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Schule

Kaum zu glauben – die Herbstferien sind erst eine Woche vorbei und schon hat man das Gefühl, es habe nie Ferien gegeben. Erstens sind die Kinder nervig wie immer, zweitens ist in Berlin wieder viel los: Während Bildungssenator Jürgen Zöllner über seinem ultimativen Qualitätspaket brütet und dabei seine halbe Verwaltung auf Trab und die Schulen und Kitas in Atem hält, ist auch sonst manches im Fluss.

Von Susanne Vieth-Entus

Wer gern glauben wollte, Bildungssenator Zöllner sei amtsmüde und würde sich bis zu den Wahlen im nächsten Herbst nur noch den Hochschulen widmen und ansonsten auf die Pension warten, wird gerade ziemlich enttäuscht sein. Mit seinem Elan für eine Qualitätsoffensive zeigt der Professor aus Mainz ziemlich deutlich, dass die gerade erst auf den Weg gebrachte Schulreform mitsamt der Abschaffung der Hauptschulen noch lange nicht sein letztes Wort zur Berliner Bildungspolitik war.

Nie war es so leicht für Berliner Schüler, Kontakt zu Kindern und Jugendlichen in Nachbarländern aufzunehmen – auch online

Von Rita Nikolow

Nein, neu ist die Debatte um eine Deutschpflicht auf Berliner Schulhöfen nicht. Trotzdem wird sie noch ähnlich hitzig geführt wie vor fünf Jahren, als die Weddinger Herbert-Hoover-Schule für ihre Entscheidung, auf dem gesamten Gelände nur noch Deutsch zu sprechen, mit dem Nationalpreis ausgezeichnet wurde.

NOCH MEHR EUROPA Materialien zu europäischen Aktionstagen finden sich auf den Seiten der Senatskanzlei. Dort gibt es außerdem einen Newsletter zum Thema, Hinweise auf Wettbewerbe und die „Tour d’Europe“.

5000 Neuntklässler sollen für eine Studie einen 38-seitigen Fragebogen ausfüllen. Dabei geht es um sensible Daten. Eltern wehren sich, der Streit mit der Innenverwaltung wird schärfer.

Von Johannes Schneider

Wer eine Schule für sein Kind sucht, ist arm dran – so viel steht fest. Aus der Fülle des Angebots das beste herauszufiltern, stellt Familien vor eine fast unlösbare Aufgabe.

Das Konzept des Bildungssenators regt die Konkurrenz unter den Schulen an.

Die Öffentlichkeit soll sich künftig leichter über die Erfolge, aber auch über die Schwachstellen von Schulen informieren können. Berlins Bildungssenator Zöllner will Testergebnisse und Inspektionsberichte veröffentlichen. Das jahrgangsübergreifende Lernen wird überprüft.

Von Susanne Vieth-Entus
Seit langem wird darüber diskutiert, ob Schüler aus deutschstämmigen Familien und solche mit Migrationshintergrund gleichmäßiger auf die Schulen der Stadt verteilt werden können. So könnte die Lage in Brenntpunktkiezen entspannt werden. Ein Mittel dazu wäre das sogenannte „Busing“. Doch dies gilt als rechtlich problematisch und politisch kaum durchsetzbar.

Die hohe Migrantenquote in Brennpunktkiezen begünstigt Ressentiments. Eine bessere Durchmischung könnte helfen. Ein Mittel dazu wäre das sogenannte "Busing", der tägliche Transport von Schülern in andere Stadtteile.

Von Annette Kögel
1200 dauerkranke Lehrer gibt es in Berlin - und öfter mal Unterrichtsausfall.

Zahlreiche Lehrer sind in Berlin vom Unterricht freigestellt und übernehmen andere Aufgaben. Die Grünen schlagen nun vor, dafür langzeitkranke Lehrer einzusetzen.

Von Susanne Vieth-Entus

Keine Frage: Die Übergangsregeln von den Grundschulen an die weiterführenden Schulen waren und bleiben kompliziert. Und auch künftig wird dieses System Ungerechtigkeiten produzieren.

WIE ES BISHER WARWenn eine Schule mehr Anmeldungen als Plätze hatte, entschieden zunächst die Sprachenfolge und die Empfehlung der Grundschule. Hierbei hatten die Grundschullehrer einen gewissen Zensurenspielraum.

Wenn sie beobachten, dass Schüler diskriminiert werden, sollen sich Lehrer künftig an die Polizei wenden, empfehlen Präventionsexperten. Bei einer Tagung berichten Schulleiter von "krassen Fällen".

Von
  • Patricia Hecht
  • Jörn Hasselmann
  • Christoph Spangenberg
Machtspiele auf dem Schulhof. In bestimmten Berliner Bezirken offenbar keine Seltenheit.

An einigen Berliner Schulen wächst die Sorge über eine Diskriminierung deutschstämmiger Schüler durch Mitschüler mit Migrationshintergrund. Ein Kreuzberger Rektor erhebt schwere Vorwürfe gegen Moscheevereine.

Von Susanne Vieth-Entus

Seit 2005 wird in Berlin die frühe Einschulung ab fünfeinhalb Jahren praktiziert. Parallel wurde auch die Rückstellung mangels Schulreife abgeschafft.

Es gibt sie, die Turboabiturienten, die bis 17 Uhr im Leistungskurs Mathematik und Physik pauken. Die ab acht Uhr in der Schule sitzen, sich nach einigen Stunden Unterricht und ein, zwei oder drei Freistunden in ungemütlichen Fluren noch mal mit schwer verdaulicher Differentialrechnung beschäftigen dürfen.

Stundenlang wird von einem Terroranschlag in Bluewater, Kalifornien berichtet und morgen stellt jemand die Eilmeldung von Westerwelles Rücktritt online. Warum veröffentlicht jemand sogenannte "Fakenews" und was machen sie mit uns?

Die Elfklässler in den gemischten Klassen müssen den Wissensvorsprung der Zwölftklässler aufholen und fühlen sich überfordert. Auch Eltern beklagen die problematische Mischung von Elf- und Zwölftklässlern bei der Systemumstellung.

Von Susanne Vieth-Entus
An die Arbeit. Nachwuchsjournalisten haben bei der Kinderakademie des Tagesspiegels bereits das Zeitungsmachen geübt.

Wer erfindet die beste Zeitungsente? Welches Foto ist das schönste, welche Schlagzeile die interessanteste? Zeitung entdecken und selbst machen: Ein neues Projekt für Schüler von Tagesspiegel und AOK.

Von Dorothee Nolte

Der Landeselternausschuss will Hinweisen nachgehen, wonach einige Schulen bis „nach 18 Uhr“ regulären Pflichtunterricht anbieten. Das gelte auch für „substanzielle Fächer wie Latein“, zitiert Landeselternsprecher Günter Peiritsch aus Berichten besorgter Eltern.

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