zum Hauptinhalt
Thema

Mittelmeer

2013

Jeder Mensch hat einen Platz auf der Welt, weil er ein Mensch ist. Das steht in den Allgemeinen Menschenrechten, die 65 Jahre alt werden, das wusste schon Kant. Was heißt das für die Flüchtlinge von heute?

Tel Aviv - Nach U-Booten nun weitere Rüstungsgüter: Israel will von Deutschland drei bis vier Raketenschnellboote zum Schutz seiner Gas-Bohrinseln im östlichen Mittelmeer erwerben. Für den Kauf seien umgerechnet rund eine Milliarde Euro bereitgestellt.

Ein iranisches Armeeboot feuert eine Rakete ab. Der Iran ist einer der Hauptgründe für den Aufbau des Nato-Raketenabwehrschirms.

Die Nato-Raketenabwehr sollte neu überdacht werden, dafür plädieren unsere vier Gastautoren Marcel Dickow, Oliver Meier, Max Mutschler und Michael Paul von der Stiftung Wissenschaft und Politik. Denn wenn eine Einigung im Atomstreit mit Iran gelingt, entfällt die wichtigste Begründung für das System. Und auch sonst spricht vorerst einiges gegen einen weiteren Ausbau.

Barack Obama und Angela Merkel im Sommer 2013 in Berlin.

Deutschland ist zu groß, seine Verantwortung in Europa und der Welt zu schwerwiegend, um seine außenpolitischen Koordinaten wegen der NSA ändern zu dürfen

Von Gerd Appenzeller

Der Schmerz als Blitzbesucher von Migränekranken, der Schmutz von Neapel und der fünfte Mond des Saturn: Unser Autor gibt einen Überblick über die Radiowoche.

Von Tom Peuckert
Das Monster. Erst 2002 wurde der Unterwasservulkan Marsili erstmals beobachtet.

Im Mittelmeer liegt nördlich von Sizilien tief unter Wasser der größte aktive Vulkan Europas. Marsili heißt er. Erst 2002 wurde er erstmals beobachtet. Die Italiener üben jetzt schon mal für die Katastrophe, die irgendwann einmal kommen könnte.

Von Paul Kreiner

Drei Wochen nach der Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer sind die schwer zu ertragenden Bilder von den Kindersärgen auf Lampedusa wieder verblasst. Ähnlich blass wirken auch die Sätze, welche die Staats- und Regierungschefs in ihr Abschlussdokument beim EU-Gipfel hineingeschrieben haben.

Auch wenn eine Grundsatzdiskussion über eine mögliche Neuordnung der europäischen Asylpolitik beim EU-Gipfel vertagt worden ist, so dürfte das Problem die Staatenlenker wieder einholen - spätestens ab dem kommenden Frühjahr, wenn die Flüchtlinge wieder übers Mittelmeer kommen.

Von Albrecht Meier
Vorerst gerettet. Afrikanische Flüchtlinge an Bord eines Schiffes der maltesischen Marine.

Ende der Woche treffen sich die Staats- und Regierungschefs der EU in Brüssel. Nach der Katastrophe von Lampedusa steht die Flüchtlingspolitik der EU zwar auf der Tagesordnung - aber mehr als das übliche Schwarze-Peter-Spiel bei der Aufnahme der Schutzsuchenden ist nicht zu erwarten.

Von Albrecht Meier
Julian Draxler, die nächste "falsche Neun"?

Bayern oder Barcelona? Torreich, torarm oder gar torlos? Und was macht eigentlich Felix Magath? Der 9. Bundesliga-Spieltag wirft so manche Frage auf. Gut, dass wir schon ein paar Antworten haben.

Von Lars Spannagel

Die afghanischen Helfer der deutschen Soldaten sind nach dem Bundeswehrabzug in großer Gefahr. Die Taliban könnten sich an ihnen rächen wollen. Doch Deutschland reagiert bürokratisch.

Von Gerd Appenzeller
Flüchtlinge aus Afrika tun das, was vor ihnen Millionen Deutsche getan haben

Afrikaner, die illegal nach Europa einreisen möchten, haben es nicht auf höhere Sozialhilfe abgesehen. Sie flüchten vor Armut, Krieg und Hunger. So wie es Millionen von Deutschen einst auch gemacht haben.

Von Harald Martenstein
Lampedusa gehört zu

Fast jeden Tag versuchen Flüchtlinge nach Europa zu gelangen. Sie setzen sich in marode Boote und müssen um ihr Leben bangen. Für viele wird das Mittelmeer zum Grab. Doch einige schaffen es bis auf die Insel der Hoffnung.

Die EU ist von einer gemeinsamen Flüchtlingspolitik weit entfernt. Nur in einem Punkt besteht Einigkeit: Unbefugte Grenzübertritte müssen verhindert werden.

Von Christopher Ziedler
Regierungschef Seidan (Mitte) nach seiner Freilassung

In Libyen ist Ministerpräsident Seidan von einer Rebellen-Miliz entführt und später wieder freigelassen worden. Was ist zwei Jahre nach dem Sturz Gaddafis los in dem Land?

Von Martin Gehlen
Besuch und Protest: EU-Kommissionspräsident Manuel Barroso (Mitte) am Mittwoch auf Lampedusa. Viele Inselbewohner nutzten die Gelegenheit, um ihrer Wut über die europäische Migrationspolitik Ausdruck zu geben.

Sechs Tage nach der großen Flüchtlingskatastrophe auf Lampedusa besuchen EU-Vertreter die italienische Insel und versprechen zunächst Soforthilfen. Die Politik der Repression sei an ihr Ende gekommen, stellte Innenkommissarin Malmström eine Wende in der Flüchtlingspolitik in Aussicht.

Von
  • Andrea Dernbach
  • Paul Kreiner
Über 100 Flüchtlinge kamen am Donnerstag vor italienischen Insel Lampedusa um. Sie wollten nach Europa.

Ein Ziel der europäischen Gemeinschaftspolitik lautet Flüchtlingsabwehr. Darin wird viel Geld investiert. Es ist allerhöchste Zeit, dass Europa dieses mörderische Kapitel schließt. Gemeinsam schließt.

Von Andrea Dernbach

Am Tag nach der Katastrophe von Lampedusa, bei der mindestens 130 Flüchtlinge ertrunken sind, wird jetzt - wie schon so oft - die Frage nach den Schuldigen gestellt. Ist es die EU mit ihrer rigiden Grenzpolitik? Sind es die Menschenschmuggler? Lesen Sie Kommentare aus Europa.

Von Ruth Ciesinger
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })