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Thema

Rheinland-Pfalz

Nach sechstägigem Einsatz in der vom Erdbeben zerstörten Stadt Bhuj in Indien sind die 30 deutschen Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) am Freitag auf dem Frankfurter Flughafen eingetroffen. "Wir haben Indien mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlassen", sagte Einsatzleiter Hans-Joachim Gerhold.

Das umstrittene Plakat zur Rente mit einem "Sträflingsfoto" von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) bleibt für die CDU problematisch. Politiker, Medienwissenschaftler und Werbefachleute warfen den Christdemokraten am Donnerstag Geschmacklosigkeit, Entpolitisierung beziehungsweise "Jagdfieber" vor.

Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat der Union vorgeworfen, mit Attacken gegen die ehemals linksradikalen Grünen-Minister Joschka Fischer und Jürgen Trittin von ihrer eigenen Schwäche ablenken zu wollen. Die Union beharre auf der Debatte, weil sie wegen der guten wirtschaftlichen und politischen Lage keine anderen Themen finde, sagte Schröder.

Unmittelbar vor dem Inkrafttreten der nächsten Stufe der Ökosteuer hat die CDU wieder gegen diese Abgabe protestiert. In Baden-Württemberg, Berlin und Rheinland-Pfalz verteilten Spitzenpolitiker am Freitag spritgefüllte Kanister an Autofahrer, verbunden mit dem Tipp: "Jetzt noch einmal richtig voll laufen lassen.

Von außen wirkt das Bauwerk recht nüchtern, aber beim Eintritt kommt gleich ein Aha-Erlebnis auf: Ein großes, helles Atrium mit hohen Glaswänden zieht alle Aufmerksamkeit auf sich, die Blicke werden zum Tiergarten, zum Brandenburger Tor und zur fernen Reichstagskuppel gelenkt. "Licht, hell, aber nicht ohne Anspruch", lobte Ministerspräsident Kurt Beck das neue Domizil und fühlte sich in einem "Ambiente, das die Freundlichkeit unseres Landes darstellen soll".

Der SWR ist mit einer Fernseh-Live-Übertragung dabei, ein Quintett spielt den Jäger aus Kurpfalz, ein kurzer Film stellt Rheinland-Pfälzer in Berlin vor, und Ministerpräsident Kurt Beck wird 200 geladene Gäste begrüßen, allen voran den Bundespräsidenten Johannes Rau: Am Montag kommt politisches und gesellschaftliches Leben in die Baustellen-Landschaft zwischen Potsdamer Platz und Brandenburger Tor. Rheinland-Pfalz eröffnet In den Ministergärten 6 seine Landesvertretung.

Altbundeskanzler Helmut Kohl wird im rheinland-pfälzischen Landtagswahlkampf wieder für die CDU werben. Der Landesverband der Partei in Mainz bestätigte am Dienstag eine Meldung des Hamburger Magazins "Stern", wonach Kohl im Januar auf zwei Neujahrsempfängen im Eifelstädtchen Bitburg und in Zell an der Mosel sprechen wird.

Nach mehrstündigen Beratungen haben sich SPD und Grüne am Mittwochabend auf eine Entfernungspauschale zum Ausgleich höherer Spritpreise geeinigt. Danach wird vom kommenden Jahr an eine Pauschale von 70 Pfennig bis einschließlich zehn Kilometer eingeführt.

Als völlig unzureichend hat der Präsident des Deutschen Caritasverbandes, Hellmut Puschmann, die finanzielle Förderung von Schuldnerberatungsstellen durch die Bundesländer kritisiert. Menschen, die ihre Kredite nicht mehr zurückzahlen können, müssten oft bis zu einem Jahr warten, bis sie einen Termin in einer Beratungsstelle bekommen, sagte Puschmann in Berlin bei der Vorstellung einer Untersuchung von Caritas und Diakonie zur Überschuldung privater Haushalte.

