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Thema

Jonny K.

 Im „Tatort“ aus Berlin bezahlt ein Mann seine Zivilcourage mit dem Leben.

Der Berliner „Tatort: Gegen den Kopf“ greift zwei aktuelle Fälle von Jugendgewalt in der Öffentlichkeit auf. Und stellt Fragen an die Zuschauer.

Von Kurt Sagatz
Viereinhalbjahre Haft: Angeklagter Onur U. bei einem der ersten Verhandlungstermine.

Das Urteil im Fall Jonny K. bestärkt diejenigen, deren Vertrauen in den Rechtsstaat auf einer nach Gesetzen urteilenden Gerichtsbarkeit beruht. Alles andere ist Sache der Politik und der Gesellschaft.

Von Lorenz Maroldt
Die Erinnerung stirbt nie. Täglich kommen Touristen und Berliner zum Gedenkort für Jonny K. am Alexanderplatz.

Nach dem Urteil gegen die Totschläger von Jonny K. herrschen an der Gedenkstelle Unmut und Unsicherheit: Viele halten das Urteil für zu milde. Doch es gibt etwas, für das sie sich engagieren wollen.

Von Sandra Dassler
Zusammen stark. Die Mutter (links) und die Schwester des getöteten Jonny K. wirkten angespannt, als sie im Gerichtssaal auf das Urteil warteten.

Ein Motiv? Konnte das Gericht auch nach wochenlangem Prozess nicht erkennen. Nur eine Mischung aus Dummheit, Arroganz und Aggressivität. Sie kostete Jonny K. auf dem Alexanderplatz das Leben. Die jungen Männer äußern alle Bedauern. Aber Verantwortung übernimmt keiner.

Von
  • Werner van Bebber
  • Kerstin Gehrke

Im Prozess um den Tod von Jonny K. hat die Jugendgerichtshilfe Verwunderung verursacht. Ihr Strafvorschlag ist allerdings nicht bindend. Dafür könnte sich eine Panne aufs Urteil auswirken.

Von Kerstin Gehrke
Der brutale Angriff am Neptunbrunnen war rassistisch motiviert.

Gegen die beiden Obdachlosen, die am Neptunbrunnen auf einen 48-jährigen Mann aus Guinea eingetreten haben sollen, ist Haftbefehl erlassen worden. Innensenator Henkel will die Helfer belobigen, gleichzeitig werden Forderungen nach einer neuen Wache an dem Platz laut.

Von Tanja Buntrock

Es klingt wie eine Geschichte aus Schilda, doch sie kommt mitten aus Berlin. Hört man, was die Ermittler berichten, dann ist das Kontaktmobil der Polizei rund um den Alex wohl vor allem zur politischen Ehrenrettung von Innensenator Frank Henkel entstanden.

Es klingt wie eine Geschichte aus Schilda, doch sie kommt mitten aus Berlin. Hört man, was die Ermittler berichten, dann ist das Kontaktmobil der Polizei rund um den Alex wohl vor allem zur politischen Ehrenrettung von Innensenator Frank Henkel entstanden.

Ein Kreuz steht am 13. Mai am Tatort am Alexanderplatz in Berlin. Im neuen Prozess um die tödliche Prügelattacke gegen Jonny K. am Berliner Alexanderplatz wurden am Donnerstag zwei Polizisten als Zeugen vernommen.

Der sechste Verhandlungstag im Fall Jonny K. begann am Donnerstag mit einem Schwächeanfall des Angeklagten. Später wurden zwei Polizistinnen vernommen, die kurz nach dem Angriff auf den 20-jährigen Jonny K. am Alexanderplatz eintrafen. Die Angeklagten hatten bereits gestanden, sich an der Prügelei beteiligt zu haben. Am Tod von Jonny sei aber keiner von ihnen Schuld.

Von Kerstin Gehrke

Berlin - Die fünf Zeugen erkannten in der Dunkelheit zwar keine Gesichter, aber brutale Gewalt. „Drei oder vier schlugen auf einen ein, er fiel zu Boden, als wäre er bewusstlos“, sagte ein 23-jähriger Mann am Montag im Prozess um die tödliche Prügelattacke auf Jonny K.

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