Nur sieben Länder haben bislang Zusagen für die UN-Friedenstruppe im Libanon gemacht. Frankreich will bislang lediglich 200 Soldaten beisteuern.
Libanon
Von Gerd Appenzeller
Libanesische Journalisten teilen nicht die Sicht vom „arabischen Sieg“
Mutmaßliche Bombenleger offenbar mit Verbindungen in den Libanon / BKA sieht Wiederholungsgefahr
Unser Wahn: dass sich alles an den Ufern des Jordan entscheidet / Von André Glucksmann
Nach der Grundsatzeinigung der großen Koalition über einen deutschen Beitrag zur Libanon-Friedensmission hat Verteidigungsminister Franz-Josef Jung (CDU) einen möglichen Einsatz der Bundesmarine bekräftigt.
Die Marine der Bundeswehr steht vor der wohl heikelsten Mission ihrer 50-jährigen Geschichte.
Die libanesische Armee hat am Morgen ihren Vormarsch in den Südlibanon begonnen. Die 15.000 Soldaten sollen parallel zum Rückzug der israelischen Armee die Kontrolle über das Gebiet übernehmen.
Berlin - Die große Koalition hat sich darauf geeinigt, dass Deutschland „einen Beitrag entsprechend seiner Fähigkeiten“ zur Lösung der politischen Probleme im Nahen Osten leisten werde. Das erklärte die Bundesregierung im Anschluss an eine Beratung der Koalitionsspitzen in Bayreuth, dem Urlaubsort von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).
Die UN-Blauhelmmission Unifil hat drei Verstöße gegen die Waffenruhe zwischen Israel und der radikalislamischen Hisbollah binnen 24 Stunden registriert. Bei einem der Vorfälle soll es mehrere Tote gegeben haben.
Vertreter der Koalitionsparteien haben über den deutschen Beitrag zur Nahost-Friedenssicherung beraten. Die schriftliche Erklärung im Wortlaut
Die schiitischen Milizen lehnen eine Entwaffnung ab und die libanesische Regierung fühlt sich nicht zuständig. Damit steht die Umsetzung der UN-Resolution 1701 auf wackligen Beinen.
Die Spitzen der Koalition werden bei ihrem Treffen laut Regierungsangaben noch keine Entscheidung über einen deutschen Beitrag für die geplante UN-Friedenstruppe im Libanon treffen. Die Grünen fordern Aufklärung.
US-Außenministerin Condoleezza Rice hat die Waffenstillstands-Resolution für den Libanon verteidigt. Nun müsse die internationale Gemeinschaft "Bedingungen für eine funktionierende Demokratie" schaffen.
Koalition berät an diesem Mittwoch über Engagement deutscher Soldaten / Opposition zeigt sich offen
Zum Tod von Fritz Steppat
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat trotz der Absage seines Syrien-Besuchs Gespräche mit der Regierung in Damaskus nicht ausgeschlossen. Syrien müsse entscheiden, welchen Weg es gehen wolle.
Die UN-Truppe im Libanon soll von 2000 auf 15.000 Mann aufgestockt werden. Während in Deutschland noch diskutiert wird, ob sich die Bundeswehr an der Mission beteiligt, kommen aus anderen Ländern bereits konkrete Zahlen.
Kilometerlange Staus auf zerstörten Straßen: Zehntausende Libanesen versuchten auch am zweiten Tag der Waffenruhe, in ihre Häuser und Wohnungen zurückzukehren.
In der Frage eines Bundeswehreinsatzes in Nahost peilt die große Koalition laut Medienberichten eine Beteiligung der Bundesmarine und der Bundespolizei an. Darüber hinaus könnte das Technische Hilfswerk eingesetzt werden.
Israel will nach Angaben aus Militärkreisen keine deutschen Kampftruppen für den geplanten UN-Friedenseinsatz im Libanon. Unterstützende Verbände seien dagegen "herzlich willkommen".
Der Publizist Alfred Grosser wirft Israel vor, mit seiner Politik den Antisemitismus in der Welt zu fördern.
Die Waffenruhe im Nahen Osten wird zumindest weitgehend eingehalten. Israel beschuldigt die Hisbollah-Milizen allerdings, erneut Raketen abgefeuert zu haben.
In der Diskussion um eine Beteiligung am Nahost-Friedenseinsatz beginnt die Erörterung der Details. Nach Informationen des Tagesspiegel haben sich die Spitzen der Bundesregierung auf eine Teilnahme Deutschlands verständigt.
Von Clemens Wergin
Uri Grossman, der 20-jährige Sohn des israelischen Schriftstellers und Friedensaktivisten David Grossman, ist am Samstag im Südlibanon ums Leben gekommen. Er wurde während einer der letzten israelischen Einsätze vor dem Waffenstillstand getötet, als eine Hisbollah-Rakete seinen Panzer traf.
Berlin - Die deutschen Standardaktien haben bei ruhigem Handel am Montag etwas zugelegt. Die Waffenruhe im Libanon und der daraufhin gesunkene Ölpreis wirkten sich Händlern zufolge unterstützend auf die Märkte aus.
Abbas Beydoun meldet sich aus Beirut
Der Bundestag und der Einsatz in Nahost
Die Waffenruhe im Libanon hält. Doch der Anführer der libanesischen Hisbollah-Miliz, Scheich Hassan Nasrallah,lehnt eine "übereilte" und "erzwungene" Entwaffnung seiner Kämpfer ab.
Die Spitzen von Union und SPD haben sich offenbar Ende vergangener Woche über eine mögliche Beteiligung der Bundeswehr an einer UN-Mission für den Nahen Osten verständigt.
Eine medizinische Untersuchung hat keine Hinweise auf einen Chemiewaffeneinsatz der israelischen Armee im Libanon ergeben.
Sie können es kaum erwarten: Schon eine Stunde nach der Waffenruhe geht nichts mehr auf der Hauptverbindungsstraße in den Süden des Libanon. Tausende Menschen kehren zurück in ihre Heimat.
Die Hoffnung auf ein Ende der Kämpfe zwischen Israel und der schiitischen Hisbollah-Miliz im Libanon hat am Montag den Ölpreis leicht sinken lassen. Ob das Nachgeben von Dauer ist, wird sich diese Woche zeigen.
Nach 33 Tagen erbitterter Kämpfe ist am Morgen die von der UNO geforderte Waffenruhe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah in Kraft getreten. Israels Armee begann damit, Teile der Truppen aus dem Libanon abzuziehen.
Berlin – Begleitet von einem großen Polizeiaufgebot haben mehrere tausend Menschen am Samstag in Berlin gegen den Krieg im Libanon protestiert. Die vorrangig arabischen Teilnehmer prangerten die Militäraktionen Israels an und forderten einen umgehenden Waffenstillstand.
Von Stephan-Andreas Casdorff
Wie türkische Blätter über den Krieg im Nahen Osten und die Wahlen zum Abgeordnetenhaus in Berlin berichten
In Israel wächst Kritik am Kriegsverlauf. Die Regierung rechnet vor Waffenruhe mit massivem Beschuss
Manuela Mechtel kümmert sich um die Problemkinder vom Neuköllner Reuterplatz. Die Autorin lässt sie Gedichte schreiben