Von Martin Gehlen

Führende FDP-Politiker haben die Partei davor gewarnt, mit ständigen Personaldebatten mögliche Erfolge bei den kommenden Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg zu gefährden. Auf der Strategiekonferenz der Liberalen am Samstag in Mainz sagte der stellvertretende Bundesvorsitzende Rainer Brüderle, es gebe keinen Grund, an der Führungsrolle von Parteichef Wolfgang Gerhardt zu zweifeln.

Johannes Rau, Bundespräsident; Herta Däubler-Gmelin, Bundesministerin der Justiz; Joschka Fischer, Bundesminister des Auswärtigen; Walter Riester, Bundesminister für Arbeit; Otto Schily, Bundesminister des Innern; aus dem Bundestag: Ekin Deligöz, Thea Dückert, Hubertus Heil, Ursula Heinen, Peter Hintze, Detlef Pfarr, Friedbert Pflüger, Günter Rexrodt, Werner Siemann, Inge Wettig-Danielmeier; Wolfgang Clement, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Eberhard Diepgen, Regierender Bürgermeister; Florian Gerster, Staatsminister für Arbeit, Soziales und Gesundheit (Rheinland-Pfalz); Peter Eickenboom, Direktor Deutscher Bundestag; Wolfgang Gerhardt, Vorsitzender FDP; Michael Glos, Vorsitzender der CSU-Landesgruppe; Friedrich Merz, Vorsitzender CDU/CSU-Fraktion; Kerstin Müller, Vorsitzende Fraktion Bündnis 90/Die Grünen; Günter Nooke, stv. Vorsitzender CDU/CSU-Fraktion; Dietmar Bartsch, Bundesgeschäftsführer PDS; Rainer Brüderle, stv.

Schnaps- und Schampustrinker dürfen sich freuen: Sie sollen nicht von den Plänen des Bundesumweltministeriums für ein Pfand auf Einwegverpackungen betroffen sein. Während künftig für alle Getränkedosen ein Pfand von 50 Pfennig fällig wird, sollen bei Einwegflaschen zahlreiche Ausnahmen zugelassen werden.

Umweltminister Jürgen Trittin ist "sehr gespannt", wie sich die Parteien im Bundestag zur Neufassung der Verpackungsverordnung verhalten werden. Denn am Mittwoch abend hatten alle Umweltminister der Länder bis auf die Kollegin Martini aus Rheinland-Pfalz dem Vorschlag Trittins zugestimmt und sich für ein Pfand auf Getränkedosen und Einwegflaschen ausgesprochen.

Der FDP-Bundesvorstand hat am Montag mit überwiegender Mehrheit einen Verbotsantrag gegen die rechtsextremistische NPD abgelehnt. Das sagte Parteichef Wolfgang Gerhardt am Rande der Beratungen.

Für Kampfhunde dürfen Städte und Gemeinden höhere Steuern verlangen als für andere Hunderassen. Das hat das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz (OVG) in Koblenz jetzt im Fall der Stadt Worms entschieden.

Es knirscht wieder im Gefüge der rot-grünen Koalition. Bei den großen Themen Benzin und Rente hat sich der sommerliche Eindruck verwischt, die Regierung Schröder laufe inzwischen so reibungslos wie eine gut geölte Maschinerie.

Von Tissy Bruns

1990Der Pole Andrzej Fratczak wird am Abend des 7. Oktober 1990 vor einer Diskothek in Lübbenau (Brandenburg) bei einem Angriff von drei jungen Deutschen verprügelt und durch einen Messerstich tödlich verletzt.

1992Eine dreiköpfige Familie aus Sri Lanka stirbt am 31. Januar 1992 in ihrer brennenden Flüchtlingsunterkunft in Lampertheim/Bergstraße.

Manchmal schließt sich ein Kreis. Dabei ist es der pure Zufall, dass die Bundesmitgliederversammlung der "Lesben und Schwulen in der Union" (LSU) ausgerechnet an diesem Wochenende stattgefunden hat.

Von Robert Birnbaum
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