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Thema

Museumsinsel

Das Ende der Scham. Unter Freiern wird „Flatrate-Sex“ immer beliebter: stundenlanges Vergnügen für einen fixen Preis.

Weil Prostitution in Deutschland legal ist, strömen Schweden, Briten und Schweizer ins Land. Vor allem nach Berlin. Während derzeit in der Politik über härtere Gesetze und Strafen diskutiert wird, ist käuflicher Sex billig wie selten zuvor. Ein Besuch in einem Flatrate-Bordell.

Von Hannes Heine

Eines der wichtigsten Baudenkmale der Moderne – die Neue Nationalgalerie in Berlin – muss dringend saniert werden. Doch es ist kein Geld da

Von Ralf Schönball
Seltener Gast. Reichskanzler Adolf Hitler (2.v.l.) besuchte die Museumsinsel während der NS-Zeit nur ein Mal - bei der Eröffnung der Ausstellung „Altjapanische Kunst“ im Pergamonmuseum am 1. März 1939.

Hitler besuchte die Museumsinsel lediglich ein Mal während der braunen Jahre, Goebbels' Begehrlichkeiten wies man erfolgreich zurück: Trotzdem wurden die Staatlichen Museen nach 1933 ein wichtiger Teil des NS-Kulturbetriebs. Ein Sammelband beleuchtet nun Anpassung und Widerwillen.

Von Bernhard Schulz

Ende 2014 schließt die Neue Nationalgalerie zwecks Sanierung für vier Jahre. Bis dahin aber präsentiert sie - als Abschluss der Sammlungstrilogie - ihre Bestände mit Werken von 1968 bis 2000. Das Ausstellungsmotto: "Ausweitung der Kampfzone".

Von Nicola Kuhn
Hier hat er sich immer wohl gefühlt. Staatsminister Neumann bei der Eröffnung der Berlinale. Film ist sein Metier.

Geld ist nicht alles: Kulturstaatsminister Bernd Neumann hört auf. Die Baustellen, die er hinterlässt, sind zahlreich. Was erwartet seinen Nachfolger?

Von Christiane Peitz

Es herrschten gemischte Gefühle vor, als am Freitag der Grundstein für die James-Simon-Galerie auf der Museumsinsel gelegt wurde: Freude über den Startschuss, Ärger über die Kostenexplosion. Bei der Zeremonie gab es ehrliche Worte - und es kam auch eine besondere Kapsel zum Einsatz.

Von Nicola Kuhn
Blick auf die James Simon-Galerie vom Westen, eine Computersimulation. Die Eröffnung des zentralen Zugangs zur Berliner Museumsinsel ist nach mehreren Verschiebungen für 2017 geplant.

Berlin und seine Kulturbaustellen: Nach der Staatsoper gibt es nun die nächste Kostensteigerung, allerdings eine wenig überraschende. Auch die James-Simon-Galerie als künftiges zentrales Eingangsgebäude der Museumsinsel wird teurer als geplant.

Von Christiane Peitz
Blick auf die James Simon-Galerie von der Schlossbrücke aus (Computersimulation). Der Architekt David Chipperfield modifizierte später seinen ursprünglichen Entwurf aus Glas und Stahl.

Da war doch mal was: Für die James-Simon-Galerie an der Museumsinsel wird jetzt der Grundstein gelegt. Es gab mal erbitterten Streit um den Entwurf des Architekten Chipperfield. Alt gegen Neu, eine der Lieblingskontroversen in Berlins Kulturszene.

Von Christiane Peitz
Hochbegabter Verteidiger mit Offensivqualitäten: Jesper Nielsen ist mit bislang 15 Treffern fünftbester Werfer bei den Füchsen.

Neuzugang Jesper Nielsen überrascht als Nachfolger von Ex-Kapitän Torsten Laen bei den Füchsen Berlin. Beim Spitzenspiel an diesem Sonntag (17.15 Uhr) bei der SG Flensburg-Handewitt möchte der Kreisläufer die bisherigen Eindrücke bestätigen.

Von Christoph Dach

Berichterstattung Berliner Museumspläne Nun soll also die schlechteste aller denkbaren Möglichkeiten Wirklichkeit werden – kleinmütige Chefs propagieren eine kleinkarierte, in jedem Sinne billige Lösung. Man hat den Eindruck, dass Herr Parzinger und Herr Eissenhauer nach dem Entrüstungssturm auf den dilettantisch vorgetragenen Umzugsplan für die Alten Meister nicht nur das wünschenswerte „Gemeinschafts“-Projekt Museumsinsel fallen lassen, sondern bei der rasenden Talfahrt ihrer Vorschläge ängstlich ganz unten ankommen, wo sie mit der Machbarkeitsstudie festen Boden unter den Füßen vermuten, statt ernsthaft eine Mittellösung in Erwägung zu ziehen, nach der man gar nicht groß Ausschau zu halten braucht, die sich vielmehr anbietet.

Ein Modell für Berlin? Das New Yorker Guggenheim Museum, nach einem 1943 skizzierten Entwurf von Frank Lloyd Wright 1959 eröffnet – daneben links der 1992 fertig gestellte, schmucklose Anbau.

Ob MoMa oder Guggenheim: Bloße Anbauten hinter modernen Museen sind ästhetisch fragwürdig. Die Preußen-Stiftung plant mit der Neuen Nationalgalerie ähnlich. Und versäumt darüber das Wichtigste - ein Konzept für das Kulturforum als Ganzes.

Von Bernhard Schulz
Im Hinterhof von Mies van der Rohe. Hier an die Sigismundstraße soll der Neubau hin, schräg gegenüber der St. Matthäuskirche. So empfiehlt es die Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Kulturstaatsministerin Grütters bevorzugt einen Neubau an der Potsdamer Straße.

Berlin bekommt ein Museum der Moderne, versteckt hinter der Neuen Nationalgalerie. Die Alten Meister bleiben am Kulturforum, nachdem sich 2012 ein Proteststurm gegen Umzugspläne zur Museumsinsel erhoben hatte. Nun schwenkt die Stiftung Preußischer Kulturbesitz um und wirbt für eine billigere Lösung.

Von Nicola Kuhn

Gleich nebenan, zwischen Tucholsky-, Ziegel- und Monbijoustraße, wurden 2007 die Grundlagen für ein Großprojekt gelegt, das nicht im Ansatz steckenblieb. Der bayerische Unternehmer Ernst Freiberger kaufte dem Liegenschaftsfonds 12 500 Quadratmeter Charité-Gelände ab, um dort 300 Millionen Euro in das „Forum Museumsinsel“ zu stecken.

Hier wird Weltkulturerbe modernisiert.

Wie geht es weiter mit Berlins Museen? Hermann Parzinger, Chef der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, über die Machbarkeitsstudie für die Neuordnung der Sammlungen, das Humboldtforum und den illegalen Kunsthandel.

Maske des Humbaba, 2. Jahrtausend vor Christus.

Die Ausstellung „Uruk – 5000 Jahre Megacity“ auf der Berliner Museumsinsel zeigt, wie die erste Großstadt entstand. Wie Schrift und Verwaltungstechnik entwickelt wurden. Und wie alt das Land ist, das heute Irak heißt.

Von Rüdiger Schaper
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