Gehen oder bleiben? Die jüdischen Familien in der Stadt sind vorsichtiger geworden. Die meisten wollen ihre Heimat aber nicht verlassen.
Charlie Hebdo
Zwei Weltreligionen haben Gewaltverzicht gelernt. Wie viel Aggression steckt im islamischen „Allahu akbar“? Ein Essay
Was die Franzosen zum Lachen bringt, schockiert die Deutschen und verletzt die Muslime. Den Humor der anderen muss man lernen wie eine Fremdsprache.
Ihr gemeinsames Ziel ist der tausendfache Tod unschuldiger Zivilisten. Aber so sehr sie sich in ihrer Absicht ähneln, so unterschiedlich werden die Islamisten radikalisiert. Eine Typologie der Terroristen.
Vom Ladenhüter zum Bestseller: Lange Schlangen bildeten sich am Samstagmorgen vor den Kiosken am Berliner Hauptbahnhof. Alle wollten eine Ausgabe der französischen Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" - der ersten nach den Anschlägen in der vergangenen Woche. Ein beispielloser Run - in ganz Deutschland.
Seit Tagen gehen deutsche Sicherheitsbehörden Hinweisen auf mögliche Anschlagsziele islamistischer Terroristen nach. Innensenator Frank Henkel warnt jedoch vor Panikmache. Die Bundespolizei verstärkt ihre Präsenz.
Noch hält das Bild von der nationalen Einheit, zu der sich die Franzosen nach den blutigen Terroranschlägen von Paris zusammengefunden haben. Doch in Frankreichs Schulen bekommt der beeindruckende Konsens hässliche Kratzer.
Im Internet sollen Arbeiten der getöteten "Charlie Hebdo"-Zeichner gezeigt werden. In erster Linie gehe es um die Frage: „Was darf Satire?“
Kurzfristig hatte in Frankreich eine Geiselnahme Angst vor neuem Terror geweckt. In Niger werden bei Protesten gegen die Mohammed-Karikaturen mehrere Menschen getötet. Und in Deutschland haben die Sicherheitsbehörden Hinweise auf Anschläge erhalten.
Nach den Anschlägen in Paris hat es in den vergangenen Tagen europaweit Razzien und Festnahmen gegeben. In Berlin erfolgte am Freitag der Zugriff im Morgengrauen. Wie gehen die Sicherheitskräfte vor?
Leser, Hörer, Zuschauer - das Publikum ist vernetzt wie nie. Journalisten und Blogger brauchen darum zweierlei: Demut und Kritikfähigkeit.
Dafür gibt es nur 5000 Hefte in Deutschland, weniger als die Hälfte dessen, was erwartet wurde. Die Digitalversion kostet drei Euro.
Die Zeitschriftenläden wissen nicht, wie viel "Charlie Hebdo"-Ausgaben sie am Samstag bekommen. Viele befürchten, dass sie gar keine Exemplare erhalten. Das Kulturkaufhaus Dussmann wird keine Hefte haben.
Lachen – auch nach der Pariser Tragödie. Was aber, wenn Bilder mit der Wirklichkeit verwechselt werden? Ein Kommentar
Der Satz "Je suis Charlie" ("Ich bin Charlie") gab dem Protest und der Solidarität der Menschen mit den Opfern nach den Terroranschlägen in Paris eine verbindende Formel. Nun befürchtet der Schöpfer des Logos die gnadenlose Kommerzialisierung seines Entwurfs - und will ihn rechtlich schützen lassen.
Bei einer Anti-Terror-Razzia in Belgien hat es zwei Tote gegeben. Gegen die "Charlie Hebdo"-Ausgabe regt sich immer mehr Protest. Lesen die Ereignisse vom Donnerstag noch einmal bei uns im Liveticker nach.
Bei einem Antiterroreinsatz im ostbelgischen Verviers sind zwei mutmaßliche Dschihadisten getötet worden, ein dritter wurde verletzt. Inzwischen ist die Aktion beendet. Doch die Sicherheitskräfte geben noch keine Entwarnung: Gemessen an der Bevölkerung stellt Belgien die meisten "foreign fighters" aus Europa.
Im Bundestag wurde am Donnerstag über Schlussfolgerungen aus den Anschlägen von Paris diskutiert. Welche Haltung die Politik künftig zum Islam und zu den Muslimen im Land einnimmt, stand dabei im Zentrum.
Die richtige Antwort auf die Anschläge von Paris hängt auch mit den Ressourcen eines Staates zusammen - bei der Bekämpfung von Terroristen und bei der Hilfe für Jugendliche aus gefährdeten Milieus. Ein Kommentar.
"Charlie Hebdo", das Freiheitssymbol: Nur eine Woche nach dem Anschlag legen die Zeitschriftenmacher ein neues Heft vor, in Millionenauflage - und die Franzosen stehen vor den Kiosken Schlange.
