Softeis à la DDR, Arbeitsdress im Stil der Jungen Pioniere, ein Hostel im Ost-Look, Trabi-Touren – Ostalgie ist wieder schwer in Mode. Nicht jeder findet das in Ordnung.
East Side Gallery
Erneut wurde ein Bild an der East Side Gallery antisemitisch beschmiert - noch am Sonnabend wollte der Künstler sein Werk wiederherstellen.
Vor 25 Jahren wurde in Berlin die Mauer abgerissen. Mehr als 300.000 Tonnen Grenzbeton wurden zu Straßenschotter. Heute steht der Betonwall unter Denkmalschutz - und wird durchlöchert.
An der East Side Gallery entstehen weitere Großbauten. Der Palast der Republik musste dem Stadtschloss weichen. Ist in Berlin kein Platz für Teilungsgeschichte? Außerdem im Liveticker: Berufs- und Eliteschulen sanierungsbedürftig. Asylaktivisten in SPD-Zentrale. Diskutieren Sie weiter mit!
Auf dem ehemaligen Yaam-Gelände nahe der East Side Gallery sollen 300 Mietwohnungen und ein Hotel in zwei zwölf Stockwerke hohen Neubauten entstehen. Luxuslofts soll es nicht geben - aber auch keine Sozialwohnungen.
Erst hat der Tagesspiegel die komplette East Side Gallery fotografiert, nun zieht Google nach: Das Unternehmen hat die Arbeiten digitalisiert - wie schon Kunst aus der Alten Nationalgalerie.
Salomon Kalou, Fußballer von Hertha BSC, hat an der East Side Gallery mit einem Hammer Mauerspecht fürs Fernsehen gespielt. Kaputt ist wohl nichts, Gallery-Chef Kani Alavi ist trotzdem sauer.
250 000 Euro kostet eine Instandsetzung der Berliner East Side Gallery. Ein Klacks für den Bund und sein Denkmalschutz-Sonderprogramm.
Mit einer Aufnahme in die Stiftung Berliner Mauer wäre die East Side Gallery auf Dauer geschützt. Doch die Selfie-Kulisse der Partyhopper würde damit auch „nationales Kulturgut“.
Touri-Attraktion, Kunstwerk, Streitpunkt: Seit 25 Jahren gibt es die East Side Gallery. Zwei Dokumentarfilmer erzählen ihre Geschichte.
Die Mauer mit Motiven des East Side Gallery gibt es jetzt auch als Bausatz. Die Modellbaufirma Faller macht's möglich.
Diese Nachricht beruhigt einen dann doch: Schauspieler David Hasselhoff stellt klar, dass er nicht die Mauer vor 25 Jahren niedergesungen hat. Andere Neuigkeiten rund um den Sänger sind hingegen durchaus beunruhigend. Eine Glosse.
Hunderte Berliner tafeln an der East Side Gallery. Es wird gefuttert, musiziert, gelesen – und an die Teilung und Wende erinnert. Ein ungewöhnliches Mittagessen.
Vor 53 Jahren wurde die Mauer gebaut. Aber selbst in Berlin weiß das kaum noch jemand. Die Erinnerung an die DDR wird verscherbelt und im Unterricht zur Fußnote degradiert. Auf diese Weise berauben wir uns unserer Vergangenheit. Ein Kommentar.
An der East Side Gallery boomt der Tourismus. Nicht allen Besuchern ist klar, dass es hier früher kein Entrinnen gab. Eine Stiftung soll das Mahnmal betreuen.
Viele werden sich am Dienstagabend in Kreuzberg gewundert haben: Fuhren doch hunderte Fahrradfahrer über das Kottbusser Tor und die Skalitzer Straße Richtung Friedrichshain. Nur einer sagte beim Demo-Zug kurzfristig ab - David Hasselhoff.
Seit langem macht sich David Hasselhoff für den Erhalt der East Side Gallery stark. Nun ist es wieder so weit: Er fliegt ein und radelt am Dienstagabend bei einer Fahrrad-Demonstration mit. Und dann steht ja auch noch sein Auftritt beim Netz-Kongress Re:publica an.
Hunderte Berliner und Touristen schrubbten am Sonntag die East Side Gallery von Kritzeleien frei. Auch viele Maler beteiligten sich an der Putzaktion, zu der die Künstlerinitiative eingeladen hatte.
Unsere East Side Gallery soll schöner werden: Die Künstlerinitiative, die sich um das Mauer-Denkmal kümmert, ruft jetzt Künstler, Berliner und Touristen auf, am Sonntag Schmutz und Schmierereien zu beseitigen - mit Schwamm und Spüli.
Wann und wie wird die Mauer an der East Side Gallery wieder zugemacht? Darüber gibt es Streit. Der Bezirk blockiert nun den Bau des Hotelriegels. Und er hat ein "Faustpfand".
