Berlin - Trotz prominenter Unterstützung, einem arbeitsfreien Tag und der ersten Dauerbesonnung des Jahres haben sich am Sonntag keine 200 Demonstranten an der East Side Gallery versammelt. Zuletzt war mit deutlich mehr gerechnet worden, immerhin kamen vor einigen Wochen fast 10 000 Menschen, um gegen das Bauvorhaben von Investor Maik Uwe Hinkel zu protestieren.
East Side Gallery
Der Protest um das Bauvorhaben an der East Side Gallery scheint abzuflauen. Trotz Sonnenschein und prominenter Unterstützer kamen am Sonntag nur noch wenige Menschen zur Protestveranstaltung am Mauerdenkmal.
Am Sonntag gibt es wieder einen Mauerprotestspaziergang an der East Side Gallery an der Mühlenstraße in Friedrichshain. Das Motto: „Ersatzgrundstück jetzt erst recht“.

In dem Prozess geht es um Schäden in Millionenhöhe. Investor Hinkel dementiert Stasi-Vorwürfe entschieden
LIVING LEVELSSo heißt das geplante Wohnhochhaus an der East Side Gallery, laut Prospekt „eine der spannendsten und spektakulärsten Immobilien unserer Zeit“. Direkt an der Spree, mit 13 Etagen und weißer Alu-Fassade.

Erneut werden Vorwürfe gegen den Investor des umstrittenen Wohnhochhauses an der East Side Gallery laut. Maik Uwe Hinkel wird verdächtigt, Inoffizieller Mitarbeiter bei der Stasi gewesen zu sein. Er selbst weist die Anschuldigungen zurück.
Investor will auf weitere Durchbrüche in der East Side Gallery verzichten. Initiative möchte Rockmusiker für Protest gewinnen. Und Hasselhoff twittert.

Die Zukunft der Mauer-Galerie in Berlin erhitzt weiter die Gemüter. Hunderte protestierten am Donnerstag für den Erhalt des Denkmals. Die Lage scheint verfahren.

Die East Side Gallery muss stehen bleiben, und zwar lückenlos: Das fordert zumindest der Mauerkünstler Kiddy Citny. Statt nach der erneuten Durchlöcherung am Mittwochmorgen weiter zu demonstrieren, denkt er nun über ein radikaleres Vorgehen nach.

David Hasselhoff gibt nicht auf: Nachdem am Mittwoch erneut Teile der East Side Gallery in Berlin entfernt wurden, rief der ehemalige "Baywatch"-Star zum Durchhalten auf. Der Kampf sei nicht vorbei, schrieb Hasselhoff via Twitter. Mit einem Konzert will er die Mauer retten.

Die Berliner fühlen sich übergangen: Im Morgengrauen wurde die East Side Gallery durchlöchert – mit viel Polizei und wenigen Protestlern. Senat und Bezirk wollen davon nichts gewusst haben.

An der East Side Gallery zeigt sich die ganze organisierte Berliner Murksigkeit. Am wenigsten kann dafür der Investor.
Mit schwerem Gerät wurden am eisigen Mittwochmorgen erneut Teile aus der bemalten Mauer-Galerie herausgetrennt – mit viel Polizei und wenigen Protestlern. Senat und Bezirk wollen nichts gewusst haben

Der Abbau von Mauerteilen an der East Side Gallery wurde heute fortgesetzt. Demonstranten, Politiker und der Investor melden sich zu Wort - sowie am Ende auch wieder David Hasselhoff. In unserem Liveblog können Sie die Ereignisse des Tages nachlesen.

In der Nacht kamen die Bagger: An der East Side Gallery hat der Investor eines geplanten Hochhauses am frühen Morgen mehrere Mauerstücke abreißen lassen. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort - und auf Protest vorbereitet. Der Senat wusste angeblich von nichts.

An der East Side Gallery favorisiert der Senat weiterhin die „kleine Lösung“. Eine Erschließung der geplanten Häuser ohne zusätzlichen Mauerdurchbruch sei „technisch machbar“, sagte Senatssprecher Richard Meng nach einem Gespräch zwischen Fachleuten der beteiligten Behörden von Senat und Bezirk beim Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD).

Bürgermeister Franz Schulz fordert den Senat auf, in der gesamten Innenstadt nach einem alternativen Standort für das Bauprojekt zu suchen. Ein erstes Fachgespräch findet heute ohne den Investor statt.

Im Streit um geplante Luxuswohnungen neben der East Side Gallery wollen jetzt alle mit allen reden. Der Investor ist offenbar an einem Grundstückstausch interessiert - und hat sogar schon ein konkretes Areal im Blick.
Was in dieser Woche bei Tagesspiegel.de Thema war.

Kein "Gartenmäuerchen" für Hochhäuser: Die Friedrichshain-Kreuzberger SPD will den Bau eines Wohnhauses und eines Gebäuderiegels an der East Side Gallery nun auch verhindern - und stellt sich damit gegen die Linie des Landesverbandes.

