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Thema

Libanon

Wieder stirbt ein libanesischer Politiker bei einem Bombenanschlag: Saleh al-Aridi war drusischen Glaubens. Die Terroristen treiben eine Destabilisierung des Landes voran und wollen die Religionsgemeinschaft der Drusen zerstören, so die Erklärung des Regierungschefs.

Ali I. war der letzte freie Täter des Bankraubs von 1995. Nun ist auch er gefasst. Vor 13 Jahren war er mit seinen Komplizen als „Tunnelgangster“ in die Berliner Kriminalgeschichte eingegangen. Die Männer hatten eine Bankfiliale in Zehlendorf ausgeraubt und waren durch einen selbst gegrabenen tunnel entkommen.

Von Jörn Hasselmann

Bislang hat sich niemand zu dem Anschlag in Tripoli bekannt. Zeitpunkt und Ziel jedoch könnten darauf hinweisen, dass die Tat im Zusammenhang mit der Syrienreise des Präsidenten und ehemaligen Armeechefs Michel Suleiman steht.

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Bei einem Anschlag in der nordlibanesischen Hafenstadt Tripoli sind mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen und 24 verletzt worden. Einige der Verletzten befinden sich noch in kritischem Zustand.

Das Gerichtsverfahren um den Mord an einen libanesischen Autohändler und dessen Frau geht in die finale Runde. Angeklagt sind drei Palästinenser, die das Ehepaar in Dahlwitz-Hoppegarten aus Habgier erschossen haben sollen.

"Pinocchio", "Harry Potter" und andere Kinderbücher in arabischer Sprache sollen künftig nicht mehr nach Israel eingeführt werden. Das Verbot betrifft vor allem Syrien, Libanon und Iran - Länder, mit denen sich Israel im Kriegszustand befindet.

Spanische Ermittler sind im Internet auf eine Anleitung zur Umsetzung von Terroranschlägen gestoßen. Darin finden sich Vorgehensweisen für Sprengstoffattentate. Derweil hat der Bundesnachrichtendienst Osama bin Laden weiterhin als zentrale Figur von Al Quaida eingestuft.

Köln

Am 15. August startet die Bundesliga. In unserer Serie testen wir die Klubs auf Stars, Stimmung und Chancen. Folge 1: Was den 1. FC Köln unverwechselbar macht und warum Christoph Daum den Star spielt.

Von Lorenz Maroldt

Gut eine Woche nach ihrer Annäherung beim Mittelmeergipfel in Paris haben Syrien und der Libanon konkrete Verhandlungen über die Aufnahme diplomatischer Beziehungen aufgenommen. „Wir sind entschlossen, eine Botschaft im Libanon zu eröffnen“, sagte Syriens Außenminister Walid Muallim am Montag nach einem Treffen mit Libanons Präsidenten Michel Suleiman in Beirut.

Die Hoffnungen erwiesen sich als trügerisch. Die beiden von der radikal-islamischen Miliz Hisbollah entführten israelischen Soldaten Ehud Goldwasser und Eldad Regev sind nicht mehr am Leben. Ihre Identität wurde bestätigt. Die Familien der beiden Soldaten reagieren geschockt.

Die radikal-islamische Schiiten-Bewegung Hisbollah (Partei Gottes) entstand 1982 als Antwort auf die israelische Invasion im Libanon. Seitdem kämpft sie - auch mit terroristischen Mitteln - gegen Israel als "unrechtmäßigen Besatzer arabischen Bodens".

Bei einem Gefangenenaustausch will Israel heute fünf libanesische Häftlinge freilassen. Im Gegenzug werden zwei israelische Soldaten übergeben. Wie wichtig ist der Austausch für die Position der Hisbollah im Libanon?

Von
  • Charles A. Landsmann
  • Andrea Nüsse
  • Hans Monath
Hisbollah Gefangene

Für den zweifelhaften Deal ist alles vorbereitet: Morgen früh wird Israel fünf Hisbollah-Kämpfer freilassen und im Gegenzug die - vermutlich toten - israelischen Soldaten Eldad Regev und Ehud Goldwasser erhalten.

Die Militärparade zum französischen Nationalfeiertag stand in diesem Jahr im Zeichen der UN-Blauhelme. Eine Kontroverse gab es um den Besuch des syrischen Präsidenten.

Roter Teppich und Ehrengarde im Elysée-Palast statt Boykott und Terrorismus- Vorwurf: Wohl kaum ein Vertreter der nichteuropäischen Mittelmeeranrainerstaaten ist der Einladung nach Paris so begeistert gefolgt wie der syrische Staatschef Bashir al Assad. Die Reinigung des Meeres und der Studentenaustausch, die bei der Gründung der Union für das Mittelmeer beschlossen wurden, sind dabei nebensächlich.

Die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Syrien und Libanon könnte eine der weitreichendsten Folgen der neuen Einheitsregierung in Beirut sein. Der syrische Premier Bashar al Assad hatte dies in der Vergangenheit in Aussicht gestellt, sobald es eine Einheitsregierung gebe, die Syrien nicht feindlich gesonnen sei.

Von Andrea Nüsse
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Europa und die Mittelmeerstaaten wollen ihre neue Union mit konkreten Vorhaben festigen. Die 44 Staats- und Regierungschefs einigten sich auf den Ausbau von Verkehrsverbindungen, auf Kooperation bei der Nutzung alternativer Energien und engere Wirtschaftsbeziehungen. Auch im Nahost-Friedensprozess will die Mittelmeerunion unterstützend eingreifen.

Mittelmeer-Gipfel in Paris

Bereits vor der Gründung der Mittelmeerunion ist "Historisches" gelungen. EU-Ratspräsident Nicolas Sarkozy erreichte die Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Syrien und dem Libanon. Indes scheint eine Vermittlung zwischen dem israelischen Regierungschef Ehud Olmert und Syriens Präsident Baschar al-Assad aussichtslos.

Paris - Syrien und der Libanon wollen erstmals in ihrer Geschichte diplomatische Beziehungen aufnehmen. Das vereinbarten die Präsidenten beider Länder, Baschar al Assad und Michel Suleiman, am Samstag bei einem Treffen in Paris, zu dem sie Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy in den Elysee-Palast eingeladen hatte.

Von Hans-Hagen Bremer

Diplomatie à la Sarkozy: Der französische Präsident Nicolas Sarkozy macht sich für ein für ein rasches Inkrafttreten des Assoziierungsabkommens zwischen Syrien und der EU stark. Außerdem initiiert er ein historisches Abkommen zwischen Syrien und dem Libanon: Beide Länder wollen erstmals in ihrer Geschichte diplomatische Beziehungen aufnehmen.

Beirut/Berlin - Die Verhandlungen zwischen Israel und der libanesisch-schiitischen Hisbollah sind offenbar so weit gediehen, dass kommende Woche der libanesische Terrorist Samir Kuntar freikommen und die Überreste toter Gefangener ausgetauscht werden könnten. Nach Informationen des Tagesspiegels ist als Termin der Dienstag im Gespräch.

Von Frank Jansen

Die politische Krise im Libanon scheint vorerst beendet. Nach monatelangem Streit soll eine Regierung der nationalen Einheit im Libanon gebildet werden. Die von der Hisbollah geführte Opposition ist auch beteiligt - sie besitzt ein Vetorecht.

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