schulhöfen nicht. Trotzdem wird sie noch ähnlich hitzig geführt wie vor fünf Jahren, als die Weddinger Herbert-Hoover-Schule für ihre Entscheidung, auf dem gesamten Gelände nur noch Deutsch zu sprechen, mit dem Nationalpreis ausgezeichnet wurde.
NOCH MEHR EUROPA Materialien zu europäischen Aktionstagen finden sich auf den Seiten der Senatskanzlei. Dort gibt es außerdem einen Newsletter zum Thema, Hinweise auf Wettbewerbe und die „Tour d’Europe“.
Eine Lichtenberger Schülerin verliert möglicherweise den Platz an ihrem Gymnasium - weil die Eltern bei der Anmeldung falsche Angaben über den Wohnort gemacht haben.
5000 Neuntklässler sollen für eine Studie einen 38-seitigen Fragebogen ausfüllen. Dabei geht es um sensible Daten. Eltern wehren sich, der Streit mit der Innenverwaltung wird schärfer.
Die Herbstferien haben begonnen. Wir geben Tipps für jedes Wetter.

Derzeit werden in Berlin 35 Sekundarschulen und 22 Gymnasien baulich hergerichtet. Weil Schulen längst mehr sind als Orte, an denen von acht bis 13 Uhr gelernt wird.
Wer eine Schule für sein Kind sucht, ist arm dran – so viel steht fest. Aus der Fülle des Angebots das beste herauszufiltern, stellt Familien vor eine fast unlösbare Aufgabe.

Die von Bildungssenator Zöllner ins Spiel gebrachte Veröffentlichung von Tests ist umstritten. Eltern und Schulpolitiker warnen vor Gefahren.

Die Öffentlichkeit soll sich künftig leichter über die Erfolge, aber auch über die Schwachstellen von Schulen informieren können. Berlins Bildungssenator Zöllner will Testergebnisse und Inspektionsberichte veröffentlichen. Das jahrgangsübergreifende Lernen wird überprüft.

Die hohe Migrantenquote in Brennpunktkiezen begünstigt Ressentiments. Eine bessere Durchmischung könnte helfen. Ein Mittel dazu wäre das sogenannte "Busing", der tägliche Transport von Schülern in andere Stadtteile.
Soll es eine Migrantenquote an Berliner Schulen geben? Welche Argumente sprechen dafür und welche dagegen?

Trotz Kritik: Seit fünf Wochen gibt es Berlins erste Klasse, in der garantiert Deutsch gesprochen wird. Jeder Schüler muss sich einem Deutsch-Test unterziehen. Es soll nicht die letzte Klasse dieser Art bleiben.

Etwa jeder zehnte Jugendliche in Berlin verlässt die Schule ohne Hauptschulabschluss und erfüllt damit nicht die Mindestvorrausetzung für eine Lehre.
Schulexperten werfen dem Berliner Senat vor, bisher zu wenig gegen Mobbing von deutschen Schülern getan zu haben. CDU-Landeschef Henkel fordert mehr Sozialarbeiter in Brennpunkt-Kiezen.
Gleich mehrere Schulgebäude in Friedrichshain-Kreuzberg waren zu Beginn des Schuljahres nicht fertig gewesen. Baustadträtin Kalepky sucht in einer BVV-Sitzung die Schuld bei den Architekten.

Zahlreiche Lehrer sind in Berlin vom Unterricht freigestellt und übernehmen andere Aufgaben. Die Grünen schlagen nun vor, dafür langzeitkranke Lehrer einzusetzen.

