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Thema

Niedersachsen

Ärzte an Unikliniken in mehreren Bundesländern haben ihre Streiks für bessere Arbeitsbedingungen fortgesetzt. In Hannover werden mehrere tausend Mediziner aus ganz Deutschland zu einer Demonstration erwartet.

Der Mörder der elfjährigen Lisa aus Wolfshagen in Niedersachsen ist am Freitag im türkischen Touristenort Alanya zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

Mit Arbeitsniederlegungen tausender Uniklinik-Ärzte haben sich die Streiks im öffentlichen Dienst massiv ausgeweitet. Zum Auftakt ihres unbefristeten Ausstands demonstrierten rund 4000 Mediziner am Donnerstag in Mainz für bessere Arbeitsbedingungen und Bezahlung.

Die Luft wird dünner für die Hardliner im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes. Der Plan, die Arbeitszeit der Beschäftigten nahezu flächendeckend auf 40 Stunden oder mehr auszuweiten, scheint nicht aufzugehen.

Berlin - Der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst Niedersachsens ist beendet: Nach viereinhalb Wochen Streik einigten sich die Gewerkschaft Verdi und die kommunalen Arbeitgeber auf eine Verlängerung der Arbeitszeit von 38,5 auf gut 39 Stunden. Ausgenommen sind Berufsgruppen mit hoher körperlicher Belastung wie Müllwerker oder Krankenhausbeschäftigte.

Nach Kita-Erzieherinnen, Müllmännern und Straßenmeistereien streiken jetzt die Ärzte. In acht Universitätskliniken quer durch Deutschland beginnt am Donnerstag der Ausstand tausender Mediziner an Universitätskliniken.

Der Tarifstreit um die Arbeitszeit für die 120.000 kommunalen Beschäftigten in Niedersachsen ist beigelegt. In Baden-Württemberg tagt indes eine Schlichtungskommission.

In den Tarifstreit des öffentlichen Dienstes kommt Bewegung. Die Gewerkschaft Verdi und kommunale Arbeitgeber vereinbarten nach wochenlangen Streiks in Baden-Württemberg eine Schlichtung - die erste auf kommunaler Ebene.

Berlin - Der Tarifstreit im öffentlichen Dienst führt jetzt zu Auseinandersetzungen zwischen den Koalitionspartnern SPD und Union. Zwei Wochen vor den Wahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt sagte SPD-Chef Matthias Platzeck nach einer Sitzung des Parteipräsidiums in Stuttgart: „Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass es sinnvoll ist, eine Schlichtung anzustreben.

Berlin - Nach dem vorläufigen Scheitern der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst haben SPD-Politiker die Kritik am Verhandlungsführer der Länder, Niedersachsens Finanzminister Hartmut Möllring (CDU), verschärft. Der arbeitsmarktpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Klaus Brandner, sagte dem Tagesspiegel: „Möllring hätte den Faden aufnehmen und zu einem Gesamtergebnis zusammenführen müssen.

Einen Tag vor einem Spitzengespräch auf Länderebene erhöhen die Gewerkschaften im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes den Druck auf die Arbeitgeber. Heute sollen Kundgebungen in mehreren Städten stattfinden.

Berlin - Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und die Arbeitgebervertreter wollen in der kommenden Woche den Tarifstreit im öffentlichen Dienst beilegen. „Ich tue alles, was in meiner Kraft steht, um zu einem Kompromiss zu kommen“, sagte der schleswig-holsteinische Innenminister Ralf Stegner dem Tagesspiegel am Sonntag.

Von Alfons Frese

Der Verdi-Vorsitzende Frank Bsirske hat die Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes aufgefordert, schnell an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Sie sollten ernsthaft nach einer Lösung des Tarifkonflikts suchen.

Die wichtigsten Entscheidungen fallen im Präsidium des Aufsichtsrats. Bis vergangene Woche gaben hier der Aufsichtsratsvorsitzende Ferdinand Piëch und sein Stellvertreter, IG-Metall-Chef Jürgen Peters , den Ton an – und Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU), der den Großaktionär Niedersachsen vertritt.

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