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Thema

Michael Müller

Die Krise der Berliner Bankgesellschaft (BGB) zieht immer größere Kreise. Nachdem sich der Kapitalbedarf des Instituts auf mindestens vier Milliarden Mark erhöht hat, erwarten Mitglieder des Vermögensausschusses im Berliner Abgeordnetenhaus, dass dem Senat nur noch die Trennung von der landeseigenen Bank übrig bleibt.

Von Ralf Schönball

Der Glanz der Erfolgsmeldung ist schon etwas verblasst: Im Juni des vergangenen Jahres haben sich die Bundesregierung und die deutschen Betreiber von Atomkraftwerken darauf geeinigt, die bestehenden Anlagen geordnet stillzulegen und keine neuen mehr zu bauen. Nur unterschrieben ist dieser Atomkonsens bis heute nicht.

Von Dagmar Dehmer

Nach der Ankunft des Castor-Transportes im Zwischenlager Gorleben haben die großen Umweltverbände sofortige neue Verhandlungen über einen Atomausstieg verlangt. Der gewaltfreie Widerstand zehntausender Menschen zeige unmissverständlich, dass der so genannte Energiekonsens "kein Konsens mit der Bevölkerung" sei, erklärten sie am Donnerstag in Trebel bei Gorleben.

Die neuen Kreditrisiken bei der Landesbank Berlin (LBB), einer Tochter der Bankgesellschaft Berlin, haben heftige Reaktionen ausgelöst: Der Senator für Stadtentwicklung Peter Strieder (SPD) sprach von "krassen Managementfehlern". Die "dramatische Entwicklung" bei der Bankgesellschaft Berlin (BGB) gefährde den Wirtschaftsstandort Berlin.

Von Ralf Schönball

SPD-Fraktionschef Peter Struck passt es gar nicht, wenn in den nachrichtenarmen Tagen der Faschingszeit ausgerechnet die Debatte um die Zukunft der Ökosteuer hochkocht. Auch deshalb reagierte er am Montag prompt auf Äußerungen seines Stellvertreters Michael Müller, die Ökosteuer ab 2003 vielleicht auf Abfall auszudehnen.

Jürgen Trittin ist wütend. Nein, sauer, stinksauer sogar, als er sich in der aktuellen Stunde des Bundestages rechtfertigen muss.

Von Eric Bonse

Es wirkte wie eine Inszenierung. Nachdem sich Bundeskanzler Gerhard Schröder und die neue Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) in den letzten Wochen für eine offenere Linie bei der Gentechnik ausgesprochen hatten, traf sich die SPD-Bundestagsfraktion am Freitag und Samstag mit führenden deutschen Genforschern, um sich über die neuen Möglichkeiten der Biomedizin zu informieren.

Von Bärbel Schubert

Wer in der Lage ist, gute Literatur zu verstehen, der kann auch Unternehmensberater werden. So lautete jedenfalls der Tenor auf der Veranstaltung "Geisteswissenschaftler in der Unternehmensberatung", die in der vergangenen Woche das Career Service Network e.

Mit ihrem Rücktritt, so sagte Andrea Fischer am Dienstagabend, wolle sie den Weg frei machen. Für einen personellen Neuanfang an der Spitze des Gesundheitsministeriums - und für eine Verbesserung des Verbraucherschutzes.

Von Lars von Törne

Berliner wissen besser als andere Menschen, dass Landkarten oder Stadtpläne mitnichten die städtische oder landschaftliche Wirklichkeit wiedergeben; wer einmal mit Erschrecken festgestellt hat, dass die Straße in seinem Stadtplan, die ihn letzte Woche noch Heil nach Mitte brachte, nicht mehr existiert, zweifelt entnervt am Kartenbild der Welt. Wenn die moderne städtische - und spätestens nach Lenins Einebnung des Unterschiedes von Stadt und Land - auch die ländliche Wirklichkeit ebenso fiktiv oder ebenso real ist, wie die Karte, die sie konstruiert, dann bewegen wir uns immer schon in einem virtuellen Raum.

Michael Müller, der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, bleibt reserviert. "Wir sind bei uns in der Fraktion genauso überrascht worden wie die Grünen", sagt der Umweltpolitiker zur aktuellen Debatte um die Steuerpauschale für Berufspendler.

Von Matthias Meisner

Die Ankündigung der großen Stromkonzerne, Kraftwerke stillzulegen, hat eine Diskussion über die Subventionierung umweltfreundlicher Techniken zur Energieerzeugung ausgelöst. Der energiepolitische Sprecher und Vize-Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Walter Hirche, kritisierte am Mittwoch, die Pläne der rot-grünen Koalition zur "Privilegierung" von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) schafften neue Überkapazitäten.

Die Bundesregierung ist offenbar doch bereit, ihr Ökosteuerkonzept in Details zu ändern. Grundsätzlich halte er aber an der Steuer fest, sagte Bundeskanzler Schröder auf dem Festakt zum 50-jährigen Bestehen des Deutschen Naturschutzrings am Wochenende in München.

Die SPD-Bundestagsfraktion sieht ungeachtet der hohen Benzinpreise keinen Anlass, die Ökosteuer auszusetzen oder die steuerliche Kilometerpauschale zu erhöhen. Der Parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion, Wilhelm Schmidt, sagte am Mittwoch, alle SPD-Abgeordneten stimmten in der Haltung mit Bundeskanzler Schröder und dem Parteipräsidium überein.

Wenn es nach dem Willen der SPD gegangen wäre, würden wir in Deutschland bereits seit drei Jahren unsere Energie ohne die Nutzung der Atomkraft erzeugen. Bei nur zwei Gegenstimmen beschloss die Partei der Genossen 1986 auf ihrem Nürnberger Parteitag kurz nach der Katastrophe von Tschernobyl: "Wir werden alles tun, damit innerhalb des Zeitraums von zehn Jahren eine Energieversorgung ohne Atomkraft in der Bundesrepublik Deutschland verwirklicht wird.

Bis auf den Norden in allen Regionen Warnstufe 4 / Bereits 150 Hektar vernichtetVON CLAUS-DIETER STEYERKÖNIGS WUSTERHAUSEN.In Brandenburgs Wäldern ist derzeit mit Ausnahme der Forste im Norden des Landes die höchste Waldbrandgefahrenstufe erreicht.

Von Claus-Dieter Steyer
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