Der Zensurenschnitt für den Übergang zur Oberschule wird wichtiger. Nun protestieren Eltern – weil die Bewertungssysteme so unterschiedlich sind.
WIE ES BISHER WARWenn eine Schule mehr Anmeldungen als Plätze hatte, entschieden zunächst die Sprachenfolge und die Empfehlung der Grundschule. Hierbei hatten die Grundschullehrer einen gewissen Zensurenspielraum.
Keine Frage: Die Übergangsregeln von den Grundschulen an die weiterführenden Schulen waren und bleiben kompliziert. Und auch künftig wird dieses System Ungerechtigkeiten produzieren.

arbeiten zusammen
WIE ES BISHER WARWenn eine Schule mehr Anmeldungen als Plätze hatte, entschieden zunächst die Sprachenfolge und die Empfehlung der Grundschule. Hierbei hatten die Grundschullehrer einen gewissen Zensurenspielraum.
Freie Schule am Mauerpark, 11. November, 14 bis 16 Uhr, Wolliner Str.
Wenn sie beobachten, dass Schüler diskriminiert werden, sollen sich Lehrer künftig an die Polizei wenden, empfehlen Präventionsexperten. Bei einer Tagung berichten Schulleiter von "krassen Fällen".

An einigen Berliner Schulen wächst die Sorge über eine Diskriminierung deutschstämmiger Schüler durch Mitschüler mit Migrationshintergrund. Ein Kreuzberger Rektor erhebt schwere Vorwürfe gegen Moscheevereine.

Der CDU-Abgeordnete Sascha Steuer beklagt die Informationssperre und spricht von einem "Maulkorb". Schulleiterverbände zeigen hingegen Verständnis für Vorgehen der Verwaltung.
Bald beginnen die Einschulungsuntersuchungen – Rückstellwünsche werden ignoriert, beklagen Eltern.
Seit 2005 wird in Berlin die frühe Einschulung ab fünfeinhalb Jahren praktiziert. Parallel wurde auch die Rückstellung mangels Schulreife abgeschafft.
Die John-F.-Kennedy-Schule in Zehlendorf war ein Experiment: Zwei Sprachen, zwei Abschlüsse, zwei Kulturen.
Es gibt sie, die Turboabiturienten, die bis 17 Uhr im Leistungskurs Mathematik und Physik pauken. Die ab acht Uhr in der Schule sitzen, sich nach einigen Stunden Unterricht und ein, zwei oder drei Freistunden in ungemütlichen Fluren noch mal mit schwer verdaulicher Differentialrechnung beschäftigen dürfen.
Berlin soll zum Abitur nach 13 Jahren zurückkehren. Dafür sprach sich am Wochenende eine Mehrheit von 85 Prozent der Teilnehmer an unserem Pro & Contra aus.
Stundenlang wird von einem Terroranschlag in Bluewater, Kalifornien berichtet und morgen stellt jemand die Eilmeldung von Westerwelles Rücktritt online. Warum veröffentlicht jemand sogenannte "Fakenews" und was machen sie mit uns?
Die Elfklässler in den gemischten Klassen müssen den Wissensvorsprung der Zwölftklässler aufholen und fühlen sich überfordert. Auch Eltern beklagen die problematische Mischung von Elf- und Zwölftklässlern bei der Systemumstellung.
Die Schüler der Falkenseer Förderschule schrauben emsig an einem riesigen Metallungetüm herum. Es handelt sich um einen Oldtimer-Traktor von Porsche. Die Schülerfirma der Neuntklässler restauriert das Gefährt mit Hilfe des Johannesstiftes, der mit 70.000 Euro Schulprojekte fördert.

Wer erfindet die beste Zeitungsente? Welches Foto ist das schönste, welche Schlagzeile die interessanteste? Zeitung entdecken und selbst machen: Ein neues Projekt für Schüler von Tagesspiegel und AOK.
Vier Wochen ist das neue Schuljahr jetzt alt. Vier atemlose Wochen.
Der Landeselternausschuss will Hinweisen nachgehen, wonach einige Schulen bis „nach 18 Uhr“ regulären Pflichtunterricht anbieten. Das gelte auch für „substanzielle Fächer wie Latein“, zitiert Landeselternsprecher Günter Peiritsch aus Berichten besorgter Eltern.
Klassen aller Schulartenkönnen sich bewerben, um am Zeitungsprojekt von Tagesspiegel und AOK teilzunehmen. Alle Schüler bekommen vier Wochen lang den Tagesspiegel nach Hause, in einem frei wählbaren Zeitraum vom 25.