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Thema

Libanon

Tel Aviv - Es ist ein Wettlauf mit der Zeit: Werden die beiden vor zwei Jahren in den Libanon entführten israelischen Soldaten zuerst für tot erklärt oder genehmigt die Jerusalemer Regierung noch vorher ihren Austausch? Die Entscheidung fällt an diesem Sonntag.

In der Nacht auf Montag hat es im Norden des Libanons erneut Scharmützel zwischen Anhängern religiöser Gruppen gegeben. Bewohner der Stadt Tripoli suchten angesichts der heftigen Auseinandersetzungen in Kellern Zuflucht.

Israel Hamas

Nach monatelangen Verhandlungen zeichnet sich Entspannung im Gazastreifen ab: Israel hat nach der Annäherung an die radikale Partei Hamas nun auch dem benachbarten Libanon die Aufnahme von Friedensgesprächen angeboten. Dabei wird es auch um das umstrittene Gebiet der Tschebaa-Höfe gehen.

Auf ihrer Nahostreise trifft Condoleezza Rice unangemeldet in Beirut ein, um Präsident Suleiman zur Durchsetzung der Regierungsbildung aufzufordern. Gleichzeitig sichert die US-Außenministerin dem Präsidenten amerikanische Unterstützung zu.

Fatma Bläser kämpft gegen Zwangsehen und Gewalt, da sie selbst Erfahrungen damit gemacht hat. Ein Besuch in der Neuköllner Reichwein-Schule soll den dortigen Kindern helfen, sich zur Wehr zu setzen.

Von Thomas Loy

Berlin - 13 Jahre nach dem spektakulären Bankraub von Berlin-Zehlendorf, bei dem Täter mit rund 15 Millionen Mark durch einen selbstgegrabenen Tunnel vor der Polizei flüchten konnten, ist einer der Männer in Schweden erneut festgenommen worden. Gegen ihn lag ein europäischer Haftbefehl vor.

Die "Kofferbomber von Köln" haben die Bauanleitung ihrer Sprengsätze möglicherweise falsch verstanden. Die Bomben in den Rollkoffern waren wegen eines Konstruktionsfehlers zwar nicht zündfähig, aber dennoch gefährlich.

Hisbollah Gefangene

Israel und die radikal-islamische Hisbollah stehen nach Medienberichten kurz vor einer Einigung auf einen Gefangenenaustausch unter deutscher Vermittlung. Für zwei im Juli 2006 in den Libanon verschleppte israelische Soldaten sollen offenbar fünf libanesische Gefangene freigelassen werden.

Kairo - Mit Feuerwerk und Jubelfeiern haben die Libanesen am Sonntag die Wahl von General Michel Suleiman zum neuen Präsidenten gefeiert. Das libanesische Parlament hatte den Armeechef mit 118 von 128 Stimmen zum neuen Staatsoberhaupt gewählt.

Von Andrea Nüsse
Chacon Baby

Sie ist die erste Frau Spaniens, die dem Verteidigungsministerin vorsteht. Nun ist sie auch die erste Ministerin aus dem Luis Zapateros neuem Kabinett, die Mutter wurde. Gut einen Monat nach Dienstantritt geht Carme Chacon in Mutterschutz - allerdings nur für sechs Wochen.

Konfliktparteien im Libanon bilden gemeinsame Regierung. Die Hisbollah erhält dabei ein Vetomöglichkeit. Die Libanesen hoffen nun auf ein Ende der langanhaltenden Krise.

Von Andrea Nüsse

Der Nahe Osten einmal anders: Israel und Syrien verhandeln, das Ziel heißt Frieden.

Von Charles A. Landsmann

19 Mal wurde die Wahl zum Staatspräsidenten im Libanon bereits verschoben. Nun soll der Zedernstaat am Freitag endlich wieder ein neues Staatsoberhaupt bekommen. Die pro-westlichen und pro-syrischen Konfliktparteien einigten sich bei Vermittlungsgesprächen in Katar auf einen Kompromiss.

US-Präsident George W. Bush ist mit einem heiklen Anliegen zu Besuch beim weltgrößten Erdöl-Exporteur: Saudi-Arabien soll seine Öl-Förderquote erhöhen. Doch ob das saudische Königreich dieser Bitte auch nachkommen wird, ist ungewiss - der Ölpreis setzt unterdessen seine Rekordjagd fort.

Wie vor ihm Bill Clinton hat der US-amerikanische Präsident George W. Bush den Nahostkonflikt während seiner Amtszeit nicht gelöst. Auch weil dazu die Partner fehlten.

Von Christoph von Marschall
Krise im Libanon

Die schweren Kämpfe vom Wochenende sind am Montag abgeflaut. Aber erst nach dem Einlenken der Regierung, die Maßnahmen gegen das geheime Kommunikationsnetz der schiitischen Organisation angekündigt hatte, zog sich die Hisbollah aus Beirut zurück. Derweil wurde die Präsidentschaftswahl auf Juni verschoben.

libanon tripoli

Der Libanon kommt nicht zur Ruhe. Außerhalb Beiruts sind neue heftige Kämpfe zwischen Anhängern und Gegnern der pro-westlichen Regierung aufgeflammt. Die Angst vor einem Bürgerkrieg wächst. Mittlerweile hat sich auch der Papst eingeschaltet.

Papst

Sie hatten sie alle, die zentralen Themen der Woche: Birma, Libanon, menschliches Miteinander. Beim diesjährigen Pfingsgottesdienst zeigten sich die Bischöfe und Papst Benedikt XVI. sehr zeitnah. "Versöhnung" lautete die gemeinsame Botschaft. Adressaten waren vor allem die Regierungen im Libanon und in Birma.

Fünf Tage dauern die Kämpfe im Libanon inzwischen, mehr als 40 Menschen sind dabei getötet worden. Während in Beirut eine angespannte Ruhe eingekehrt ist, gehen die Gefechte im Norden weiter.

Beirut

Die Kämpfer der Hisbollah stehen in den westlichen Zentrumsvierteln Beiruts verteilt. Aus allen Richtungen dringt das trockene Knattern automatischer Feuerwaffen. Es sind nur noch Freudenschüsse: Im Laufe des dritten Tages der Unruhen hat die Hisbollah die Kontrolle über weite Teile der Hauptstadt übernommen.

Übernimmt die islamistische Hisbollah nun die Kontrolle über Libanon, so wie die Hamas den Gazastreifen militärisch übernommen hat? Die Parallelen sind offensichtlich: Durch beide Gesellschaften geht ein tiefer politischer Riss. Der Konflikt wird von außen angeheizt – vermittelt wird dagegen nicht.

Von Andrea Nüsse

Die US-Regierung macht Druck auf die Hisbollah. Die Forderung: Die Miliz soll ihre Gewalt im Libanon einstellen. Am Freitag haben sich die Auseinandersetzungen zwischen Opposition und Anhängern der Regierungsmehrheit im Libanon weiter verschärft.

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