
Der Berliner Justizsenator Thomas Heilmann will die Resozialisierung jugendlicher Straftäter verbessern. Als Vorbild gilt das "Neuköllner Modell". Auf einer Pressekonferenz stellte er erste Maßnahmen vor.
Der Berliner Justizsenator Thomas Heilmann will die Resozialisierung jugendlicher Straftäter verbessern. Als Vorbild gilt das "Neuköllner Modell". Auf einer Pressekonferenz stellte er erste Maßnahmen vor.
Nach den Gewalttaten auf dem Alexanderplatz ist ein Mahnmal geplant, das an Jonny K. erinnern und zu einem couragierten Miteinander aufrufen soll. Wir fragen unsere Leserinnen und Leser: Welche Formen des Gedenkens halten Sie heute für sinnvoll?
Die Giuseppe-Marcone-Stiftung stellt ihre Pläne für den Alexanderplatz vor. Die Skulptur symbolisiert sehr deutlich eine Gewalttat. Was die Bezirkspolitiker davon halten, wird sich erst in den nächsten Tagen zeigen.
Die Giuseppe-Marcone-Stiftung stellt ihre Pläne für den Alexanderplatz vor. Die Skulptur symbolisiert sehr deutlich eine Gewalttat. Was die Bezirkspolitiker davon halten, wird sich erst in den nächsten Tagen zeigen.
Berlin - Ein junger Mann ist am Freitagabend niedergeschlagen und verletzt worden. Die Tat ereignete sich nur etwa 100 Meter von der Stelle entfernt, wo vor sechs Wochen Jonny K.
In der Nacht zum Samstag kam es in der Nähe einer Tram-Haltestelle am Fernsehturm zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 18-Jährigen und einer Gruppe von 15 bis 20 Personen. Ein Passant verhinderte offenbar Schlimmeres.
Tina K, die Schwester des im Oktober am Alexanderplatz getöteten Jonny K. erhält den Medienpreis "Bambi" für ihr Engagement gegen Gewalt. Dass sie ihn verdient hat, glaubt sie aber nicht.
Noch zwei mutmaßliche Täter sind auf der Flucht
21-Jähriger kam mit Anwalt zur Mordkommission.
Nach der tödlichen Attacke auf Jonny K. am Alexanderplatz hat sich der vierte Tatverdächtige der Polizei gestellt. Doch viele Fragen bleiben offen. Noch immer sind die genauen Vorgänge nicht aufgeklärt, zwei Männer sind auf der Flucht.
Im Fall des zu Tode geprügelten 20-jährigen Jonny K. hat sich ein weiterer Tatverdächtiger der Polizei gestellt. Der 21-jährige Hüseyin I. soll noch heute Nachmittag einem Haftrichter vorgeführt werden. Zwei Verdächtige sind noch flüchtig.
Öffentliche Auftritte fallen ihr schwer, doch es werden mehr: Tina, die Schwester des getöteten Jonny, arbeitet offensiv am Andenken ihres Bruders. Im Gegenzug muss sie die mediale Aufmerksamkeit schultern.
Mann würde sich laut Anwalt bei der Polizei melden – unter einer Bedingung. Die Familie des Opfers kam zum Gottesdienst nahe dem Tatort.
Einer der drei noch flüchtigen Tatverdächtigen, die Jonny K. am 14. Oktober durch Tritte und Schläge getötet haben sollen, will sich offenbar in Deutschland stellen. In einer Andacht am Mittwochabend wurde Jonny K. und anderer Opfer von Gewalt gedacht. Auch seine Schwester ergriff das Wort.
Einer der drei noch flüchtigen Tatverdächtigen, die Jonny K. am 14. Oktober durch Tritte und Schläge getötet haben sollen, hat sich heute der Mordkommission gestellt.
Die Schwester des Getöteten vom Alexanderplatz spricht vor 600 Schülern über ihre Initiative gegen Gewalt.
Am Samstagnachmittag hat die Schwester des Getöteten vom Alexanderplatz vor 600 Schülern gesprochen und ihre Initiative gegen Gewalt vorgestellt. In Berlin fehle der Respekt, meint Tina K. Dafür will sie jetzt an Schulen und Kindergärten werben.
Die Schwester des Opfers vom Alexanderplatz hält an diesem Samstag eine Rede vor 600 Menschen an der JFK-Schule. Tina K. möchte ihren totgeprügelten Bruder mit einer Stiftung "unsterblich machen", doch für das Großprojekt fehlt Geld.
Tina K., die Schwester des im Oktober am Alexanderplatz zu Tode geprügelten Jonny K., spricht am Samstag vor Schülern der John-F.-Kennedy-Schule in Berlin. Dort will sie auch über ihre Stiftung für Opfer von Gewaltverbrechen informieren.
Die Polizei ist jetzt häufiger zu sehen am Alexanderplatz in Berlin
Der mutmaßliche Haupttäter, der den 20-jährigen Jonny K. vor vier Wochen am Alexanderplatz getötet haben soll, ist immer noch in der Türkei. Jetzt gibt es Hinweise darauf, dass seine Mittäter sich in Griechenland aufhalten könnten.
