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Thema

Kosovo

Zum ersten Mal stehen seit Anfang dieser Woche vor dem UN-Tribunal in Den Haag auch Kosovo-Albaner vor Gericht. Verantworten müssen sich Fatmir Limaj, Haradin Bala und Isak Musliu wegen Mordes, Folter, unrechtmäßiger Gefangennahme von Zivilisten sowie deren unmenschlicher Behandlung.

Von Caroline Fetscher

Berlin - Der Präsident der Republik Serbien, Boris Tadic, hat erneut klar gemacht, dass sein Land eine Autonomie des Kosovo nicht akzeptieren wird. Nach einem Treffen mit Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und CDU-Chefin Angela Merkel in Berlin sagte Tadic am Mittwoch, einseitige Lösungen dürfe es nicht geben: „Es kann nicht sein, dass die Serben das Kosovo verlassen.

Von Sven Lemkemeyer

Bei den Parlamentswahlen im Kosovo hat sich offenbar die bisherige Sitzverteilung weit gehend bestätigt. Das als verlässlich geltende Zentrum für die Verteidigung der Menschenrechte hatte in der Nacht auf Sonntag einen klaren Erfolg für die Demokratische Liga des Kosovo (LDK) von Präsident Ibrahim Rugova vorhergesagt, die wohl auf 47 Prozent der Stimmen kommt.

Berlin - Die öffentlichen Überlegungen von Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) zu einem möglichen Einsatz deutscher Soldaten in Sudan beunruhigen den Bundeswehrverband. „Bei der Häufigkeit der Äußerungen des Ministers zu dem Thema wird mir unwohl“, sagte der Verbandsvorsitzende Bernhard Gertz dem Tagesspiegel am Sonntag.

Von Stephan Haselberger

Drei Wochen vor den Parlamentswahlen im Kosovo zeichnet sich noch deutlicher eine Abkehr von der bisherigen Politik der internationalen Gemeinschaft für das UN-Protektorat ab. So hieß es unmittelbar vor dem Besuch von Verteidigungsminister Peter Struck am Montag in Prizren in Diplomatenkreisen in Berlin: „Es ist klar, dass eine Wiedereingliederung in die serbische Republik keine Lösung sein kann.

Strucks Mängelbericht listet gravierende Defizite beim Kosovo-Einsatz auf

Von Robert Birnbaum

Als im Sommer 1999 kosovoalbanische Frauen und Kinder die Straßen säumten und jedem Panzer begeistert „Nato! Nato!

Die USA wollen im Kosovo an der Strategie „Standard vor Status“ festhalten, die von deutschen Verteidigungspolitikern zunehmend kritisiert wird. „Das bleibt das Konzept meines Landes“, sagte der USBotschafter bei der Nato, Nicholas Burns, am Freitag.

Innensenator Körting besteht darauf, rückkehrunwillige Flüchtlinge abzuschieben – trotz heftiger Proteste. Ein Pro&Contra

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Hat die Bundeswehr bei den ethnischen Unruhen im Kosovo im März versagt? Fest steht: Von den 19 Menschen, die damals bei den Attacken der Albaner auf die serbische Minderheit ums Leben kamen, starb niemand im Verantwortungsbereich des deutschen Kontingents.

Berlin - Fünf Monate nach den blutigen Unruhen in der südserbischen Provinz Kosovo reagiert die Bundeswehr mit Änderungen bei Ausbildung, Ausrüstung und Einsatzkonzeption. Damit gestand das Verteidigungsministerium ein, dass die Probleme des deutschen Kontingents der Nato-Schutztruppe KFOR größer waren, als bisher bekannt.

Von Sven Lemkemeyer
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