Die Lage ist angespannt: Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) will in in Islamabad bei Regierung und Militär für die Sicherung der Grenze zu Afghanistan werben. Unterdessen mehren sich die Stimmen, die eine Beendigung des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr fordern.
Offiziell gibt es noch keine Stellungnahme zu dem Einsatz amerikanischer Bodentruppen, bei dem angeblich auch Frauen und Kinder starben. Aus Kreisen des Pentagon gibt es nun aber erste Bestätigungen: Der Einsatz soll im pakistanisch-afghanischem Grenzgebiet stattgefunden haben und ist möglicherweise nur der erste Schritt einer großangelegten Militäraktion.
Monate nach dem tödlichen Anschlag auf Oppositionsführerin Benazir Bhutto kommen beunruhigende Nachrichten aus Pakistan: Ein oder mehrere Attentäter feuerten auf den Konvoi des Premierministers Yousaf Raza Gillani.
Sie kamen mit Hubschraubern in das Dorf in der Grenzregion zu Afghanistan, stürmten ein Haus und töteten mindestens 20 Menschen, darunter unschuldige Kinder. So zumindest schildern die pakistanischen Behörden einen Einsatz der Nato-Bodentruppen.
Erneut hat ein Selbstmordattentäter bei einem Anschlag in Pakistan mehr als ein Dutzend Personen in den Tod gerissen. Nahe der Stadt Bannu im Nordwesten des Landes sprengte der mutmaßliche Islamist einen Gefangenentransport in die Luft. Damit sind in Pakistan seit Jahresbeginn fast 1200 Menschen bei Anschlägen ums Leben gekommen.
Ganz überraschend kommt es nicht, schlecht ist es trotzdem: Ohne den gemeinsamen Gegner Pervez Musharraf ist die große Koalition zwischen der Muslim-Liga von Ex-Premier Nawaz Sharif und der PPP von Bhutto-Witwer Asif Ali Zardari zerbrochen. Sharif schickt jetzt die PML-N lieber in die Opposition als den Wackelkurs von Zardari bei der Wiedereinsetzung der von Musharraf entlassenen Richter weiter mitzutragen.
Die Chance Pakistans, Terror, Inflation und das marode Bildungssystem in den Griff zu bekommen, ist gescheitert. Ex-Premier Nawaz Sharif setzt nun wohl auf Neuwahlen.
Neu Delhi - Eine Woche nach dem Abgang von Präsident Pervez Musharraf ist Pakistans fragile Regierungskoalition geplatzt. Nawaz Sharif von der Muslim-Liga kündigte am Montag das Bündnis mit der Bhutto-Partei PPP auf.
In Pakistan ist die Regierungskoalition zerbrochen. Der frühere Premierminister Nawaz Sharif gab am Montag bekannt, dass seine Muslim-Liga die Koalition mit der Pakistanischen Volkspartei verlässt. Die Parteien hatten sich unter anderem um die Wiedereinsetzung entlassener Richter einen harten Konflikt geliefert.
Blutiges Attentat: Ein Raketenangriff der radikalislamischen Taliban hat in Pakistan mindestens acht Todesopfer gefordert. Unter den Opfern sind auch Familienangehörige eines Parlamentariers - die Taliban bezeichneten den Anschlag als Racheakt.
Nachfolger gesucht: Nach dem erzwungenen Rücktritt von Musharraf braucht Pakistan einen neuen Staatspräsidenten. Die Volkspartei PPP hat den amtierenden Parteichef Asif Ali Zardari zum Kandidaten vorgeschlagen. Der Bhutto-Witwer braucht jedoch Bedenkzeit.
Noch im Dezember war Asif Ali Zardari ein politisches Nichts. Ein Krimineller von Vorgestern, der kaum wagte, in die Heimat Pakistan zurückzukehren, weil ihm dort erneut ein Prozess wegen Korruption drohte.
Es ist der zweite schwere Anschlag in Pakistan seit dem Rücktritt von Präsident Musharraf Anfang der Woche: Zwei Selbstmordattentäter haben sich vor einer Munitionsfabrik in die Luft gesprengt. Den Zeitpunkt des Attentats wählten sie offenbar ganz bewusst.
Wie die Zukunft des ehemaligen pakistanischen Präsidenten aussieht ist derzeit unklar. Anscheinend könnte Pervez Musharraf nun in den USA einen Unterschlupf finden.
Die USA zelebrieren „VeePee Week“: die Woche, in der Barack Obama seinen Vizepräsidentschaftskandidaten benennen muss. Am Montag beginnt der Parteitag, auf dem die Demokraten ihr Team für das Weiße Haus inthronisieren.
