Einst erweckte Peter Schwenkow das verwilderte Halbrund zum Leben Jetzt kämpft er zusammen mit der Anschutz-Gruppe um einen neuen Zuschlag
Stadtleben

Mit der Parade am Sonntag erreicht der Karneval der Kulturen in Berlin seinen Höhepunkt. Mehr als 4430 Akteure aus rund 80 Nationen werden dabei sein.

Popstars und Politiker lasen aus Flugblättern der Weißen Rose.
Mark Ronson ist Produzent von Amy Winehouse – und er macht eigene Musik

Vorbereitungen für den Umzug: Gail Edmund und Barbara Saltmann aus der Karibik sind zwei der 4500 Akteure, die beim Karnevalsumzug am Sonntag mittanzen.
Über 69 Jahre kann man viel erzählen. Vor allem, wenn derjenige, der sie gelebt hat, so gerne aneckt wie Götz George.

Zum 25-jährigen Jubiläum seines Songs "Sonderzug nach Pankow" lud die gleichnamige Interessengemeinschaft den Rocker persönlich nach Berlin ein. Lindenberg kann der Einladung aus Termingründen nicht folgen.

Am heutigen Freitag startet der Karneval der Kulturen in sein dreitägiges buntes Treiben. Die Veranstalter rechnen mit weit über eine Millionen Besucher. Höhepunkt des multikulturellen Spektakels ist der Straßenumzug am Sonntag.

Am 28. August spielt Pop-Ikone Madonna in Berlin. Bisher hat sie um die Stadt eher einen Bogen gemacht. Für die Eintrittskarten müssen die Fans aber tief in die Tasche greifen.
Zehn ist gut. Nicht mehr neu, noch kein Klassiker, aber ein richtig runder Clubgeburtstag.

Am Freitag beginnt in Kreuzberg der Karneval der Kulturen. Das Wetter scheint dieses Mal mitzuspielen.
Berliner Designer sind bei Preisverleihungen derzeit besonders erfolgreich.
ÜBERSICHT Eine Auflistung sämtlicher Öffnungszeiten, Kursangebote und Ausstattungen der öffentlichen Bäder der Stadt findet man im Internet unter der Adresse www.berlinerbaederbetriebe.
Themen – Trends – Termine
Berliner Hip-Hop-Szene, mal nachdenklich, mal lustig, mal aggressiv. Gut 50 kleine Untergrundlabels mit 150 Musikern stellen sich in kurzen Spots vor – im siebenstündigen Dokumentarfilm "Rap City Berlin".

Die ersten Freibäder sind geöffnet, der Rest folgt nach und nach. Wo man jetzt oder später am besten seine Bahnen ziehen kann.
Morgen Abend spielt die Hamburger Band Ruben Cossani im Postbahnhof
Der Modezirkus zieht weiter: Die „Fashion Week“ wird Ende Juli ihre Zelte auf dem Bebelplatz in Mitte aufschlagen. Vom 17.
„Hall of Fame des deutschen Sports“ vorgestellt

Berlins Lieblingsamerikanerin Gayle Tufts war früher Rockerin. Den Beweis will die Entertainerin in ihrer neuen Show ersingen.
Wöchentliche Trainingseinheiten auf Fußballplätzen in Mitte scheinen sich auszuzahlen. Die deutsche Schriftsteller-Nationalmannschaft um Tagesspiegel-Kolumnist und Stürmer Moritz Rinke bewies jedenfalls ausgezeichnete Kondition, als sie im Amateurstadion von Hertha BSC gegen die israelische Autorennationalmannschaft spielte.
Ferfried von Hohenzollern zu Freizeitarbeit verurteilt

Bekannte deutsche Schrifsteller traten im Hertha-Amateurstadion in Berlin gegen israelische Autoren an.
Sir Michael Arthur ist der neue britische Botschafter – und ein begeisterter Freizeitsportler
Stillhalten ist sonst nicht so sein Ding, aber was tut man nicht alles für ewigen Ruhm. Der Münchner Comedian und Regisseur Michael „Bully“ Herbig soll ab Juli neben Geistesgrößen wie Ludwig van Beethoven und Albert Einstein stehen, als Wachsfigur in der Berliner Niederlassung von „Madame Tussauds“.
Jetsun Pema kommt zur Premiere nach Berlin In dem Film geht es um ihren Bruder, den Dalai Lama
Eine Ausstellung im Nikolaiviertel würdigt den Maler
AUFTRITT DER WOCHE: „Sylt“ heißt das neue Album der Rockband Kettcar Am Sonnabend spielen die fünf Hamburger in der Columbiahalle
MITTWOCHDigitalism treten ab 21 Uhr im Postbahnhof auf (23 Euro), die deutschen Bands Muff Potter und Herrenmagazin rocken im Lido (21 Uhr, 15 Euro). DONNERSTAG These new puritans überrollen mit ihrem Punk das verzückte Publikum im Magnet Club.
Themen – Trends – Termine

Zwei Schauspielerinnen und ein Rockmusiker wagten in Pankow ein Abenteuer: Sie gründeten ihre eigene Bühne – das "Varia Vineta“.
Mit Elke Wisniewski ist eine Stimme verstummt, die sich über Jahrzehnte für die Vollendung des Kulturforums nach Plänen des Philharmonie-Erbauers Hans Scharoun eingesetzt hat. Ihr Mann, der Architekt Edgar Wisniewski, einst Partner von Scharoun, hatte die Staatsbibliothek nach dessen Entwürfen gebaut, auch den Kammermusiksaal und das Musikinstrumentenmuseum.

