
Die Schriftstellerin Fatou Diome ist empört darüber, wie wenig das Leben von Schwarzen oder Arabern wert sind. Würden auf dem Mittelmeer Weiße ertrinken, "dann würde die ganze Erde erbeben", sagt sie.

Die Schriftstellerin Fatou Diome ist empört darüber, wie wenig das Leben von Schwarzen oder Arabern wert sind. Würden auf dem Mittelmeer Weiße ertrinken, "dann würde die ganze Erde erbeben", sagt sie.

Die Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer: Comics wie die gezeichnete Soap Opera „Aya“ bieten Erklärungen und geben teilweise bemerkenswert realistische Einblicke in den afrikanischen Alltag.
Ursprünglich war es als kleines Nachbarschaftsfest geplant, doch zum ersten Willkommensfest für Flüchtlinge kamen mehr als 1000 Besucher. Nicht nur für die Organisatoren ist das ein voller Erfolg.

Tausende Menschen sterben im Mittelmeer. Ihr Drama erinnert an die Irrfahrten des Odysseus. Er war vor 3300 Jahren der allererste Bootsflüchtling. Von seinen zwölf Schiffen erreichte nur eines das Ziel.

Häufig haben in den vergangenen Monaten Handelsschiffe Flüchtlinge aus dem Mittelmeer gerettet. Viele Matrosen sind traumatisiert. Nun schlagen die Reeder Alarm.

Italien macht Druck, um eine Änderung in der Flüchtlingspolitik der Europäischen Union zu erreichen. Regierungschef Matteo Renzi kündigte an, die Leichen Hunderter Flüchtlinge aus dem Mittelmeer bergen zu lassen. Die Welt solle sehen, was dort geschehen ist, sagte er.

Statt einen Militäreinsatz zu planen, für den es aller Voraussicht nach kein Mandat geben wird, muss der Westen seine Syrien- und Irakpolitik überdenken. Ein Kommentar.

Die Außen- und Verteidigungsminister der EU beschlossen am Montag den Marineeinsatz gegen Schlepper im Mittelmeer. Unklar blieb, ob es auch zu einem Soldateneinsatz in libyschen Gewässern oder an Land kommen soll. Das würde ein UN-Mandat erfordern.

Eine „Full Metal Cruise“ ist nichts für Warmduscher. Krachend laut geht es sechs Tage lang auf der größten Heavy-Metal-Kreuzfahrt Europas zu, aber immer höflich.

Die EU-Außenbeauftragte Mogherini hat ein Konzept für einen Militäreinsatz gegen Schleuserbanden im Mittelmeer vorgelegt. Nun wird in Brüssel verhandelt. Doch die Pläne stoßen auf Skepsis. Auch Bundesentwicklungsminister Gerd Müller spricht sich dagegen aus.
Eine Potsdamer Initiative lädt zu einem Willkommensfest für Flüchtlinge am 22. Mai. Das Fest soll aber nur der erste Schritt sein. Die Organisatoren haben noch weitere Pläne, von denen Flüchtlinge und auch Unternehmen profitieren sollen.

Die Leichen von Flüchtlingen, die vor etwa einem Monat im Mittelmeer ertrunken sind, werden laut Angaben der italienischen Staatsanwaltschaft nicht geborgen. Es sei für die Ermittlungen nicht relevant.
Mit Deutschlands Einstellung hadern, Menschenschlepper mit falschen Methoden jagen, auf die Präsidentschaftskandidatur von Jeb Bush schauen und den Tod von B.B. King betrauern. Vier Fragen Fragen, vier Antworten.

Schwedischer Idealismus und deutsche Großzügigkeit wären eine gute Grundlage für eine EU-Flüchtlingspolitik. Leider ist das unrealistisch. Ein Zwischenruf.

Im Umgang mit dem wachsenden Zustrom von Flüchtlingen über das Mittelmeer steht für Deutschland zunächst die Seenotrettung im Vordergrund. Für den Kampf gegen die kriminellen Schleuserbanden ist ein UN-Mandat nötig - und das ist noch nicht in Sicht.

Die Grünen-Vorsitzende Simone Peter lehnt einen Militäreinsatz gegen Schleuser im Mittelmeer ab. Abschottung sei keine Lösung, sagt sie. Und sie fordert legale Einreisemöglichkeiten.

Die Tiere sind die ersten bekannten Fische, die ihre Körpertemperatur aktiv erhöhen. So können sie es auch mit Kalmaren aufnehmen.

Die Marine, die italienische Küstenwache und andere Schiffe haben am Donnerstag 2220 Flüchtlinge im Mittelmeer gerettet. Die Bundesregierung hatte nach dem EU-Flüchtlingsgipfel im April angeboten, sich mit den zwei Schiffen an der Seenotrettung zu beteiligen.

Innenministerin May lehnt Plan der EU-Kommission ab, aber die schottischen Nationalisten sind dafür. Der von Brüssel vorgeschlagene Verteilungsschlüssel für Flüchtlinge wird auch in Deutschland kritisiert.

