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Thema

Thilo Sarrazin

Die SPD hat ihr umstrittenes Mitglied bislang nicht "abgeschafft". Ein Parteiausschluss scheiterte 2011.

Sarrazin ist ein Rassist. Er ist kein Integrationspolitiker und kein Tabubrecher. Und die SPD schweigt, anstatt Haltung anzunehmen. Aziz Bozkurt, Mitglied im Landesvorstand der Berliner SPD, ist enttäuscht über die magere Reaktion des Parteivorstands.

Thilo Sarrazin

Die UN kritisieren Deutschland wegen Äußerungen Thilo Sarrazins. Doch dabei wird übersehen: Gerade das Benennen von Defiziten im Zusammenleben zwischen Biodeutschen und Migranten stärkt die Integrationsarbeit.

Von Malte Lehming
Umstritten: Ex-Senator und Buchautor Thilo Sarrazin.

Ex-Senator Thilo Sarrazin darf zwar weiter Sozialdemokrat bleiben. Dass der UN-Antirassismusausschuss die Bundesrepublik rügte, weil Äußerungen Sarrazins über Araber und Türken nicht gerichtlich geahndet wurden, finden aber sogar Sozialdemokraten gut.

Von
  • Leonie Langer
  • Ulrich Zawatka-Gerlach
Ach hör mir auf! Nicht nur zum Thema Integrationspolitik hatte Thilo Sarrazin etwas beizusteuern. Vor zehn Jahren ärgerte sich der damalige Berliner Finanzsenator und Hobby-Stilkritiker über die Neigung der Berliner, Trainingsanzüge als alltagstaugliches Kleidungsstück zu begreifen. Seine dunkle Vorahnung bestätigte sich. Der Trend zur Lässigkeit hat längst das Abgeordnetenhaus ergriffen.

Türken und Araber unterwandern uns durch eine hohe Geburtenzahl und sind weitgehend nutzlos - diese Ansichten Thilo Sarrazins, die er 2009 sinngemäß äußerte, ließ der Staat als Meinungsäußerung durchgehen. Zu Unrecht, findet nun der Antirassismus-Ausschuss der UN - und setzt Deutschland ein Ultimatum.

Von Fatina Keilani
Ach hör mir auf! Nicht nur zum Thema Integrationspolitik hatte Thilo Sarrazin etwas beizusteuern.

In Aussagen des Ex-Senators über Türken sah die Staatsanwaltschaft eine zulässige Meinungsäußerung. Die Vereinten Nationen stufen seine Äußerungen jedoch als Rassismus ein. Es reiche nicht aus, Rassendiskriminierung auf dem Papier für rechtswidrig zu erklären.

Der Ex-Deutsche Bahn-Chef und Ex-Air Berlin-Chef Hartmut Mehdorn rammten im September 2006 den Spaten symbolisch in den schlammigen Schönefelder Sandboden.

Nicht mit dem neuen Papst, sondern mit dem neuen BER-Chef befasst sich Markus Hesselmann in der Debattenkolumne "Vom Netz genommen". Das Vorpreschen für Tegel hat Hartmut Mehdorn viel Kritik, aber auch Lob eingebracht. Soll - und kann - der innerstädtische Flughafen tatsächlich in Betrieb bleiben?

Von Markus Hesselmann

Nicht mit dem neuen Papst, sondern mit dem neuen BER-Chef befasst sich Markus Hesselmann in der Debattenkolumne "Vom Netz genommen". Das Vorpreschen für Tegel hat Hartmut Mehdorn viel Kritik, aber auch Lob eingebracht. Soll - und kann - der innerstädtische Flughafen tatsächlich in Betrieb bleiben?

Von Markus Hesselmann
Die neue Landesbibliothek will sich der Senat 270 Millionen Euro kosten lassen.

A 100, Schloss und Landesbibliothek. Berlin kann viel – vor allem Geld ausgeben. Helmut Schmidt hat das kritisiert. Oder ist es umgekehrt? Vergisst der Rest des Landes nur zu gern seine Verpflichtungen gegenüber der Hauptstadt? Ein Pro & Contra.

Von
  • Ulrich Zawatka-Gerlach
  • Werner van Bebber

Derzeit empört sich die BErliner Landespolitik über die Zustände bei der Bahn-Tochter. Doch es war die Berliner Finanzverwaltung, die den Sparkurs mit einem Gutachten selbst forderte.

Von Klaus Kurpjuweit

Bärtig, fanatisch, gewaltbereit: Ressentiments gegen Muslime gefährden unsere demokratische Kultur, schreibt der Historiker Wolfgang Benz.

Von Stefan Berkholz

Klaus Wowereit und Michael Müller hielten die SPD lange als unzertrennliches Führungsduo zusammen – doch jetzt gibt es Machtkämpfe

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Er hat alle Regionen der Welt bereist in seinen 88 Lebensjahren. Peter Scholl-Latour glaubt nämlich, dass man ein Land gesehen haben muss, um dessen Probleme zu begreifen. Der Journalismus war ihm dafür nur Mittel zu einem ganz eigenen Zweck: „Ich wollte was erleben“.

Von Kai Müller
Tagesspiegel-Redakteurin Andrea Dernbach

Verschwinden westliche Werte unterm Kopftuch? Oder hat die Kanzlerin Recht, die Thilo Sarrazins Buch "nicht hilfreich" nannte, das die vielen "Kopftuchmädchen" beklagte? Der Tagesspiegel-Chat mit Politikredakteurin Andrea Dernbach zum Nachlesen!

Exemplarischer Riese: Arnold Schwarzenegger stellt am heutigen Mittwoch seinen "Total Recall" vor.

Was sind die Trends? Worauf darf man sich freuen? Was werden die Ärgernisse sein? Bei der Buchmesse kommen High und Low, Stars und Geheimtipps, Sachbuch und Fiktion zusammen. Wir blicken voraus und versprechen: Diese Messe wird eine der Riesen.

Von Gerrit Bartels

Ursula Sarrazin galt als umstrittenste Lehrerin im Land. Am Montag ist ihr Buch erschienen: eine Abrechnung mit Berlins Schullandschaft. Meint sie das alles so? Zeit für ein Gespräch.

Von Armin Lehmann
Umstritten: Ursula Sarrazin.

Ursula Sarrazin galt als umstrittenste Lehrerin im Land. Viele glauben, sich von ihr ein Bild machen zu können. Am Montag erscheint ihr Buch: eine Abrechnung mit Berlins Schullandschaft. Meint sie das wirklich alles ernst? Zeit für ein Gespräch.

Von Armin Lehmann
Schauergeschichten für den Mittelstand. Der Erfahrungsbericht von Bürgermeister Heinz Buschkowsky aus dem sozialen Brennpunktbezirk trägt den Titel „Neukölln ist überall“. Wahrscheinlich wird es das Sachbuch-Adventsgeschäft beleben – wie vor zwei Jahren das einwanderungskritische Buch des SPD-Parteikollegen Thilo Sarrazin.

Neuköllns Bürgermeister liebt seinen Bezirk, so bunt wie er ist. Was er nicht vertragen kann, ist Sozialtransfer als Familientradition – und naive Multikulti-Politik. Darum geht es in seinem Buch, das sogar die Zustimmung seines SPD-Genossen Thilo Sarrazin findet.

Von Werner van Bebber
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