In den Kneipen am Alex wird weitergefeiert, aber nach Hause gehen viele mit einem mulmigen Gefühl. Vier Wochen ist es her, dass hier Jonny K. erschlagen wurde. Immerhin ist die Polizei jetzt häufiger zu sehen.
Der Street-Art-Künstler „El Bocho“ versieht die ganze Stadt mit Anti-Gewalt-Piktogrammen, überall dort, wo Gewalt geschehen ist. Die Sprache seiner Bilder ist international - das macht er sich zunutze.
Am Tatort des tödlichen Angriffs auf Jonny K. will die Giuseppe-Marcone-Stiftung eine Skulptur errichten. Die Idee stammt von den Angehörigen Marcones, der 2011 am Kaiserdamm auf der Flucht vor Schlägern gestorben war.
Berlin - Blumen und Grablichter erinnern am Alexanderplatz an den 20-jährigen Jonny K., der dort in der Nacht auf den 14.
Drei Wochen nach der tödlichen Prügelattacke am Berliner Alexanderplatz ist der mutmaßliche Haupttäter weiterhin flüchtig. Am Sonntag forderte der Anwalt der Familie des zu Tode geprügelten Jonny K. den Hauptverdächtigen Onur U. auf, sich freiwillig zu stellen.
Nur wenige Tage nach der Trauerfeier für Jonny K., der am Alexanderplatz zu Tode geprügelt wurde, meldet sich seine große Schwester bei "Anne Will" zu Wort. Sie bleibt stark, ist gut vorbereitet, doch zwischen den anderen Gästen gerät sie zur emotionalen Staffage für die Justizschelte.
Rund 500 Intensivtäter sind in Berlin registriert, viele sitzen wiederholt im Gefängnis. Eine Studie zeigt: Oft sei schon im Kindergarten absehbar, dass es später massive Probleme gebe. Justiz und Sozialarbeit hätten in Berlin aber kein gemeinsames Vorgehen dagegen.
und 500 Intensivtäter sind in Berlin registriert, viele sitzen wiederholt im Gefängnis. Eine Studie zeigt: Oft sei schon im Kindergarten absehbar, dass es später massive Probleme gebe. Justiz und Sozialarbeit hätten in Berlin aber kein gemeinsames Vorgehen dagegen.
Nach der tödlichen Prügelattacke am Alexanderplatz steht die Justiz in der Kritik, weil sie gegen einen Verdächtigen zunächst keine Untersuchungshaft anordnete. Doch allein der Verdacht einer schweren Straftat rechtfertigt das noch nicht.
"Falsche Signale für mögliche Nachfolgetäter": Im Fall des getöteten Jonny K. macht die Hilfsorganisation Weißer Ring den Ermittlungsbehörden schwere Vorwürfe. Justizsenator Heilmann hält dagegen.
Ermittler protestierten erfolgreich gegen Freilassung. Ärger über Äußerungen des mutmaßlichen Haupttäters in der Türkei
Die Berliner Staatsanwaltschaft hat erfolgreich gegen die Freilassung eines 21-jährigen Verdächtigen protestiert, der sich nun wieder in U-Haft befindet. Derweil kündigte der in die Türkei geflohene Hauptverdächtige an, sich den deutschen Behörden stellen zu wollen.
Nach dem tödlichen Angriff auf Jonny K. ist der mutmaßliche Haupttäter angeblich bereit, sich den deutschen Behörden zu stellen. Ein zweiter Verdächtiger musste indes wieder in Untersuchungshaft.
Nach dem tödlichen Angriff auf Jonny K. ist der mutmaßliche Haupttäter angeblich bereit, sich den deutschen Behörden zu stellen. Ein CDU-Politiker fordert indessen ein schärferes Vorgehen der Justiz gegen Intensivtäter.
Die tödliche Prügelattacke auf Jonny K. in Berlin könnte auch beim Besuch von Bundesjustizministerin Leutheuser-Schnarrenberger in der Türkei eine Rolle spielen, da sich der Hauptverdächtige in das Land abgesetzt haben soll. Viel hängt davon ab, ob Onur U. neben der deutschen auch die türkische Staatsbürgerschaft besitzt.
Mutmaßlicher Haupttäter vom Alexanderplatz bereits mehrfach wegen Gewaltdelikten und Nötigung verurteilt – zuletzt schlug er einen Radler nieder
Nachdem am gestrigen Sonntag die Trauerfeier für den getöteten Jonny K. stattfand, sucht die Polizei noch immer fieberhaft nach dem mutmaßlichen Haupttäter Onur U. (19). Der frühere Boxer, der in der die Türkei geflüchtet sein soll, war schon früher gewalttätig.
Zwei Wochen ist die grausame Gewalttat nun her. Am Sonntagnachmittag kamen hunderte Berliner zur Trauerfeier für Jonny K. nach Westend, darunter auch viele Menschen, die den Getöteten gar nicht kannten.
Was in dieser Woche auf Tagesspiegel.de Thema war.
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