Im Osten Deutschlands gibt es besonders viele private Lokalsender. Diese suchen jetzt nach neuen Finanzierungsmodellen - und fordern ihren Anteil an der neuen Haushaltsabgabe.
GEZ
Hans-Peter Siebenhaar fordert eine freiwillige Rundfunkgebühr. In Berlin findet er Unterstützer.

Lässt sich das öffentlich-rechtliche Gebührensystem reformieren? Sollte man das überhaupt? Leser diskutierten am Donnerstagabend mit Autor und GEZ-Kritiker Hans-Peter Siebenhaar. Dabei war auch ein Fan der Rundfunkabgaben.

"Eine Wohnung, ein Beitrag“, heißt es, wenn 2013 die Rundfunkgebühr von der Haushaltsabgabe abgelöst wird. Das kostet Geld und Nerven, zeigt ein Besuch in der GEZ-Zentrale in Köln.
Noch zwei Monate müssen Schwarzseher, die sich bisher erfolgreich um die Bezahlung ihrer Rundfunkgebühren gedrückt haben, zittern. Ab 1.

Wer sich bisher trotz Fernseher oder Radio um seine Rundfunkgebühren gedrückt hat, kann demnächst aufatmen. Ab Januar 2013 werden GEZ-Mogler für die Jahre zuvor nicht mehr zu Nachzahlungen verdonnert.

Wer sich bisher trotz Fernseher oder Radio um seine Rundfunkgebühren gedrückt hat, kann demnächst aufatmen. Ab Januar 2013 werden GEZ-Mogler für die Jahre zuvor nicht mehr zu Nachzahlungen verdonnert.

In Berlin gibt es bereits 482 Petitionen gegen die neue Rundfunkgebühr – weitere 1500 Widersprüche stehen noch aus. Viele Kleingärtner fürchten, von der GEZ künftig doppelt zur Kasse gebeten zu werden.

In Dateien überall im Land wie im Netz schlummern unsere Daten. Viele kennen wir gar nicht. Die meisten bereiten uns keine Sorgen. Nur: Zusammengesetzt kommen sie Personenprofilen sehr nahe. Eine Reise durch die Welt der modernen Sammler.

Bis Ende 2012 sind Menschen mit Behinderung von der GEZ-Gebühr befreit. Mit dem neuen Rundfunkbeitrag ändert sich das: Auch sie sollen zahlen.

Im Streit um die Frage, ob für einen Internet-PC GEZ-Gebühren zu zahlen sind, hat nun das Bundesverfassungsgericht Stellung bezogen und die Regelung für zulässig befunden. In ein paar Monaten gilt aber schon ein neues System.

Kindertagesstätten müssen ab Januar pauschal Rundfunkbeiträge zahlen – auch wenn sie weder Radio noch Fernseher nutzen. Die Sendeanstalten verteidigen die Reform. Für sie gilt: "Gleiches Recht für alle". Doch die Wohlfahrtsverbände sind empört.

Am 1. Januar 2013 kommt die neue GEZ-Gebühr, die Haushaltsabgabe. Dagegen wird geklagt. SR-Intendant Kleist sagt, das neue Modell sei damit nicht zu erschüttern - Korrekturen schließt er aber nicht aus.

Zahlung ohne Gegenleistung: Ermano Geuer klagt als erster Bürger gegen das neue Gebührenmodell, das jeden Haushalt zur Abgabe für ARD und ZDF verpflichtet.
Musik, überall Musik, doch zahlen will niemand dafür. Leute wie Maik Zimmermann haben einen unbeliebten Job. Er arbeitet für die Gema. Seitdem sie die Tarife geändert hat, tobt ein Kulturkampf.

2013 müssen alle Haushalte dieselben Rundfunkgebühren zahlen- egal ob sie überhaupt und wie viele Fernsehgeräte, Radios, internetfähige Computer und Handys sie besitzen. Das will ein Bayer verhindern und klagt.

Berlins Backpacker-Hostels haben in den meisten Zimmern keine Radios und TV-Geräte, dennoch sollen sie künftig zahlen. Der Protest der Herbergen offenbart die Schwächen der GEZ-Reform.
Seit 2008 geht die Zahl der Rundfunkgeräte zurück. Das wirkt sich auf die Einnahmen der Gebühreneinzugszentrale der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten aus. Doch 2013 kommt die Haushaltsabgabe.

