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Thema

Klaus Wowereit

Schon vor ersten Gesprächen macht der potenzielle Partner der SPD Auflagen Die PDS pocht auf Prinzipien – und will nicht um jeden Preis in die Koalition

Von Sabine Beikler

Größe ist nicht alles, jedenfalls sagen die Maße eines Wahlplakats rein gar nichts aus über die Chancen eines Kandidaten, gewählt zu werden. Zu den Überraschungen des zurückliegenden Wahlkampfs gehörten die Riesenposter, die Konzertveranstalter Peter Schwenkow, für die CDU in Charlottenburg-Wilmersdorf als Herausforderer von Klaus Wowereit angetreten, in seinem Wahlkreis 5 aufhängen ließ.

Nach der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus bleibt die SPD in der Bundeshauptstadt stärkste politische Kraft. Die Sozialdemokraten erzielten ihr bestes Ergebnis seit der Wiedervereinigung.

Zu einer Party im wahrsten Sinne des Wortes haben am Abend nach der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus nicht alle Parteien Grund. Während die Feiern der Wahlgewinner SPD und Grüne am Sonntag von Begeisterung geprägt waren, ging es bei der sicher auf der Oppositionsbank sitzenden CDU bedeutend ruhiger zu.

Außer für Klaus Wowereit und Harald Wolf reicht es für keinen Spitzenkandidaten zum Direktmandat. Die Grünen gewinnen vier Wahlkreise.

SPD: Markus Pauzenberger (Mitte), Jutta Koch-Unterseher (Mitte), Jutta Leder (Mitte), Bruni Wildenhain-Lauterbach (Mitte), Ralf Wieland (Mitte), Canan Bayram (Friedrichshain-Kreuzberg), Ralf Hillenberg (Pankow), Torsten Hilse (Pankow), Susann Engert (Pankow), Christa Müller (Pankow), Peter Treichel (Pankow), Torsten Schneider (Pankow), Sandra Scheeres (Pankow), Felicitas Tesch (Charlottenburg-Wilmersdorf), Ülker Radziwill (Charlottenburg-Wilmersdorf), Frank Jahnke (Charlottenburg-Wilmersdorf), Klaus Wowereit (Charlottenburg-Wilmersdorf), Hella Dunger-Löper (Charlottenburg-Wilmersdorf), Christian Gaebler (Charlottenburg-Wilmersdorf), Thomas Kleinadam (Spandau), Raed Saleh (Spandau), Daniel Buchholz (Spandau), Burgunde Grosse (Spandau), Andreas Kugler (Steglitz-Zehlendorf), Ulrike Neumann (Steglitz-Zehldendorf), Annette Fugmann-Heesing (Tempelhof-Schöneberg), Lars Oberg (Tempelhof-Schöneberg), Dilek Kolat (Tempelhof-Schöneberg), Michael Müller (Tempelhof-Schöneberg), Frank Zimmermann (Tempelhof-Schöneberg), Kirsten Flesch (Neukölln), Fritz Felgentreu (Neukölln), Petra Hildebrandt (Neukölln), Andy Jauch (Treptow-Köpenick), Karlheinz Nolte (Treptow-Köpenick), Ellen Haußdörfer (Treptow-Köpenick), Robert Schaddach (Treptow-Köpenick), Tom Schreiber (Treptow-Köpenick), Renate Harant (Treptow-Köpenick), Walter Momper (Reinickendorf). CDU: Andreas Statzkowski (Charlottenburg-Wilmersdorf), Peter Trapp (Spandau), Christian Goiny (Steglitz-Zehlendorf), Cornelia Seibeld (Steglitz-Zehlendorf),Oliver Friederici (Steglitz-Zehlendorf), Uwe Lehmann-Brauns (Steglitz-Zehlendorf), Michael Braun (Steglitz-Zehlendorf), Rainer Ueckert (Tempelhof-Schöneberg), Scott Körber (Tempelhof-Schöneberg), Nicolas Zimmer (Tempelhof-Schöneberg), Robbin Juhnke (Neukölln), Marion Kroll (Neukölln), Sascha Steuer (Neukölln), Mario Czaja (Marzahn-Hellersdorf), Andreas Gram (Reinickendorf), Manuel Heide (Reinickendorf), Katrin Schultze-Berndt (Reinickendorf), Michael Dietmann (Reinickendorf), Frank Steffel (Reinickendorf).