Max Liebermann, Käthe Kollwitz, Heinrich Mann - sie alle wurden unter den Nationalsozialisten in den 1930er Jahren aus der Akademie der Künste in Berlin vertrieben. Um an den Ausschluss des damaligen Präsidenten Liebermann zu erinnern, soll nun am Mittwoch an der Fassade der Akademie eine Inschrift angebracht werden.
Erwin Geschonneck wurde auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof beigesetzt – und Hunderte erwiesen ihm die letzte Ehre
Berlin wird von Aliens bedroht – jedenfalls im Film. Die Macher arbeiten seit zwei Jahren an dem Projekt
am Hamburger Bahnhof
Die Fahrt gehe zwar in die „Bronx von Berlin“, aber Edith Schröder versichert: „Keene Sorjen, et jeht zwar durch Neukölln aber die Scheiben sind kugelsicher.“ Die Neuköllner Hausfrau, das Alter ego von Trash-Comedy-Star Ades Zabel, lädt gemeinsam mit Freundin Jutta Hartmann (Bob Schneider), der Wirtin von „Jutta’s Inn“, zur Bustour durch den Kiez.
DAS METROPOLDas 1905 erbaute Haus ist das markanteste am Nollendorfplatz in Schöneberg. In den 80ern befand sich darin die legendäre Disko und Konzertlocation „Metropol“, später kurzzeitig der Kitkatklub DER UMBAU Für zwölf Millionen Euro hat Architekt Hans Kolhoff das Haus bis zur Eröffnung im Dezember 2005 umgebaut, das Geld brachten die 2700 Aktionäre der Goya AG auf - darunter viel Promis.
Das Goya war eine Pleite. Doch nun scheint’s mit dem Club aufwärts zu gehen Dabei geholfen hat auch Bork Melms. Heute startet er seine zweite Partyreihe
Arnulf Rating tritt in den Wühlmäusen auf
Comedian Bastian Pastewka guckt gerne fern. Und seit neuestem sogar mit Wildfremden – im Gernsehclub.
Beim letzten Mal haben sie 10.000 Burger bestellt. Am Samstag wollen Berlins Flashmobber wieder zuschlagen – am Alexanderplatz. Um 15 Uhr soll das Startsignal klingeln.
Tipps und Termine fürs Wochenende
1848 kämpften Berliner um demokratische Freiheitsrechte, 70 Jahre später stürzten sie den Kaiser und wieder 50 Jahre danach, 1968, war Berlin Hochburg der deutschen Studentenbewegung.Die Berliner Geschichtswerkstatt lädt deshalb jetzt zu einer historischen Stadtrundfahrt mit dem Schiff ein, auf der es um Revolutionen und Revolten geht, deren Daten sich 2008 runden.
Wie das Startsignal klingt, ist noch geheim. Nur, dass es kommt, und zwar am Samstag um 15 Uhr auf dem Alexanderplatz, das steht fest. Und dann werden hunderte junger Menschen blitzartig ihre Handys einschalten und anfangen zu tanzen. Jeder zu der Melodie, die gerade aus seinem Gerät dröhnt. Einen Sinn ergibt das nicht unbedingt. Aber das brauche es auch gar nicht.

Ein recht schizophrenes Bild hat Kreuzberg am 1.Mai in den vergangenen Jahren immer geboten: Im Zentrum des ehemaligen Bezirks SO 36 genossen die Anwohner in unbeschwert friedlicher Volksfeststimmung das "Myfest" mit bunten Buden und Bühnen. Keine 100 Meter entfernt jedoch reihte sich stets die Straßen hinunter ein Polizeimannschaftswagen an den anderen. Dieses Jahr ist das anders.
Im Berliner Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain sind die ersten Demonstrationen linker Gruppen gestartet. Die Demo des "Revolutionären 1. Mai-Bündnisses" begann am Oranienplatz und führt über den Neuköllner Hermannplatz zurück nach Kreuzberg. Insgesamt meldet die Polizei bislang einen erstaunlich ruhigen 1. Mai - von kleinen Zwischenfällen abgesehen.

Berlin hat sie endlich, die Rudi-Dutschke-Straße: 40 Jahre nach dem Attentat auf den Studentenführer ist das Straßenschild vor dem Axel-Springer-Hochhaus in Kreuzberg enthüllt worden. Der Verlag hatte zuvor versucht, gegen die Umbenennung zu klagen.