Großbritannien und die Osteuropäer wollen den Vorschlag für eine gerechtere Verteilung von Flüchtlingen in Europa zu Fall bringen. Die EU-Kommission will aber für ihre neue Einwanderungspolitik kämpfen. Die Bundesregierung lobt das Konzept

Die jüngsten Flüchtlingstragödien im Mittelmeer haben die EU alarmiert. Die Europäische Union will nun vom UN-Sicherheitsrat ein Mandat, um notfalls mit Gewalt gegen Schlepper vorzugehen.

Am Mittwoch will die EU-Kommission ein Übergangskonzept für die Aufnahme von Flüchtlingen vorlegen. Laut dem Entwurf sollen dabei Quoten unter den Mitgliedstaaten festgelegt werden, bei denen die Wirtschaftskraft, die Bevölkerungsgröße, die Arbeitslosenrate und die Zahl der bisher aufgenommenen Asylbewerber eine Rolle spielen.

Besonders viele Asylbewerber kommen in Berlin an. Senator Mario Czaja (CDU) ließ deshalb sogar Turnhallen belegen. Bezirkchefs protestieren, Anwohner schimpfen. Die Debatte um Flüchtlinge eskalierte in fünf Schritten.

Noch kann die Europäische Union die humanitäre Katastrophe an ihren Außengrenzen verhindern: Dazu muss sie aus der Geschichte lernen. Ein Gastbeitrag

Vor 50 Jahren nahmen Deutschland und Israel ihre Beziehungen auf - es bleiben besondere Beziehungen. Ein Kommentar.

Die Marine hat erstmals Flüchtlinge im Mittelmeer gerettet. Koordiniert wird der Einsatz der beiden deutschen Schiffe von Italien. Damit ist frühere Rettungsaktion "Mare Nostrum" durch die Hintertür wiederbelebt worden.

Die EU-Kommission hat einen Quotenschlüssel entwickelt, mit dem Flüchtlinge auf die Mitgliedstaaten verteilt werden sollen. Damit soll die bisherige Regel ersetzt werden, nach der derjenige Staat verantwortlich ist, in dem die Flüchtlinge zuerst landen.

Beim Flüchtlingsgipfel im Kanzleramt am Freitag haben Bund und Länder ihre innerdeutschen Probleme besprochen. Doch die Migration nach Europa und in Europa ist längst ein Thema für Brüssel. Ein Kommentar.

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge soll bis zu 2000 neue Stellen bekommen, um rascher für Asylanträge entscheiden zu können. Das gab Innenminister Thomas de Maizière nach dem Flüchtlingsgipfel im Kanzleramt bekannt.

Ein Schiff der Bundeswehr hat am Freitag im Mittelmeer erstmals Flüchtlinge gerettet. Wie ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Berlin mitteilte, befand sich das Holzboot mit 200 Flüchtlingen an Bord 250 Kilometer südlich der italienischen Insel Lampedusa.

Mehr als 400.000 Asylanträge werden 2015 erwartet. Gefährdet das die Willkommenskultur in Deutschland? Manfred Schmidt, Präsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, beantwortet die wichtigsten Fragen.

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat seine Prognose über die Asylbewerber deutlich nach oben korrigiert. Es rechnet jetzt mit 400.000 Erstanträgen in diesem Jahr. Die Behörde spricht von einer Migrationswelle aus Albanien.

Die Zahl der Flüchtlinge steigt 2015 auf Rekordniveau. Das Bundesamt für Migration muss die Asylanträge prüfen – Porträt einer Behörde unter Druck.

Zwei Kriegsschiffe der Bundeswehr, die "Berlin" und "Hessen", haben sich im Mittelmeer an einer Flüchtlingsrettung beteiligt. Es war der erste Einsatz dieser Art für die Bundeswehr. Sie war von italienischen Rettern gebeten worden, bei der medizinischen Hilfe für 100 Flüchtlinge zu helfen.

Erneut sind Flüchtlinge auf dem Weg über das Mittelmeer umgekommen. Vor Sizilien sollen 40 Menschen beim Untergang eines Schlauchbootes ertrunken sein.

Innerhalb von wenigen Stunden haben Küstenwachen mehr als 4200 Flüchtlinge aus dem Mittelmeer gerettet. Die Menschen sollen jetzt unter anderem nach Lampedusa, Sizilien und Kalabrien gebracht werden.

Unter Hausbesitzern herrscht Goldgräberstimmung. Wer kann, bietet dem Senat Wohnraum als Flüchtlingsunterkunft an. Der Senat muss offen legen, was er dafür bezahlt, meint unsere Kolumnistin.

Der Repräsentant des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR, Hans ten Feld, lobt die Bereitschaft Deutschlands, rund 30 000 Syrern eine neue Heimat zu geben - und auch für eine kleine Gruppe weiterer Flüchtlinge Plätze anzubieten.

EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker fordert einen Verteilungsschlüssel für Flüchtlinge für ganz Europa. Zudem soll es mehr Möglichkeiten für legale Einwanderung geben.

Auch die Einreiseverbote in die EU befördern das Sterben im Mittelmeer - sie müssen gelockert werden. Durch legale Wege, nach Europa zu kommen. Denn wo ein Visum, da kein Schlepper. Ein Kommentar.
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