Vorbei – der Wahlkampf in Berlin ist gelaufen. Millionen Euro für Gesichter auf Plakaten, Pamphlete und Geschenke, tausende Termine für Politiker samt Tross. Das Duell hieß Pflüger gegen Wowereit. Spannung? Fehlanzeige. Dritte im Bunde: Eichstädt-Bohlig. Stille Teilhaber: PDS und FDP.

Vorbei – der Wahlkampf in Berlin ist gelaufen. Millionen Euro für Plakaten, Pamphlete und Geschenke. Pflüger gegen Wowereit: ohne Spannung. Dritte im Bunde: Eichstädt-Bohlig. Stille Teilhaber: PDS, FDP

Klaus Wowereit ist am Ziel: Berlins Regierender Bürgermeister und SPD-Spitzenkandidat hat seine Partei am Sonntag bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus nicht nur zum Sieg geführt, er kann sich seinen Koalitionspartner höchstwahrscheinlich sogar aussuchen. Ganz wunschgemäß ist nach den zum späten Sonntagabend vorliegenden Zahlen sowohl eine Neuauflage von Rot-Rot wie auch ein rot-grünes Bündnis möglich.

Außer für Klaus Wowereit und Harald Wolf reicht es für keinen Spitzenkandidaten zum Direktmandat. Grüne gewinnen fünf Wahlkreise

Fast jeder Zweite in Berlin und Schwerin blieb zu Hause Starke Gewinne für Sonstige in Berlin und die NPD in Schwerin Wowereit kann weiterregieren – auch mit den Grünen Mit Pflüger schneidet die CDU so schlecht ab wie noch nieDer braune Rand Was die NPD stark macht 2 Wowereit contra Pflüger Der Amtsinhaber und der Chancenlose3 An der Ostseeküste Die Wahl in Mecklenburg-Vorpommern 4 So hat Berlin gewählt Ergebnisse und Reportagen 7 – 14 Kritisch gesehen Die Wahl im Fernsehen 31 Berlin - Nach den Wahlen in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern ist am Sonntagabend unklar geblieben, in welcher Konstellation die beiden Länder künftig regiert werden. Die jeweiligen rot-roten Koalitionen könnten mit knappen Mehrheiten fortgesetzt werden, in Berlin wäre aber auch Rot-Grün möglich und im Nordosten eine große Koalition von SPD und CDU.

Von Albert Funk

In den Koalitionsgesprächen sind neue Konstellationen denkbar. Es geht um Rot-Rot gegen Rot-Grün. Eine große Koalition schließt die SPD aus Bei den Sondierungsgesprächen werden die Sozialdemokraten den Ton angeben. Das könnte die künftigen Partner zu schmerzhaften Kompromissen zwingen

Bei den Landtagswahlen in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern zeichnet sich eine geringere Beteiligung als bei den vorangegangenen Wahlen ab. Insgesamt 3,8 Millionen Bürger sind zur Wahl der neuen Landesparlamente aufgerufen.

In Berlin und Mecklenburg-Vorpommern sind insgesamt 3,8 Millionen Bürger zur Wahl der neuen Landesparlamente aufgerufen. In Berlin war die Wahlbeteiligung bis zum Mittag geringer als 2001.

Sozialdemokratische Partei Deutschlands Die SPD tritt mit dem Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (52) als Spitzenkandidat an. Sie wirbt, sie sei die „Partei der Einheit“.

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