2013 gibt es ein neues Modell für die Finanzierung von ARD & Co. Ein Gespräch über neue Gerechtigkeit und neue Ungerechtigkeiten.
„Service statt Zwang“ vom 2. Juni Gebühren werden für die konkrete Inanspruchnahme einer Leistung erhoben.
Wieder hat ein Gebührenzahler Post von der GEZ bekommen. Der neue Brief scheint alten Ärger aus der Welt zu schaffen.

Die GEZ bekommt ein neues Gebührenmodell und einen äußerst merkwürdigen Namen. Noch sträubt sich der WDR, die Änderung zu bestätigen.

Jeder Gebührenzahler hat eine Beziehung zur GEZ. Die von Joachim Huber ist so intensiv wie problematisch. Es steht die Frage im Raum: Wohnen seine Rundfunkgeräte anderswo als er selbst?
„Ende des Schreckens“ vom 19. April Die Free-TV-Sender sind bekanntlich sehr rigoros, wenn es darum geht, Sendungen rauszuwerfen, die nicht die Quote erfüllen.
Die Gema ist einer der Lieblingsfeinde des Netzes. Seit Jahren streitet sie mit Youtube über Musikvideos. Formal hat sie das Recht dazu. Besonders weitsichtig ist das aber nicht, meint unser Autor.

Eine Wohnung, ein Beitrag: Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten empfiehlt vorerst stabile Gebühren für ARD und ZDF - und verschreibt einen Sparkurs.

Ernst Elitz verteidigt die künftige Haushaltsgebühr. Viel kleinlicher Streit lässt sich dadurch vermeiden, meint der frühere Intendant des Deutschlandradios.

Von der Gerätegebühr zur Haushaltsabgabe: Schleswig-Holstein stimmt dem neuen Staatsvertrag als letztes Bundesland zu und macht den Weg frei für eine bereits jetzt stark kritisierte Reform .

Joachim Huber ärgert sich über den Abschied von der GEZ-Gebühr. Mit der Haushaltsabgabe darf er nie wieder Nein sagen zu Radio und Fernsehen.

Was für EU-Bürger gilt, gilt nicht für andere Nationalitäten - Türken wie Amerikaner müssten bei einer Einbürgerung in Deutschland ihren heimischen Pass abgeben. Gastautor Marc Young findet, "das schadet den Menschen und dem Land".
Deutschland muss den Doppelpass einführen

Der Digitalsender ZDFkultur überträgt einen E-Sports-Wettbewerb - inklusive „Counter Strike“.
Viele Hartz-IV-Bezieher verzichten auf GEZ-Befreiung

Die GEZ nimmt weniger Gebühren für ARD & Co. ein. Ursache ist die wachsende Zahl der Befreiungen und der Schwarzseher. Berlin ist in beiden Fallen führend. Aber warum akzeptiert der RBB das?
Markus Beckedahl verteidigt die neu gegründete Digitale Gesellschaft gegen Kritik aus dem Netz. Und sagt, wie die GEZ-Euros besser zu verwenden wären.

Für den 2013 anstehenden Wechsel zur Haushaltsabgabe will die GEZ neue Mitarbeiter einstellen.

In Kitas und Horten gibt es oft keine Fernseher, ab 2013 sollen sie trotzdem Rundfunkgebühren zahlen
Er spricht dem am Postschalter abgefertigten Wahlberliner ebenso aus der Seele wie dem verschreckten Nicht-GEZ-Kunden, der an der Wohnungstür lästige Fragen beantworten soll. Und er singt kleine Lieder, die zunächst so harmlos erscheinen und dann doch tief berühren.

WDR-Intendantin Monika Piel, die mit dem Jahreswechsel den ARD-Vorsitz übernommen hat, reicht den Verlegern die Hand. Im Interview spricht sie über ARD-interne Sparbemühungen und zu seichtes TV-Programm.
DIE NUTZEREVOLUTION„Lazy Bone“ (Faulpelz) hieß die erste, noch kabelgebundene Fernbedienung. Seitdem kann man das TV-Programm vom Sofa aus steuern.