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Thema

Libanon

Libanesische Journalisten teilen nicht die Sicht vom „arabischen Sieg“

Von Christoph von Marschall

Nach der Grundsatzeinigung der großen Koalition über einen deutschen Beitrag zur Libanon-Friedensmission hat Verteidigungsminister Franz-Josef Jung (CDU) einen möglichen Einsatz der Bundesmarine bekräftigt.

Berlin - Die große Koalition hat sich darauf geeinigt, dass Deutschland „einen Beitrag entsprechend seiner Fähigkeiten“ zur Lösung der politischen Probleme im Nahen Osten leisten werde. Das erklärte die Bundesregierung im Anschluss an eine Beratung der Koalitionsspitzen in Bayreuth, dem Urlaubsort von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

Die UN-Blauhelmmission Unifil hat drei Verstöße gegen die Waffenruhe zwischen Israel und der radikalislamischen Hisbollah binnen 24 Stunden registriert. Bei einem der Vorfälle soll es mehrere Tote gegeben haben.

Die schiitischen Milizen lehnen eine Entwaffnung ab und die libanesische Regierung fühlt sich nicht zuständig. Damit steht die Umsetzung der UN-Resolution 1701 auf wackligen Beinen.

US-Außenministerin Condoleezza Rice hat die Waffenstillstands-Resolution für den Libanon verteidigt. Nun müsse die internationale Gemeinschaft "Bedingungen für eine funktionierende Demokratie" schaffen.

Koalition berät an diesem Mittwoch über Engagement deutscher Soldaten / Opposition zeigt sich offen

Von Stephan Haselberger

Die UN-Truppe im Libanon soll von 2000 auf 15.000 Mann aufgestockt werden. Während in Deutschland noch diskutiert wird, ob sich die Bundeswehr an der Mission beteiligt, kommen aus anderen Ländern bereits konkrete Zahlen.

In der Frage eines Bundeswehreinsatzes in Nahost peilt die große Koalition laut Medienberichten eine Beteiligung der Bundesmarine und der Bundespolizei an. Darüber hinaus könnte das Technische Hilfswerk eingesetzt werden.

Israel will nach Angaben aus Militärkreisen keine deutschen Kampftruppen für den geplanten UN-Friedenseinsatz im Libanon. Unterstützende Verbände seien dagegen "herzlich willkommen".

Die Waffenruhe im Nahen Osten wird zumindest weitgehend eingehalten. Israel beschuldigt die Hisbollah-Milizen allerdings, erneut Raketen abgefeuert zu haben.

In der Diskussion um eine Beteiligung am Nahost-Friedenseinsatz beginnt die Erörterung der Details. Nach Informationen des Tagesspiegel haben sich die Spitzen der Bundesregierung auf eine Teilnahme Deutschlands verständigt.

Uri Grossman, der 20-jährige Sohn des israelischen Schriftstellers und Friedensaktivisten David Grossman, ist am Samstag im Südlibanon ums Leben gekommen. Er wurde während einer der letzten israelischen Einsätze vor dem Waffenstillstand getötet, als eine Hisbollah-Rakete seinen Panzer traf.

Berlin - Die deutschen Standardaktien haben bei ruhigem Handel am Montag etwas zugelegt. Die Waffenruhe im Libanon und der daraufhin gesunkene Ölpreis wirkten sich Händlern zufolge unterstützend auf die Märkte aus.

Sie können es kaum erwarten: Schon eine Stunde nach der Waffenruhe geht nichts mehr auf der Hauptverbindungsstraße in den Süden des Libanon. Tausende Menschen kehren zurück in ihre Heimat.

Die Hoffnung auf ein Ende der Kämpfe zwischen Israel und der schiitischen Hisbollah-Miliz im Libanon hat am Montag den Ölpreis leicht sinken lassen. Ob das Nachgeben von Dauer ist, wird sich diese Woche zeigen.

Nach 33 Tagen erbitterter Kämpfe ist am Morgen die von der UNO geforderte Waffenruhe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah in Kraft getreten. Israels Armee begann damit, Teile der Truppen aus dem Libanon abzuziehen.

Berlin – Begleitet von einem großen Polizeiaufgebot haben mehrere tausend Menschen am Samstag in Berlin gegen den Krieg im Libanon protestiert. Die vorrangig arabischen Teilnehmer prangerten die Militäraktionen Israels an und forderten einen umgehenden Waffenstillstand.

In Israel wächst Kritik am Kriegsverlauf. Die Regierung rechnet vor Waffenruhe mit massivem Beschuss

Manuela Mechtel kümmert sich um die Problemkinder vom Neuköllner Reuterplatz. Die Autorin lässt sie Gedichte schreiben

Von Claudia Keller
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