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Die Busfahrer der BVG wollen streiken.

© imago images / STPP

Warnstreik am Donnerstag: "Dieser BVG-Streik trifft die Einkommensschwachen"

Ärmere Viertel am Stadtrand werden abgehängt, kritisiert der Fahrgastverband. BVG-Chefin Nikutta äußert sich. Auch die Politik nimmt Stellung. Die Reaktionen.

In Berlin wird wieder gestreikt - fast alle Buslinien der BVG stehen still am Donnerstag. Und zwar den ganzen Tag, von 3.30 Uhr bis 22 Uhr. Hier zeigen wir Ihnen die ersten Reaktionen - und unter diesem Tagesspiegel-Link finden Sie den großen Service.

Wie reagiert der Fahrgastverband? "Der Streik ist zu lang und zu hart - von 9 bis 15 Uhr hätte gereicht, da wäre die Botschaft die gleiche“, sagt Jens Wieseke, Sprecher des Fahrgastverbandes Igeb. „Der Streik trifft vor allem die Einkommensschwachen, die in Vierteln am Stadtrand leben, in denen es keine U-Bahn und keine Straßenbahn gibt.“ Wieseke nannte als Beispiel das Falkenhagener Feld in Spandau oder das Kosmosviertel in Treptow. Auch Teile von Hohenschönhausen und Buch hätten nur Bus-Anbindung."

Wie reagiert die BVG-Chefin? "Es tut mir leid für unsere Fahrgäste", sagte BVG-Chefin Sigrid Nikutta am Mittwochmorgen. "Wir haben Verdi ein unglaublich tolles Angebot gemacht." Wie fahren Sie eigentlich am Donnerstag ins Büro? "Mit der Bahn, wie immer."

Wie reagiert die Politik? Am Vormittag äußerte sich bereits die FDP und forderte eine schnelle Lösung in den Verhandlungen. "Der Verkehr in Berlin hat auch ohne Streik genug Probleme", sagte Florian Swyter, Wirtschaftsexperte der FDP. Die Gehaltsforderungen sind durchaus nachvollziehbar. Problematisch sind Forderungen zur Arbeitszeitverkürzung, die den Personalmangel noch verschärfen würden."

Lesen Sie mehr zum BVG-Streik in Berlin

- Der große Service zum BVG-Busstreik am Donnerstag. Hier der Tagesspiegel-Service.

- BVG-Streik? So cool blieb Berlin beim letzten Mal. Verdi wollte Berlin lahmlegen, aber Berlin ließ sich nicht lahmlegen. Ein Kommentar von Tagesspiegel-Verkehrsexperte Jörn Hasselmann.

- Schule und BVG-Streik: "Die Telefone laufen heiß". Wie klappte es an Berlins Schulen? „Schüler haben bei Freunden, die in der Nähe wohnen, übernachtet“, hieß es in den Schulen. Hier der Tagesspiegel-Text

- Das sagen Berliner zum BVG-Streik: Wie reagierten die Berlinerinnen und Berliner? Hier unser Tagesspiegel-Podcast.

- Das sagt Verdi: "Wir wollten kein Chaos und wir wollten auch nicht die Fahrgäste ärgern". Hier das Tagesspiegel-Interview.

- So lief der Streik beim letzten Mal: Unser Tagesspiegel-Blog zum Nachlesen.

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