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Thema

Sachsen

Klingelschilder

20 Jahre nach dem Fall der Mauer ist die Abwanderung aus Ostdeutschland noch nicht gestoppt. Auch die Geburtenzahlen sinken.

Von Henrik Mortsiefer

Berlin - Neue Wissenschaftsministerin in Sachsen wird die Völkerrechtlerin Sabine von Schorlemer. Damit hat Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) zwei parteilose Minister in seinem Kabinett, denn neben der Rechtsprofessorin von der TU Dresden bleibt Finanzminister Georg Unland, der ebenfalls keiner Partei angehört, im Kabinett.

Dieser Wahlsonntag war für die rechtsextreme Szene eine herbe Enttäuschung. In der Bundestagswahl spielten NPD und DVU keine Rolle, außerdem schrumpfte die Zahl der Landtage, in denen eine bräunliche Partei vertreten ist, von drei auf zwei.

Von Frank Jansen

An ihnen soll es nicht gelegen haben: Geschwind und nahezu geräuschlos haben CDU und FDP in Sachsen ihre Koalitionsverhandlungen nach gerade einmal zwei Wochen zu Ende gebracht. Die Parteitage zum Absegnen der Vereinbarung und auch die Regierungsbildung sollen noch vor der Bundestagswahl am 27. September über die Bühne gehen.

Von Albert Funk

Berlin - Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) hat ein umfassendes Rechtsgutachten zum Schutzstatus des Wolfes in Deutschland veröffentlicht. Die Expertise mache deutlich, dass die Tötung eines Wolfes einen „schwerwiegenden Verstoß gegen das Artenschutzgesetz“ darstelle und „streng zu ahnden“ sei, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke am Dienstag in Berlin.

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Landeschef Holger Zastrow will die FDP zur Volkspartei machen – nicht nur in Sachsen.

Von Albert Funk
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Die Länder investieren nicht in die Zukunft, sagt das DIW. Die weisen die Kritik brüsk zurück

Von Moritz Honert

Die Republik hat sich mental nach links geneigt, meint Alexander Gauland. Merkel werde gewinnen, weil die sozialdemokratischen Versuche sie als neoliberal darzustellen, ins Leere laufen müssen.

Von Alexander Gauland
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Die CDU wird bei den Landtagswahlen abgestraft, die SPD feiert sich als Sieger. Doch aus dem Triumph seiner Partei über die Union kann SPD-Kanzlerkandidat Steinmeier bislang kein Kapital schlagen: Während das Ansehen von CDU-Chefin Angela Merkel steigt, bleibt Steinmeier auf dem Status "interessant, aber mehr auch nicht".

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Gleich drei Talkerinnen waren am Wahlsonntag mit Anne Will, Maybrit Illner und Sabine Christiansen auf Sendung - doch nur wenige Zuschauer schalteten ein. Am politischen Desinteresse lag's jedoch nicht.

Von Matthias Kalle

Ob sie es in Sachsen gerade schafft oder auch in Thüringen oder vielleicht sogar nirgendwo – die NPD hat bei den gestrigen Wahlen zu viele Stimmen erhalten und wird dafür reichlich Steuergelder kassieren. Am größten ist die Gefahr ausgerechnet in Sachsen, wo die NPD in den vier Jahren im Landtag außer wildem oder einfältigem Populismus sowie internem Chaos nichts geboten hat.

Die schwarz-gelbe Mehrheit im Bundesrat ist verloren. Bislang verfügten Union und FDP in der Länderkammer über 36 der 69 Stimmen und damit über eine knappe Mehrheit. Nach den Landtagswahlen vom Sonntag steht aber fest: Weder in Thüringen noch im Saarland sind schwarz-gelbe Regierungen möglich.

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Unter Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich hat sich die CDU gefangen – nun kann er weiter mit der SPD oder mit der FDP regieren.

Von Albert Funk

Sie hat in Sachsen reichlich Stimmen verloren und ist in Thüringen gescheitert. Dennoch hat die NPD viel zu viele Wählerstimmen erhalten und kann auch wieder Steuergelder kassieren.

Von Frank Jansen

Ein Desaster erlebte die Union bei den Landtagswahlen im Saarland und in Thüringen. Rot-Rot könnte Ministerpräsident Dieter Althaus ablösen, Rot-Rot-Grün Ministerpräsident Peter Müller. Die FDP kann überall deutlich zulegen und will in Sachsen mitregieren. Die NPD kommt in Sachsen über fünf Prozent, in Thüringen bleibt sie darunter.

Von Armin Lehmann
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Deutlich mehr Bürger als noch bei den Wahlen vor fünf Jahren gaben im Saarland und in Thüringen ihre Stimme ab. In Sachsen ging allerdings nur knapp mehr als die Hälfte der Wähler an die Urne. Auch in Nordrhein-Westfalen zeichnet sich eine sehr niedrige Wahlbeteiligung ab.

Wahlkampf - Merkel

Bei den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und im Saarland muss die CDU möglicherweise Verluste hinnehmen. Parteichefin und Bundeskanzlerin Merkel legt sich schon eine Argumentation für diesen Fall zurecht - bevor die Wahllokale überhaupt geöffnet haben.

Von Rainer Woratschka

Der Fernsehzuschauer hat am kommenden Sonntag die Wahl: Anne Will (ARD) oder Maybrit Illner (ZDF) oder Sabine Christiansen (Sat 1)? Alle drei Talkmasterinnen werden mit ihren Gästen über die Konsequenzen der Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und im Saarland für die Bundestagswahl am 27.

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