Die Berliner Piratenpartei will die Mühlenstraße an der East Side Gallery in "Am Todesstreifen" umbenennen. Was zunächst wie eine Lachsalve erscheint, entpuppt sich als perfide Abschreckungsstrategie für Wohnungskäufer, findet Thomas Loy.
Der Kalte Krieg machte in den 60er Jahren auch vor Gesellschaftsspielen nicht halt. Aus dem Hause Ravensburger gab es eine Deutschlandreise von Freiburg bis ins polnische Stettin - ohne innerdeutsche Grenze.
Im Frühjahr 2015 wird das Hochhaus an der East Side Gallery fertig sein. Ob dann auch die 6,10 Meter breite Lücke wieder geschlossen wird, ist noch immer unklar. Bisher spricht einiges dagegen.
Es deutet sich Frieden an der East Side Gallery an: Aus zwei Zufahrten soll eine werden - monatelang ist diese Lösung von Bauverwaltung und Gutachtern geprüft worden. Nun ist der Investor Maik Uwe Hinkel am Zug.
Der Senat will die East Side Gallery der Stiftung Berliner Mauer übertragen, die das letzte zusammenhängende Stück Berliner Mauer für die Nachwelt erhalten soll. Doch der Bund sperrt sich.
Der Investor Maik Uwe Hinkel lieferte als „Jens Peter“ der Staatssicherheit viele Informationen. Den Stasi-Akten zufolge war er dabei nicht zimperlich.
Betroffene und Beteiligte sind empört über die Enthüllungen zum Investor an der East Side Gallery. Der Druck auf den Senat wächst.
Der Berliner Investor Maik Uwe Hinkel war wegen seines Hochhausprojekts „Living Levels“ an der East Side Gallery in die Schlagzeilen geraten. Damals wurde bekannt, dass er für die Stasi gearbeitet hat. Aber das ist offenbar nicht alles.
Die East Side Gallery in Friedrichshain wird an die Berliner Mauer-Stiftung übertragen. Das ist zumindest der Plan. Das Parlament will Geld bereitstellen, aber nur, wenn der Bund mitzieht.
Die Spitzel-Vergangenheit des Bauherrn eines umstrittenen Wohnprojektes in Friedrichshain hat sich offenbar bestätigt: Maik Uwe Hinkel ist laut Stasi-Unterlagenbehörde enttarnt, er habe "politisch zuverlässig" mitgearbeitet, heißt es in den Unterlagen. Seine Berichte sollen sogar Menschen hinter Gitter gebracht haben.
Jim Avignon denkt im Streit um sein neues Bild an der East Side Gallery darüber nach, das Ursprungswerks wiederherzustellen. Die Künstlerinitiative an der Mauergalerie hatte ihn zuvor heftig kritisiert.
In Teltow lagern noch 130 Teile des einstigen Grenzwalls. Eine Baustofffirma macht daraus ein Geschäft. Vier Segmente wurden Anfang Oktober nach Südkorea verschifft. Was noch da ist, dürfen Künstler und Laien bemalen.
Vermutlich stehen mittlerweile weniger Mauerteile in Berlin als im Rest der Welt. Eine Zeit lang schien das ein passendes Staatsgeschenk zu sein und war ein beliebter Exportartikel.
Zwei Hochhäuser mit 420 Wohnungen nach Wilhelm Buschs Max und Moritz benennen? Ein launiges Projekt an der Media-Spree in Berlin tut es einfach.
Jim Avignons neues Bild an der East Side Gallery wird heftig diskutiert. Er selbst sieht keinen Anlass, die Aktion rückgängig zu machen. Denkmalschützer befinden sich rechtlich auf "schwierigem Terrain".
Der Pop-Art-Künstler Jim Avignon hat sein Bild an der East Side Gallery einfach neu gestaltet. Er wünscht sich die Mauer als wechselnden Ausstellungsraum. Andere Künstler finden seine Aktion gar nicht lustig. Sie sagen, die Open-Air-Bilder stehen zu Recht unter Denkmalschutz.
Seit Monaten wird über die Lücke in der East Side Gallery verhandelt. Ergebnisse gibt es nicht – die Bauarbeiten aber gehen weiter. Und der Protest lahmt.
Ein Teil der East Side Gallery verschwand am Sonntag hinter Papierbahnen. Künstler wollen damit auf die nach wie vor vorhandene Bedrohung durch die Bauvorhaben aufmerksam machen. Doch nach den großen Protesten vom März scheint sich mittlerweile kaum noch jemand für das Freiluft-Kunstwerk zu interessieren.
Zum Tag des offenen Denkmals wird die Mauer von Künstlern verhüllt und Aktivisten haben bei der Senatsverwaltung eine Analyse zum Denkmalschutz eingereicht. Der Widerstand vor und hinter den Kulissen geht weiter.
Roger Waters kämpft an mehreren Fronten: Beim Besuch an der East Side Gallery setzte er sich für deren Erhaltung ein. Die Kritik an seinem Rock-Spektakel "The Wall" wegen der als antisemitisch interpretierten Symbolik nimmt aber zu.