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Thema

Libanon

Von dem Ölteppich vor der libanesischen Küste, der durch einen israelischen Luftangriff auf ein Kraftwerk verursacht wurde, gehen laut UN erhebliche Gesundheitsgefahren für die Küstenbewohner Syriens und des Libanon aus.

Berlin soll keine Flüchtlinge aus dem Libanon aufnehmen. 92,1 Prozent der Teilnehmer an unserem Pro & Contra vom Wochenende sprachen sich dagegen aus, dass sich der Senat für eine entsprechende humantitäre Hilfsaktion einsetzt, wie sie Berlins Sozialsenatorin Heidi Knake-Werner (Linkspartei) gefordert hat.

Der Krieg im Libanon ging auch heute mit schweren Kämpfen, Verletzten und Toten auf beiden Seiten weiter. Israels Armee griff im Süden Stellungen der Hisbollah an. US-Präsident Bush drängt derweil auf eine Resolution des UN-Sicherheitsrats.

Die Bundesregierung steigert ihre Bemühungen um eine diplomatische Lösung des Libanonkriegs. Bundeskanzlerin Merkel telefonierte mit Libanons Ministerpräsident Siniora und Außenminister Steinmeier plant eine Nahost-Reise schon diese Woche.

Im Südlibanon hat der Krieg seine Besonderheiten. Für Israels Militär ist der Gegner kaum sichtbar. Zuschlagen, Gebiete säubern und sich wieder zurückziehen heißt die Taktik. Gegen die täglichen Raketenangriffe hilft diese allerdings nicht.

Berlin - Arabische Verbände und linke deutsche Organisationen planen in Berlin eine Großdemonstration gegen den Krieg im Libanon. Der Vorsitzende des Dachverbandes arabischer Vereine, Nabil Rachid, sagte gestern dieser Zeitung, dass sie heute bei der Polizei angemeldet werden soll.

Der Entwurf für eine Libanon-Resolution der Vereinten Nationen klammert die entscheidende Frage aus: Was soll passieren, wenn die „vollständige Einstellung der Feindseligkeiten“, wie es in dem Text heißt, erreicht ist? Das „starke Zeichen der Staatengemeinschaft an die Konfliktparteien“ (Angela Merkel) wäre stärker gewesen, wenn sich die Staatengemeinschaft auch auf einen konkreten Plan für die Entsendung einer internationalen Truppe geeinigt hätte.

Der von den USA und Frankreich vorgelegte Resolutionsentwurf zur Krise im Nahen Osten hat ein geteiltes Echo hervorgerufen. Während Israel zunächst zurückhaltend reagierte, lehnte die libanesische Regierung den Entwurf ab.

In kaum einer anderen Stadt fanden so viele Not leidende Menschen ein Zuhause – Ein Pro und Contra

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Leute, lest und hört die Signale! Erich Maria Remarques „Im Westen nichts Neues“ ist auch unser Jahrhundert-Roman

Von Peter von Becker

Die israelische Armee hat kaum Informationen über den Feind – die Geheimdienste sollen schuld sein

Von Charles A. Landsmann

In London sind am Samstag mehrere tausend Demonstranten gegen die Kämpfe im Libanon auf die Straße gegangen. Aufgerufen zu der Massendemonstration hatte die Koalition "Stoppt den Krieg".

Im Süd-Libanon haben nach libanesischen Angaben die schwersten Angriffe seit Beginn des Krieges stattgefunden. Bei einer Kommando-Aktion in der libanesischen Hafenstadt Tyrus stießen die israelischen Streitkräfte auf heftigen Widerstand.

Die israelische Armee hat in der Nacht mehr als siebzig Ziele im Libanon angegriffen. Dabei soll die Luftwaffe etliche Stellungen, Büros und Waffenlager der schiitischen Hisbollah-Miliz getroffen haben. In Tyrus kam es zu heftigen Gefechten.

Israels Luftwaffe hat den Hisbollah-Sender Al Manar in Beirut zerstört. Aber Al Manar arbeitet weiter

Israels Regierung streitet darüber, wie groß die Sicherheitszone im Libanon werden soll

Von Charles A. Landsmann

Israel hat den Libanon mit neuen schweren Luftangriffen weitgehend von Hilfslieferungen aus dem Ausland abgeschnitten. Kampfflugzeuge bombardierten vier Brücken an der Küstenstraße von Beirut nach Syrien.

Der iranische Ayatollah Ali Dschanati hat in einer im Rundfunk übertragenen Ansprache für die finanzielle Unterstützung der Hisbollah geworben. In Teheran griffen unterdessen Demonstranten die britische Botschaft an.

Angesichts der anhaltenden Kämpfe im Libanon wollen sich Frankreich und Großbritannien für eine rasche UN-Resolution einsetzen. Nun schätzt auch US-Außenministerin Rice die Chancen auf eine baldige Einigung positiv ein.

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