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Thema

Libanon

Die Raketenangriffe der palästinensischen Hamas-Bewegung auf Israel und die israelische Militäraktion im Gazastreifen zeigen, dass der nahöstliche Friedensprozess stillsteht. Ein UN-Einsatz wäre denkbar. Jedoch wären die Risiken unüberschaubar.

Von Markus Kaim
Gaza

Hamas zur sofortigen, dauerhaften und voll respektierten Waffenruhe im Gazastreifen verpflichtet. Fast ausnahmslos stimmten die Mitglieder der Resolution zu - nur ein Land konnte sich nicht durchringen, Israel zur Waffenruhe zu zwingen.

Oft genügt in Nahost ein Funke, um einen weiteren Krieg auszulösen. Der Abschuss von drei Raketen aus dem Libanon auf Nordisrael könnte leicht dieser Funke sein.

Erst der Angriff im Gazasreifen, dann neue Auseinandersetzungen mit der Hisbollah im Libanon? Der Nahostkonflikt kann sich rasch zu einem regionalen Flächenbrand ausweiten.

Von Andrea Nüsse
Bodentruppen Gaza

Die Offensive beginnt: Eine Woche dauern die israelischen Angriffe bereits an - jetzt sind erstmals Bodentruppen in den Gazastreifen vorgedrungen. Panzer eröffneten im Norden des Gazastreifens das Feuer auf Stellungen der Hamas. Nach Angaben der israelischen Armee sind bereits zahlreiche bewaffnete Palästinenser getötet worden.

Nach dem Libanonkrieg 2006 hatte die israelische Regierung die Winograd-Kommission eingesetzt, die alle Fehler im Zusammenhang mit der militärischen Auseinandersetzung untersuchen sollte. Der Bericht attestierte der israelischen Regierung schließlich eine „Schwäche im strategischen Denken“.

Nach dem Libanonkrieg 2006 hatte die israelische Regierung die Winograd-Kommission eingesetzt, die alle Fehler im Zusammenhang mit der militärischen Auseinandersetzung untersuchen sollte. Der Bericht attestierte der israelischen Regierung schließlich eine „Schwäche im strategischen Denken“.

Seine Deutschkenntnisse reichten nicht aus, um das Ingenieur-Studium zu packen und sein Wissen über den Bau von Bomben reichte nicht, um unschuldige Menschen zu töten, wie er es geplant hatte. Ein Porträt über den Kofferbomber Youssef El Hajdib.

Streubomben

In Folge der breiten Empörung über Israels Kriegsführung mit Streubomben im Libanon-Krieg haben am Mittwoch an die 100 Staaten eine Konvention zum weltweiten Verbot von Streumunition unterzeichnet. Außenminister Frank-Walter Steinmeier sprach von einem "Meilenstein auf dem Weg der internationalen Rüstungskontrolle".

Die Bundeswehr ist im Umbruch. Von der Verteidigungsarmee wurde sie zur Streitmacht im Friedenseinsatz. Diese "Transformation" betrifft die Ausrüstung, aber auch den Job der Soldaten und anderer Mitarbeiter. Vor allem die Auslandsaufenthalte häufen sich.

Von Sarah Kramer
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Sie zogen blutjung in den Krieg: Ari Folmans "Waltz with Bashir" erzählt vom Trauma einer Generation Israelis. Die erste animierte Doku-Fiction ist ein Schockbildertrip von hypnotischer Intensität, in dem sich Wirklichkeitsfetzen mit Träumen und Albträumen mischen.

Von Christiane Peitz

Die Bundespolizei hat mit ihrem Eingreifen auf dem Flughafen Tegel offenbar die Zwangsehe zweier junger Berlinerinnen libanesischer Herkunft mit einem Geschäftsmann aus dem Libanon verhindert. „Hatun und Can“ half den beiden Berlinerinnen.

Die Staatsanwältin hält sich nicht lange mit den entlastenden Aspekten auf. Sie mag dem angeklagten Libanesen allenfalls zubilligen, dass er sich nicht als Mitglied einer terroristischen Vereinigung verantworten muss.

Von Jürgen Zurheide
Kofferbomber

Bis zu 75 Menschen hätten sterben können, wenn 2006 in zwei Regionalzügen die Kofferbomben wie geplant explodiert wären. Die Bundesanwaltschaft fordert nun lebenslange Haft für den angeklagten Libanesen El-Hajdib. "Deutschland hat einem islamistischen Anschlag nie näher gestanden als in dem vorliegenden Fall."

Kairo - Jahrelang war Bagdad ein weißer Fleck auf der arabischen diplomatischen Landkarte. Iraks Nachbarn hatten ihre Botschaften geschlossen, das Personal abgezogen.

Von Martin Gehlen

Kairo - Die Proteste aus dem Libanon werden schriller. Und dreimal in den letzten zehn Tagen warnten US-Außenministerin Condoleezza Rice, ihr Staatssekretär und ihr Sprecher Syrien öffentlich vor einem Einmarsch beim Nachbarn.

Von Martin Gehlen
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