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Thema

Museumsinsel

Sehen und Vergleichen. "Amor als Sieger" (1602) von Caravaggio könnte künftig direkt neben dem "Satyr mit Panther" (1615) der beiden Berninis gezeigt werden.

Neues Kapitel im Berliner Museumskampf: Wie sollen die Schätze in Zukunft präsentiert werden? Gehören Malerei und Skulptur zusammen? Eine erstklassig besetzte internationale Tagung im Bode-Museum hat jetzt Museumsleute und Kritiker erstmals zusammengeführt.

Von Nicola Kuhn
Willkommen im Lande Liliput. Beim Zuschneiden und Zusammenkleben der nur sieben Zentimenter langen Alten Nationalgalerie braucht man fast eine Lupe.

Immer mehr Berliner Wahrzeichen gibt es als Modellbausatz zu kaufen – sogar das künftige Stadtschloss.

Von Andreas Conrad

Der Neubau der James-Simon-Galerie auf der Museumsinsel ist Berlins berühmteste Tauchstelle. Neun Meter unter Wasser beseitigen Spezialkräfte den Baupfusch einer gefeuerten Firma. Die Kosten explodieren, der Zeitplan geht nicht auf.

Von Ralf Schönball

Die Opposition in Berlin fordert Transparenz bei der verzögerten und verteuerten Neugestaltung der Museumsinsel

Von Ralf Schönball

Die Opposition fordert Transparenz bei der verzögerten und verteuerten Neugestaltung der Museumsinsel.

Von Ralf Schönball
Nicht nur der Neubau des Empfangsgebäudes verschiebt sich, auch die bis Ende 2025 laufende Grundinstandsetzung des Pergamonmuseums wird wegen einer „Anpassung an den aktuellen Preisstand“ teurer, teilte das Bundesamt für Bauwesen auf Anfrage mit.

Verspätete Eröffnung - nicht nur beim neuen Flughafen. Jetzt ist auch noch die Sanierung der Museumsinsel in Verzug. Der Neubau des Empfangsgebäudes voraussichtlich erst 2017 fertig - und die Kosten für die Sanierung steigen.

Von Ralf Schönball

In der kommenden Woche wählt die Jury den Gewinner des internationalen Wettbewerbs zur Gestaltung des Schlossplatzes aus. Zwei Tage nimmt sie sich Zeit zur Bewertung der 41 Entwürfe.

Schweres Gerät: Baumaschinen wühlen sich durchs Erdreich. Es quietscht und knirscht, es stinkt – und alles für eine U-Bahn.

Seit etwa einen halben Jahr gibt es die riesige U-Bahnbaustelle an der berühmtesten Straßenkreuzung Berlins. Was dort an der Friedrichstraße Ecke Unter den Linden entsteht, strapaziert nicht nur die Geduld der Pendler und Geschäftsleute.

Von Tobias Reichelt
Heilige Familie. Ein Relief zeigt Pharao Echnaton und seine „Große Königsgemahlin“ Nofretete, die ihre Töchter herzen und küssen. Über ihnen schwebt die Strahlensonne Atons.

Als vor hundert Jahren die Büste der Nofretete gefunden wurde, notierte der Archäologe Ludwig Borchardt: "Beschreiben nützt nichts, ansehen!" Jetzt zeigt das Neue Museum Berlin noch einmal in einer großen Ausstellung die Kunst der Amarna-Ära. Die präsentiert sich hier prachtvoll - und mitunter atemberaubend modern.

Von Christian Schröder
Fragment eines Gefäßes Neues Reich, 18. Dynastie, 1351-1334 v. Chr.; blau bemalte Keramik mit floralen Motiven. Schenkung James Simon. Das typische Amarna-Blau ist deutlich zu erkennen, aber auch die Schäden an der Oberfläche.

Die Amarna-Sammlung des Ägyptischen Museums ist durch die Arbeit der Restauratoren gewachsen – aus Scherben wurden neue Objekte gewonnen.

Von Rolf Brockschmidt
Fliegender Teppich. Unter der Cour Visconti liegt die Abteilung für islamische Kunst des Louvre. Foto: 2012 Gamma-Rapho

Mutige Architektur: Der Louvre hat eine neue Islam-Abteilung. Auf zwei Ebenen sind die Schätze der islamischen Kunst und Kultur untergebracht und in die Sammlungswelt des Hauses eingeordnet. Die spektakuläre Dachkonstruktion erinnert an einen fliegenden Teppich. Der Ausbau könnte weltweit ein Vorbild für andere Museen werden.

Von Rüdiger Schaper
Turnhalle für die Wissenschaft: Das Archäologische Zentrum gegenüber der Museumsinsel.

Das neu eröffnete Archäologische Zentrum an der Geschwister-Scholl-Straße präsentiert sich als Forum für moderne Schatzsucher. Dort werden die einst auf der Museumsinsel verstreuten archäologischen Sammlungen gebündelt. Das schafft Platz für neue Projekte.

Von Anna Pataczek
Ort der Neugierde. Blick vom Restaurant der Tate Modern auf die St. Paul’s Cathedral.