Nach Musharrafs Rückzug streitet Pakistans Regierung über ihr Vorgehen. Für Streit sorgen vor allem die 60 Richter, die im Ausnahmezustand entlassen wurden.
Keine 24 Stunden nach dem umjubelten Rücktritt von Präsident Pervez Musharraf ist die pakistanische Regierung in ihre erste Krise geschlittert. Die mit Spannung erwarteten Gespräche zwischen den Koalitionspartnern über die politische Zukunft des Landes endeten am Dienstag ergebnislos.
Im Nordwesten Pakistans hat sich ein Attentäter vor einer Klinik in die Luft gesprengt, wo sich zu diesem Zeitpunkt eine Menschenmenge dort versammelt hatte. Die genaue Zahl der Opfer ist noch unklar.
Der Rücktritt von Präsident Musharraf zeigt, dass Pakistan demokratischer wird. Läuft es gut, kommt es nun statt eines Machtvakuums zu einer Machtkonzentration bei den zivilen Kräften. Läuft es schlecht, zerfleischen sich die Koalitionspartner bald gegenseitig, weil ihnen der gemeinsame Feind fehlt.
Die politische Karriere von Pervez Musharraf ist beendet. Mit dem Rücktritt des Präsidenten ist die politische Krise in Pakistan längst nicht beigelegt.
Der umstrittene pakistanische Präsident Pervez Musharraf hat sich dem wachsenden innenpolitischen Druck gebeugt und ist am Montag nach neun Jahren im Amt zurückgetreten. Seine politischen Gegner freuen sich auf bessere Zeiten. Die USA sprechen Musharraf allerdings "tiefe Dankbarkeit" aus.
Plant Pakistans Präsident Musharraf den Rücktritt? Damit könnte er einem Amtsenthebungsverfahren zuvor kommen. Eine weitere Möglichkeit, die aktuelle Kriese zu lösen, besteht darin, die Funktion des Staatsoberhauptes auf repräsentative Aufgaben zu beschränken.
Er bloggt "aus einem sicheren Kontrollraum, der unter dem Sand der Taklamakan-Wüste verborgen ist, nicht weit entfernt von der reichen 'Oilopolis' Korla." Michael Mannings Eigenbeschreibung klingt recht abenteuerlich. Der US-Amerikaner führt das Weblog "The Opposite End of China". Manning berichtet darin aus der chinesischen Region Xinjiang, die mehrheitlich von Uiguren bewohnt wird - dort gibt es immer wieder Anschläge auf chinesische Polizeiwachen. Ein Gespräch über das Leben in China, Internet-Zensur - und wie man sie umgeht.
"Pakistan braucht Stabilität im Kampf gegen den Terrorismus", sagte Pakistans Präsident Pervez Musharraf in einer Fernsehansprache. Zuvor hatte sich das dritte von vier pakistanischen Provinzparlamenten gegen Musharraf gestellt - ihm droht ein Amtsenthebungsverfahren. Zeitgleich sind bei einem Selbstmordanschlag sieben Menschen getötet worden.
Ein Raketenangriff auf ein mutmaßliches Extremisten-Lager im Nordwesten Pakistans hat mindestens zehn Menschen das Leben gekostet. Die amerikanischen Streitkräfte bestreiten eine Verwicklung in den Angriff. Das Dementi schließt eine Beteiligung der USA aber nicht völlig aus.
Es ist ein rein politisches Verfahren, von dem fast jeder hofft, dass Musharraf es durch einen freiwilligen Rücktritt abkürzen wird: Pakistans Regierung will den Staatschef loswerden – ein Ablenkungsmanöver.
In der umkämpften Grenzprovinz Peshawar im Nordwesten Pakistans sind am Dienstag mindestens 13 Menschen bei einem Bombenanschlag getötet worden. Der Angriff galt einem Fahrzeug der pakistanischen Luftwaffe.
Dem pakistanischen Präsidenten Pervez Musharraf wird Amtsmissbrauch vorgeworfen - einen freiwilligen Rücktritt hat der Ex-Armeechef jedoch ausgeschlossen. Nun hat das Parlament ein Amtsenthebungsverfahren gegen ihn eingeleitet.
Das Amtsenthebungsverfahren gegen Pakistans Präsidenten Pervez Musharraf nimmt konkrete Formen an. Die Regierungskoalition geht davon aus, mit ihrem Antrag Erfolg zu haben. Für die Amtsenthebung wird eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Parlament benötigt.
Delhi - Sechs Monate nach den Wahlen will Pakistans zivile Regierung die Machtprobe mit Pakistans Präsidenten Pervez Musharraf riskieren. Man werde ein Verfahren zur Amtsenthebung gegen ihn einleiten, erklärten die Bhutto-Partei PPP und die Muslim-Liga von Nawaz Sharif am Donnerstag in Islamabad.