In der Debattenkolumne "Vom Netz genommen" fragt sich Markus Hesselmann diesmal, ob und wie wir uns mit vermeintlichen oder tatsächlichen Boulevardthemen auseinandersetzen sollen.
Die East Side Gallery hat ihren Zweck erfüllt. Egal, was David Hasselhoff sagt, sie ist keine Mauergedenkstätte. Erhaltet die Kunst, aber entfernt die Mauer, sagt Mark Espiner.

The East Side Gallery has served its purpose. No matter what David Hasselhoff says, it's not a wall memorial. Preserve the art but take the wall away, says Mark Espiner.
Staatsschutz ermittelt.

Nach massiven Protesten wird die East Side Gallery zwar nicht weiter angetastet. Dennoch setzt der Investor des Wohnhochhauses am Spreeufer sein Recht um. Auch der Büro- und Hotelbau soll kommen.

Das Forum Stadt-Spree kann den Konflikt um die Bebauung an der East Side Gallery nicht entschärfen. Dem Investor riet die Polizei sogar davon ab, die Diskussion zu besuchen. Im Vorfeld war er massiv bedroht worden.

Bei der Kunstauktion zugunsten des Kinderschutz-Zentrums kamen am Sonntag Bilder und Objekte unter den Hammer. Hunderte Interessierte kamen ins Tagesspiegel-Verlagshaus - aus den unterschiedlichsten Gründen.

Erst Serienstar, dann Sänger und jetzt Mauerretter: David Hasselhoff polarisiert. Der 60-Jährige hatte am Sonntag im völlig überfüllten Yaam-Club an der East Side Gallery seinen großen Auftritt – Unsere Reporterin Annette Kögel war dabei.
Erst Serienstar, dann Sänger, jetzt Mauerretter: David Hasselhoff (60) hatte am Sonntag an der East Side Gallery seinen großen Auftritt vor der Presse – Annette Kögel war dabei.Wie erfuhren Sie vom Mauerfall 2013?

David Hasselhoff kommt zur East Side Gallery. 10.000 drängen sich, die Polizei ist auch da. Es wird eine kuriose Veranstaltung – ein Happening. Doch der Anlass ist ein ernster

Irgendwie schräg: US-Sänger und Schauspieler David Hasselhoff kommt zur East Side Gallery, 10 000 drängen sich, die Polizei ist auch da. Es wird eine kuriose Veranstaltung – ein Happening. Doch der Anlass ist ein ernster.
DIE DEMO AN DER SPREEZur zweiten großen Demo gegen die Bebauung des Spreeufers und gegen jegliche weitere Durchbrüche an der denkmalgeschützen größten Freiluftgalerie der Welt lädt ein Bündnis unter dem Motto „East Side Gallery und Todesstreifen retten!“ am heutigen Sonntag um 14 Uhr in die Mühlenstraße.

Sonntag ist Maueraktionstag. Am frühen Nachmittag startet der Sonntagsspaziergang der Protestler entlang des Spreeufers. Zur gleichen Zeit malen die bekannten East-Side-Gallery-Künstler Kani Alavi und Thierry Noir im Verlagshaus des Tagesspiegels für den guten Zweck.

Er kommt extra nach Berlin, um gegen die Bebauung des Spreeufers zu protestieren - doch auftreten wird David Hasselhoff offenbar nicht: Bei der Demo an der East Side Gallery am Sonntag wird für den Sänger keine Bühne aufgebaut.
Berlin - David Hasselhoff singt wieder an der Mauer? Das kann ja gar kein Zufall sein, jetzt, da Berlin erneut über einen Teil-Abriss des einstigen Betonwalls diskutiert.

"Baywatch"-Star David Hasselhoff will sich für den Erhalt der East Side Gallery einsetzen. Per Twitter kündigte er an, am kommenden Sonntag an dem Denkmal zu protestieren. Ob er auch singen will, ist noch unklar.

Der Kulturausschuss gesteht Fehler im Bezug auf die East Side Gallery ein. Doch das Kind sei nun in den Brunnen gefallen. Obwohl sich die Fraktionen über den Erhalt der Mauer einig sind, ist die Lage unbequem.

Touristen, Sportfans, Partyvolk: Wer an die East Side Gallery kommt, sucht nicht die Historie, sondern das Jetzt – rund um die Uhr.
Während der Proteste gegen die Umsetzung der East Side Gallery am vergangenen Sonntag malten Künstler gemeinsam mit Demonstranten. Das erste Werk werde bei Ebay versteigert, sagte der Sprecher der Künstlerinitiative East Side Gallery, Jörg Weber: „Wir werden das Bild noch bis Montag, 15 Uhr, anbieten, 49 weitere sollen folgen.
Flughafen-Desaster, S-Bahn-Chaos, ein Loch in der East-Side-Gallery - Harald Martensein ist sich sicher, dass zumindest einige Berliner Politiker eine bewusstseinsverändernde Substanz verabreicht bekommen.