Satellitenbilder aus dem Norden Nigerias zeigen enorme Verwüstungen im Dorf Baga. Die von Amnesty International veröffentlichten Aufnahmen belegen das Ausmaß der jüngsten Gräueltaten von der Terrorsekte Boko Haram. Eine Analyse unseres Afrika-Korrespondenten.
Die historische Ausgabe der Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" findet riesigen Absatz. Darin findet sich auch ein tierischer Blick auf das Attentat.
Bei Anschlag getötete "Charlie"-Mitarbeiter werden beigesetzt. Die Attentäter sollen ihre Waffen in Belgien gekauft haben. Die Türkei geht hart gegen Internetseiten vor, die das Titelbild von "Charlie Hebdo" zeigen. Die Ereignisse des Tages zum Nachlesen.
Die zunehmende Bedrohung durch Antisemitismus: Was lösen die Anschläge von Paris bei Juden in Frankreich und Deutschland aus? Fragen und Antworten..
Die historische Ausgabe der Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" findet riesigen Absatz – stößt aber auch auf Kritik in der muslimischen Welt.
Vier Kioskbesitzer in Brüssel sind mit Drohbriefen vor dem Verkauf der neuen Ausgabe des französischen Satiremagazins „Charlie Hebdo“ gewarnt worden.
Ein einziges Interview hat Michel Houellebecq, Autor des Romans "Unterwerfung", nach den Anschlägen auf "Charlie Hebdo" gegeben - dem französischen TV-Sender Canal plus. Lesen Sie hier den kompletten Wortlaut, ins Deutsche übersetzt.
Die Verbreitung der neuen Islam-Karikaturen der Pariser Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" in der Türkei hat am Mittwoch wütende Reaktionen islamistischer Kreise und eine Verbotsentscheidung der Justiz in dem muslimischen Land ausgelöst.
Der umstrittene französische Komiker Dieudonné ist wegen Terrorverherrlichung in Polizeigewahrsam genommen worden. Er wurde in der Vergangenheit mehrfach wegen antisemitischer Provokationen verurteilt.
Heute erscheint die erste Ausgabe von „Charlie Hebdo“ nach dem Massaker in der Redaktion. Sie versammelt Zeichnungen der ermordeten Karikaturisten und ihrer Kollegen, die überlebt haben. Selbst die weltweite Solidarität verschont sie nicht mit Spott.
Nicolas Sarkozy, Ex-Präsident von Frankreich, steht einfach gerne im Rampenlicht. Auch auf der Gedenkveranstaltung für die Opfer der Attentate in der vergangenen Woche. Der Spott lässt nicht auf sich warten.
Bundespräsident Joachim Gauck erklärte bei der Mahnwache vor dem Brandenburger Tor weiter: "Wir schenken euch nicht unsere Angst. Euer Hass ist unser Ansporn". Das Satiremagazin "Charlie Hebdo" erscheint nach dem Anschlag vor einer Woche mit einer Mohammed-Karikatur auf dem Titel. Die Ereignisse des Tages zum Nachlesen im Liveticker.
Das Foto der Spitzenpolitiker, die Hand in Hand in Paris für die Freiheit marschierten, ist jetzt schon historisch. Nun gibt es aber Verwirrung um das Bild.
Die Überlebenden von „Charlie Hebdo“ stellen ihr neues Heft vor, das in einer Millionenauflage erscheint. Es herrscht die höchste Sicherheitsstufe.
Keine gesetzgeberische oder polizeiliche Maßnahme kann für die europäischen Gesellschaften die intellektuelle Auseinandersetzung mit dem Islam ersetzen, auf den sich Terroristen berufen. Das weiß auch Angela Merkel. Ein Kommentar.
Laut dem Presseimporteur Saarbach wird die französische Satire-Zeitschrift "Charlie Hebdo" erst ab Samstag an deutschen Kiosken zu kaufen sein. Es sei unklar, wie viele Exemplare Frankreich überhaupt liefern könne. Man bemühe sich aber um eine "fünfstellige Zahl" von Heften für den deutschen Markt.
"Pegida" und die Morde von Paris - Deutschlands Muslime sehen sich von zwei Seiten durch Extremisten unter Druck. Und wollen eine neue Debatte in Gang bringen.
In mehreren deutschen Städten hat "Pegida" am Montag erneut demonstriert. In Dresden erreichte die Teilnehmerzahl einen Höchststand. In Leipzig, München und Düsseldorf waren die Gegendemonstranten deutlich in der Überzahl.
Die Kanzlerin sieht den Islam als Teil der deutschen Gesellschaft. In vielen deutschen Städten fanden erneut Kundgebungen von und gegen "Pegida" statt. Am Mittwoch erscheint die erste Ausgabe des Satire-Magazins nach dem Anschlag – mit drei Millionen Exemplaren. Die Ereignisse des Tages zum Nachlesen.
Musikalisch bietet Berlin heute einiges - von Blues-Rock bis Musical. Wer in diesen Tagen lieber die Stimme der Vernunft hört, kommt zum Vortrag über Charlie Hebdo. Die Kulturtipps.