Berlin debattiert über Museumsbauten und einem Umzug der Gemäldegalerie. Viel wichtiger wäre eine Kultur des freien Eintritts – wie sie in England unter Thatcher erkämpft wurde und heute selbstverständlich ist.

Von Matthias Thibaut

„Reif für die Insel“ vom 29. September Die Übersicht von Bernhard Schulz über die verschiedenen Optionen und Argumente für eine eventuelle Neuordnung von wichtigen Berliner Museen ist außerordentlich instruktiv und verdienstvoll.

Verse und Torsi. Eines der Postkartenmotive mit Versen von Falkner. Die Videoclips dazu sind auf der Website der Staatlichen Museen zu finden: www.smb.museum/pergamon-panorama.

Gedichte auf den Berliner Pergamonaltar: Der Lyriker Gerhard Falkner fragt in seinen „Pergamon Poems“ nach der Lebendigkeit der antiken Götter und Giganten. Dazu gehören auch Video-Clips mit Ensemblemitgliedern der Schaubühne.

Zankapfel Alte Meister. Gedrängel am Sonnabend bei der 21. Langen Nacht der Museen in der Gemäldegalerie. Foto: dapd

Ziehen die Alten Meister um? Wird die Gemäldegalerie umgebaut? Gibt es womöglich noch andere Optionen für die Moderne, die Altmeister oder die Sammlung Pietzsch? Berlins Staatliche Museen haben nun eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben.

Von Bernhard Schulz
Darf’s ein Tropfen mehr sein? Kanzlerin Angela Merkel (v.li.) mit ihren Ministern Philipp Rösler und Ursula von Leyen beim Sommerfest der Landesvertretung Niedersachsen in Berlin.

Sieht nach Spaß aus, ist aber harte Arbeit: Warum Politik und Medienprominenz Sommerfeste besuchen.

Von Elisabeth Binder

Das Sammlerpaar Heiner und Ulla Pietzsch will seine hochkarätige Sammlung surrealistischer Kunst der Berliner Nationalgalerie schenken. Dann begann der heftige Streit um einen möglichen Umzug der Gemäldegalerie auf die Museumsinsel. Nun stellen die Sammler der Stiftung Preußischer Kulturbesitz ein Ultimatum bis zum Frühjahr 2013.

Von Nicola Kuhn
Zankapfel Alte Meister. Gedrängel am Sonnabend bei der 21. Langen Nacht der Museen in der Gemäldegalerie. Foto: dapd

Louvre, British Museum, Eremitage oder das Metropolitan Museum in New York – keines dieser Häuser ist auch nur halbwegs an einem Tag zu ermessen. In diese Reihe gehört auch die Berliner Museumsinsel.

Von Bernhard Schulz

Alte Meister, Neue Meister: Ein Hausbesuch beim Sammlerpaar Heiner und Ulla Pietzsch, das mit einer Schenkung die Berliner Museumslandschaft in Bewegung gebracht hat.

Von Nicola Kuhn

Im Streit um den Umzug der Berliner Gemäldegalerie auf die Museumsinsel meldet sich nun das Büro von Kulturstaatsminister Bernd Neumann zu Wort. Sein Sprecher Hagen Philipp Wolf sagte dem Tagesspiegel, man erwäge in der Tat ein Vorziehen der Stiftungsratssitzung mit Neumann als Vorsitzendem.

Michael Eissenhauer, Generaldirektor der Staatlichen Museen.

Aus dem Streit um einen möglichen Umzug der Berliner Gemäldegalerie ist ein Glaubenskrieg geworden. Nun sagt Michael Eissenhauer, Generaldirektor der Staatlichen Museen: Die Bilder bleiben so lange am Kulturforum, bis ein neues Haus für sie bereit steht. Ein Gespräch mit Eissenhauer über die Debatte, die Zukunft der Alten Meister und seine Visionen für die Museumsinsel und das Kulturforum.

Gemäldegalerie am Kulturforum.

Nach heftigem Streit um die Zukunft der Alten Meister in Berlin hat sich Museumschef Eissenhauer erstmals ausführlich geäußert: Die berühmten Werke werden im Kulturforum erst abgehängt, wenn beim Erweiterungsbau am Bode-Museum alles klar ist.

Von Nicola Kuhn

„Kunst zieht immer wieder um“ vom 16. Juli Abgesehen von diesem Thema, zu dem auch einiges zu sagen wäre, hat mich aber eine beiläufige Bemerkung empört, die dabei fiel: „Der Plan zum Bau der Gemäldegalerie und für das Kulturforum war ein Produkt des Kalten Krieges; das Brachland im weiten Umfeld des Reichstags sollte belebt werden.

Die Berliner Gemäldegalerie solle auf und an die Museumsinsel ziehen, in ihrem alten Haus wäre dann Platz für die Moderne. Das war der Plan der Stiftung Preußischer Kulturbesitz - bis sich ein Proteststurm erhob. Was die Planer übersehen haben: Auch das Kulturforum mit einer Galerie des 20. Jahrhunderts müsste neu gedacht werden.

Von Nicola Kuhn
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